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Amtsblatt des Ilm-Kreises
Ausgabe 13/2024
Nichtamtlicher Teil
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Nichtamtlicher Teil

Mit Gunter, Ingo und Georg Brückner begrüßten drei Generationen des erfolgreichen Familienunternehmens die interessierten Gäste. v.r.n.l. Gunter Brückner, Ingo Brückner, Landrätin Petra Enders, Georg Brückner, Beigeordneter Kay Tischer

Beeindruckt verfolgen beim Rundgang alle die Möglichkeiten der Musterfertigung. v.r.n.l. Gunter Brückner, ehem. Geschäftsführer, Ortsteilbürgermeister René Buhr, Bürgermeister Dominik Straube, Beigeordneter Kay Tischer, Landrätin Petra Enders, Sales Manager Georg Brückner (5. Generation), Kreistagsmitglied Lars Pitan.

Tradition und Innovation seit über 100 Jahren

Die Brückner Kartonagen GmbH mit Sitz in Geschwenda zählt zu den Familienbetrieben, die den Generationswechsel erfolgreich vollzogen haben. Bereits 2007 übergab Gunter Brückner die Leitung an seinen Sohn Ingo, der das Unternehmen heute in der vierten Generation führt. Und auch Georg Brückner, Ingos Sohn und Sales Manager - die fünfte Generation, ist bereits in verantwortungsvoller Position im Unternehmen fest verankert.

Eine über 100-jährige Erfolgsgeschichte

1919 gründete Buchbindermeister Adolf Voigt das Unternehmen in Ilmenau. Zunächst stellte er Verpackungen für Thermometer und Spielwaren her, bevor ab den 1950er-Jahren die Verarbeitung von Wellpappe den Schwerpunkt bildete. Nach der Wende übernahm Gunter Brückner in dritter Generation die Leitung und führte den Betrieb erfolgreich weiter. 2014 zog das Unternehmen in den Gewerbepark in Geschwenda um - eine Entscheidung, die Platz für weiteres Wachstum mit einer optimalen Autobahnanbindung schuf. Mit moderner Produktion, Hochregallager und eigenem Fuhrpark sowie einem sehr gutem Lieferanten- und Partnernetzwerk ist Brückner Kartonagen heute bestens aufgestellt. 2019 feierte das Unternehmen stolz sein 100-jähriges Bestehen.

Vielfalt und Flexibilität als Erfolgsrezept

Landrätin Petra Enders zeigte sich bei ihrem Besuch beeindruckt von der breiten Angebotspalette. Neben klassischen Faltkisten und Stanzverpackungen bietet Brückner Kartonagen auch individuell bedruckte Verpackungen sowie Trays und Displays für den Handel an. Ergänzt wird das Sortiment durch Verpackungszubehör wie Füllmaterialien, Klebebänder und Spezialpaletten. „Alles aus einer Hand“ - dieses Prinzip ist ein wesentlicher Teil des Erfolgsrezepts des Unternehmens. Besonders begeistert war Enders von der Flexibilität des Musterbaus, der es ermöglicht, auch kleine und mittlere Serien effizient zu produzieren.

Herausforderungen des Fachkräftemangels

Wie in vielen mittelständischen Unternehmen stellt der Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung dar. Die ländliche Lage und aktuelle Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erschweren die Gewinnung neuer Mitarbeiter und Auszubildender. Landrätin Enders zeigte sich offen für Anregungen und bat um Informationen sowie Ideen zur Verbesserung eines bedarfsgerechten ÖPNV. Zudem wurde der Vorschlag von Lars Pitan, den Unternehmerstammtisch wiederzubeleben, positiv aufgenommen. Diese Initiative könnte den Austausch zwischen den Unternehmen fördern und zur gemeinsamen Bewältigung regionaler Herausforderungen beitragen.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz der schwierigen Wettbewerbssituation bleibt das Familienunternehmen zuversichtlich. „Wir wirtschaften mit Augenmaß“, betont Ingo Brückner. Landrätin Enders lobte die gelungene Unternehmensführung und ließ sich spontan von der Vielfalt der Verpackungslösungen inspirieren. „Vielleicht gibt es bald eine besondere Geschenkverpackung aus dem Ilm-Kreis“, scherzte sie.

Brückner Kartonagen steht beispielhaft für regionale Verbundenheit, gepaart mit Professionalität und hoher Qualität - ein beeindruckendes Beispiel für eine erfolgreiche Nachfolge in Familienhand.