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Amtsblatt des Ilm-Kreises
Ausgabe 2/2025
Nichtamtlicher Teil
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Nichtamtlicher Teil



Januar

Thüringer Bogen präsentiert sich zur Grünen Woche

Mit Kloß-Donuts und aromatischem Rosenwasser präsentierte sich der Thüringer Bogen vom 19. bis 28. Januar 2024 auf der Grünen Woche in Berlin. Dafür reisten neben den Landkreisen Ilm-Kreis und Gotha auch Antje Kochlett vom „Rosenhof Holzhausen“ sowie die Firma Matthias Schade „Schadinis“ aus Gotha-Boilstädt zur internationalen Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau an. Als Partner war auch der „Thüringer Kräutergarten - Olitätenland e. V.“ in Berlin vertreten. Mit der „THÜROS GmbH“ aus Georgenthal wurde am Gemeinschaftsstand außerdem die Bratwurstsaison in Berlin eingeläutet. Am Gemeinschaftsstand standen jedoch nicht nur kulinarische Highlights im Fokus, sondern auch Radstrecken, Familienausflugsziele und Gesundheitstourismus. Neu zur Messe waren unsere Ausflugstipps für Familien im Postkartenformat. Über einen QR-Code auf der Karte wurden Interessierte auf die Homepage des Thüringer Bogens geleitet und erhielten dort auf einer neu angelegten Seite Informationen zu Ausflügen. Auch die Geheimnisse der Olitätenmajestäten aus Großbreitenbach, die sich rund um die Kräuter des Thüringer Waldes drehen, stießen auf großes Interesse.

Februar

Siedlungsflächenkonzeption vorgestellt

Um sich für die Zukunft zu wappnen, erstellten die Agentur Timourou Wohn- und Stadtraumkonzepte und das Büro für urbane Projekte aus Leipzig auf Initiative von Ilm-Kreis, Landkreis Gotha und Landeshauptstadt Erfurt eine Siedlungsflächenkonzeption. Im Rahmen einer Bilanzkonferenz wurden die Ergebnisse am 27. Februar in der Neuen Mitte im Amt Wachsenburg im Ilm-Kreis vorgestellt. Die Industriegroßfläche Das Erfurter Kreuz hat sich als größtes und erfolgreichstes Gebiet für Unternehmensansiedlungen in Thüringen etabliert, doch die regionale Entwicklung hält mit der wirtschaftlichen Dynamik nicht Schritt. Um die wirtschaftlichen Impulse weiter auszubauen, ist dringendes Handeln nötig, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.Im Fokus der Untersuchung standen die Entwicklung des Arbeits- und Wohnungsmarktes und der Wohnbauflächen im Zeitraum bis 2035. Betrachtet wurden neben den Städten Erfurt, Gotha, Arnstadt und Stadtilm auch die Gemeinden Schwabhausen, Drei Gleichen, Nesse-Apfelstädt, Amt Wachsenburg sowie die Verwaltungsgemeinschaften Nesseaue und Riechheimer Berg.

März

Ilm-Kreis übergibt Fahrzeuge an Feuerwehren in Großbreitenbach und Arnstadt

„Eine gute Ausstattung ist das A und O für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz“, betonte Landrätin Petra Enders bei der Übergabe zweier Fahrzeuge am 11. März an die Feuerwehr in Großbreitenbach und das Gefahrenabwehrzentrum in Arnstadt. Die Feuerwehr Großbreitenbach erhielt ein Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (Lf-KatS) im Wert von 300.000 Euro, finanziert durch den Bund. Es wird in Böhlen/Wildenspring stationiert und sowohl für Katastrophen- als auch Brandschutzeinsätze genutzt. Ein TLF 4000 steht am Standort Marlishausen der Feuerwehr Arnstadt für Einsätze zur Verfügung, verbleibt aber im Eigentum des Landkreises. 441.985 Euro investierte der Ilm-Kreis in das Tanklöschfahrzeug, davon stammen 127.500 Euro aus Fördermitteln des Landes.

April

Ilm-Kreis und Grundschüler versenken Zeitkapsel in Stützerbach

Zur Verlegung des Grundsteins für den Neubau der Schulsportturnhalle der Grundschule in Stützerbach trafen sich Landrätin Petra Enders und Ilmenaus Oberbürgermeister Dr. Daniel Schultheiß am 10. April 2024 direkt auf der Baustelle. Doch nicht nur der Grundstein für die Schulsportturnhalle wurde eingemauert. Schülerinnen und Schüler bestückten gemeinsam mit ihrer Schulleiterin Maja Liebl eine Zeitkapsel aus Edelstahl, damit nachfolgende Generationen mehr über den Bau und die Schule erfahren können. Sie legten Bilder, Pläne des Baus, eine aktuelle Tageszeitung und Informationen rund um den Luftkurort bei. Auch Antenne Thüringen, vertreten durch Redakteurin Cornelia Schidlo, war vor Ort und steckte die aktuellen Tagesnews per USB-Stick in die Zeitkapsel.

Vielfältiges Programm zur Woche der Erneuerbaren Energien

„Kein Schritt zurück - der Ilm-Kreis auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft“ war das Motto der Woche der Erneuerbaren Energien, die vom 22. bis 26. April im Landkreis stattfand und ein vielfältiges Programm bot, unter anderem einen Themenabend mit dem Fokus „Klimafreundliche Ernährung und Gesundheit“. Ziel der Veranstaltung war der Austausch mit Einrichtungen und Cateringunternehmen über Möglichkeiten einer klimafreundlichen Schul- und Kitaverpflegung.

Auch Exkursionen rund um nachhaltige Neubauten, der aktuelle Stand der „Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage Dornheim“ und eine neue Kursreihe gemeinsam mit der VHS Arnstadt-Ilmenau zum Thema „Neue Energie“ boten Anlass für interessante Gespräche und neue Vernetzungsmöglichkeiten. Eine Solarparty in der VHS in Ilmenau zum Thema „Balkonkraftwerke“ für Hausbesitzer und Mieter sowie Photovoltaik-Hausanlagen zur Eigenstromnutzung stand ebenfalls auf dem Programm.

Solarforscher von morgen denken ganzheitlich - Grundschüler begeistern mit komplexen Exponaten

„Das Interesse der Kinder an zukunftsweisenden, umweltfreundlichen Energien ist ungebrochen. Schön ist, dass die Kinder nicht einfach nur eine Solarzelle zum Laufen bringen, sondern auf gut durchdachte, nachhaltige Modelle setzen, die unsere Welt und unsere Zukunft im Blick haben“, freute sich Landrätin Petra Enders am 11. Juni 2024 zur Prämierung der Sieger des Wettbewerbs Erneuerbare Energien in der Grundschule Holzhausen. Im Rahmen der Woche der Erneuerbaren Energien nahmen 138 Kinder, die teilweise in Gruppen antraten, aus den Grundschulen in Holzhausen, Plaue, Osthausen, Dörnfeld, Kirchheim und „Ludwig Bechstein“ in Arnstadt, ebenso wie die Grundschulen „Ziolkowski“ und „Karl-Zink“, am Wettbewerb teil.

2. Bauabschnitt in Döllstedt gestartet - Grundhafter Ausbau der K 8

„Vor fast einem Jahr standen wir fast an der gleichen Stelle - damals zum Baustart des ersten Bauabschnitts unseres gemeinsamen großen Bauprojekts, bei dem der Ilm-Kreis, die Stadt Stadtilm und der Wasser-/Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung an einem Strang ziehen: dem grundhaften Ausbau der K 8 in der Ortsdurchfahrt in Döllstedt. Heute treffen wir uns zum Start des zweiten Bauabschnitts. Der grundhafte Ausbau der K 8 soll in diesem Jahr von der Ortsmitte bis zum Ortsausgang in Richtung Nahwinden erfolgen“, erklärte Landrätin Petra Enders am 11. April 2024 in Döllstedt.Der erste Bauabschnitt wurde planmäßig Ende 2023 mit der Winterpause abgeschlossen. Im Jahr 2023 erfolgte der Ausbau vom Ortseingang in Richtung Kleinhettstedt bis zur Ortsmitte. Insgesamt werden von allen Beteiligten 1.350.000 Euro investiert. Der Ilm-Kreis beteiligt sich mit rund 547.000 Euro. Durch das Programm zur Förderung der Kommunalen Infrastruktur (KVI) werden 75 % der Kosten in Höhe von etwa 403.000 Euro übernommen.

Mai

Denkmalpreisverleihung

Die erste größere Veranstaltung im Jahr 2024 war die Verleihung des Denkmalpreises am 15. Mai 2024, die im historischen Bahnbetriebswerk in Arnstadt stattfand. Unterstützt wird die Veranstaltung traditionell von der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau und ihrer Stiftung. Im Rahmen der Veranstaltung verlieh Landrätin Petra Enders gemeinsam mit dem Vorstand der Sparkasse, Marco Jacob, die Denkmalpreise 2023. Der Denkmalpreis des Ilm-Kreises 2023 ging an Familie Stark für die vorbildhafte Restaurierung der Villa in Gräfenroda. Dotiert ist der Preis mit 1.000 Euro Preisgeld der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau. Der Sonderpreis des Ilm-Kreises ging an den Förderverein Bahnbetriebswerk Arnstadt e. V. für sein Engagement zur Bewahrung vergangener Industriekultur. Dotiert ist der Preis mit 500 Euro Preisgeld der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau. Ebenfalls dotiert mit 500 Euro ist der Ehrenpreis der Landrätin. Dieser wurde an die Mitglieder des Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e. V. verliehen.

Landrätin Petra Enders übergibt 29.000 Euro an Berg- und Wasserwachten im Ilm-Kreis

Insgesamt 29.000 Euro investierte der Ilm-Kreis im Jahr 2024 für die Berg- und Wasserwachten. Am 16. Mai übergab Landrätin Petra Enders die Mittel im Gefahrenabwehrzentrum in Arnstadt. Die Bergwachten Allzunah, Ilmenau und Gräfenroda erhielten 17.700 Euro zur Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung und weiterer Einsatzmittel nach den Richtlinien der Bergwachten des Landes Thüringen. 9.300 Euro gingen an die Wasserwachten Arnstadt und Ilmenau zur Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung nach den Vorgaben des Landesverbandes DRK zum Erhalt der Leistungsfähigkeit der Einheiten. 2.000 Euro zur Sicherstellung der Versorgung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei Aus-, Fort- und Weiterbildungen sowie Einsatzübungen erhielten die Bergwachten Allzunah, Ilmenau, Gräfenroda sowie die Wasserwachten Arnstadt und Ilmenau.

Ilm-Kreis unterstützt Planung für Radwegbau Plaue - Liebenstein mit 30.000 Euro

Einen Zuwendungsbescheid über 30.000 Euro übergab Landrätin Petra Enders am 21. Mai 2024 an Plaues Bürgermeister Christian Janik. Mit dem Zuschuss zu den Planungskosten durch den Ilm-Kreis wird es der Stadt Plaue ermöglicht, die entsprechenden Planungen für den Bau eines Radwegs zu finanzieren. Der Lückenschluss zwischen Liebenstein und Plaue ist nicht nur aus touristischem Interesse wertvoll, denn hier bietet sich ein Radweg-Anschluss über Gräfenroda an die Waldrandroute und an den Gera-Radweg. Der geplante Radweg Liebenstein-Plaue ist bereits im Radverkehrskonzept Ilm-Kreis 2016 und auch als alltagstaugliche Radhauptroute im Radroutennetz Thüringen 2024 enthalten. Die Verbindung ist für den Alltagsradverkehr wichtig, da in Plaue, Liebenstein und Gräfenroda Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätze liegen. Besonders für Schüler soll der geplante Radweg Liebenstein-Plaue einen sicheren Schulweg ermöglichen, da die kurvenreiche Landstraße bisher keine Alternative bietet.

STADTRADLER schaffen 9 Erdumrundungen

369.286 Kilometer (2023: 321.446 Kilometer) haben 2.404 (2023:1796) Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche in diesem Jahr beim Stadtradeln erradelt und damit ihren ganz persönlichen Beitrag für Gesundheit, Lebensqualität und Klimaschutz im Ilm-Kreis geleistet. Das entspricht einer CO2-Einsparung von 61 Tonnen (2023: 52 Tonnen) und 9 Erdumrundungen. Im Rahmen einer großen Preisverleihung in der Kunsthalle in Arnstadt wurden am 18. Juni 2024 die Sieger durch Kay Tischer, Hauptamtlicher Beigeordneter des Ilm-Kreises, und die Bürgermeister von Arnstadt, Ilmenau und Stadtilm ausgezeichnet.

Die ganz großen Kilometer-Sieger im Ilm-Kreis sind die Schulen. Die meisten Kilometer schaffte die Regelschule „Am Schloss Neideck“ aus Arnstadt mit 35.712 Kilometern. Auch der zweite Platz ging nach Arnstadt: Mit 22.933 Kilometern setzte sich das Gymnasium „Melissantes“ durch, dicht gefolgt von der Grundschule Plaue mit 21.636 Kilometern.

Juni

Volles Haus zum Seniorensommerfest des Ilm-Kreises

Bereits zum 2. Mal lud der Ilm-Kreis am 5. Juni 2024 zum Seniorensommerfest ins Schülerfreizeitzentrum in Ilmenau ein, um miteinander in Gespräch zu kommen, aber auch um die Arbeit des Kommunalen Senioren- und Pflegezentrums des Ilm-Kreises, der AGATHE-Fachberaterinnen und Hilfsangebote vorzustellen. Auch die Seniorenbeiräte der einzelnen Gemeinden wurden vorgestellt. Sehr viele Senioren aus dem gesamten Kreisgebiet kamen zusammen.

Hoffest im Landratsamt gemeinsam mit Neideck-Verein

Eine wichtige Rolle spielte zum traditionellen Hoffest am 15. Juni 2024 auch der 30-jährige Geburtstag des Ilm-Kreises. Viele Mitmachaktionen von Vereinen und Initiativen für große und kleine Besucher sorgten für einen abwechslungsreichen Tag im Innenhof des Landratsamtes. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gaben mit kreativen Angeboten interessante Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Infostände rund um den Radverkehr und Tourismus im Ilm-Kreis, Kreativangebote, eine Naturbastelstraße und vieles mehr rundeten das Hoffest ab, das gemeinsam mit dem Neideck-Verein stattfand. Auch 2024 standen alle Kinder im Mittelpunkt, die in der letzten Saison herausragende sportliche Erfolge erzielt haben. Sie wurden in einer Kinder-Sportler-Ehrung ausgezeichnet.

Einmalig in Thüringen: Ilm-Kreis übernahm 2024 Kosten für Schülerferienticket

Schülerinnen und Schüler, die ihren Hauptwohnsitz im Ilm-Kreis haben, konnten in den Sommerferien kostenfrei in ganz Thüringen mit Bus, Bahn und Straßenbahn fahren. Der Ilm-Kreis übernahm die gesamten Kosten für das Schülerferienticket. Das Angebot galt für alle Schüler, die keinen Anspruch auf Schülerbeförderung haben (Seit 1. Mai 2023 wurde allen Schulkindern, die einen gesetzlichen Anspruch auf Schülerbeförderung haben, im Ilm-Kreis das Deutschland-Ticket ausgegeben, das sie auch in den Sommerferien nutzen können. Anspruch haben aber nur die Kinder und Jugendlichen, deren Schulweg über 2 Kilometern (Grundschule) bzw. 3 Kilometern (weiterführende Schule) liegt. Insgesamt 2.137 Schülerferientickets wurden ausgegeben. Das Schülerferienticket galt ganztägig im Zeitraum von 20. Juni bis einschließlich 31. Juli 2024.

Erster Spatenstich zur Sanierung der Ilmenauer Pfaffenteiche

Im Juni starteten die Arbeiten zur Sanierung der Ilmenauer Pfaffenteiche. 1,8 Millionen Euro investiert der Ilm-Kreis in die komplexe Baumaßnahme, die gemeinsam mit der Stadt Ilmenau erfolgt. Am 23. Mai 2024 trafen sich Landrätin Petra Enders, Ilmenaus Oberbürgermeister, Dr. Daniel Schultheiß, Vertreter des Kreistages und des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz zum 1. Spatenstich der Baumaßnahme vor Ort. Die Pfaffenteiche sollen auch künftig als Wasserrückhalt zur Überbrückung von Trockenzeiten und der Verbesserung des Kleinklimas dienen. Durch die Sanierung wird der Hochwasserschutz für Ilmenau-Roda optimiert. Zudem können sich die Teiche, vor allem der Kleine Pfaffenteich, zu Biotopen mit Flachwasserzonen entwickeln, mit positiven Effekten für die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Familienpass des Ilm-Kreises zum 4. Mal aufgelegt

Der Familienpass des Ilm-Kreises ging in diesem Jahr bereits in die vierte Auflage. Die Zahl der Gutscheinpartner hat sich im vierten Jahr in Folge weiter erhöht. Waren es 2022 noch 32 Einrichtungen, so beteiligten sich im Vorjahr 39. 2024 sind es 43 Einrichtungen im Familienpass vertreten. Auch die Angebote sind noch vielfältiger geworden. Gemeinsam mit Städten, Gemeinden, Vereinen und verschiedenen Anbietern im Freizeitbereich, Ausgabestellen und Gutscheinpartnern präsentiert der Ilm-Kreis auch in diesem Jahr eine Vielzahl familienfreundlicher, breit gefächerter Angebote. Im neuen Familienpass des Ilm-Kreises findet jeder etwas, egal, ob es um sportliche, kulturelle oder andere spannende Freizeit-Abenteuer für die ganze Familie geht. Um die Neugier der Menschen zu wecken und sie zu animieren, Angebote zu testen, sind auch im aktuellen Heft wieder verschiedene Gutscheine integriert. Der kostenlose Pass gilt bis zum 30. Juni 2025 und kann an den verschiedenen Ausgabestellen im gesamten Ilm-Kreis abgeholt werden, auch an der Pforte des Landratsamtes. Vorgestellt wurde der Familienpass in diesem Jahr in der Werkstatt des Herzens in Ilmenau.

Juli

Ilm-Kreis führt Seniorenticket ein

Zum 1. Juli 2024 führte der Ilm-Kreis das Seniorenticket für Menschen ein, die das Rentenalter erreicht haben. Es hat die gleichen Leistungen wie das Deutschlandticket, kostet aber statt 49 Euro nur 31 Euro monatlich. Die Differenz von 18 Euro übernimmt der Ilm-Kreis. Das Produkt hat sich zu einem Kassenschlage entwickelt. Mehr als 1900 Bürgerinnen und Bürger nutzen das Ticket, das ein selbstbestimmtes aktives Leben im Alter unterstützt. Durch die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln mit einem Seniorenticket können ältere Menschen unabhängig bleiben und ihre Mobilität und Selbstständigkeit im Alltag aufrechterhalten.

August

Ilm-Kreis feiert 30. Geburtstag mit großem MDR Sommernachtsball

Ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums des Ilm-Kreises stand am 3. August 2024 der MDR Sommernachtsball, der in diesem Jahr in Arnstadt stattfand. Der Riedplatz verwandelte sich in eine große Showbühne. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ilm-Kreises halfen mit, das Fest zu einem großen Erfolg zu machen, denn die Organisation rund um Catering, Sicherheitskonzept, Parkmöglichkeiten, Shuttle-Service und Dekoration lag in den Händen des Ilm-Kreises. Für gute Musik und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm sorgte der MDR.

GemeinsamFonds des Ilm-Kreises fördert Klimaschutz vor eigener Haustür

Insgesamt 10 Projekte von Vereinen und Privatpersonen rund um den Klimaschutz förderte der Ilm-Kreis in diesem Jahr. 10.000 Euro wurden für die Vorhaben vergeben. Möglich war die Bewerbung in den Kategorien Natürliche Klimasenken, Energie, Mobilität, Bauen & Wohnen, Bildung, Lebensstil und Konsum. Unterstützt wurden unter anderem ein Grünes Klassenzimmer der Grundschule am Stollen in Ilmenau, Baumpflanzaktionen des Jugendclubs an der Setze e. V. Arnstadt, eine Verschattung für den Kindergarten "Glücksbärchen" in Ilmenau sowie Vorhaben von Bürgern, zum Beispiel Kleinwindanlagen, Blühflächen, Dachbegrünungen und Balkonkraftwerke. In der Förderung war außerdem ein Solar-Selbstbau-Workshop enthalten, der Interessierte nicht nur an den Beruf des Solarteurs heranführen soll, sondern in einem zweitägigen Workshop in einem Mix aus Theorie und Praxis das Vorgehen bei Planung und Montage einer PV-Dachanlage erklärt. Der GemeinsamFonds ist ein Förderinstrument zur Unterstützung von Kleinprojekten in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung mit Landkreismitteln.

September

Ilm-Kreis führt „Radeln nach Zahlen“ ein

„Direkt vor der historischen Traukirche in Dornheim steht einer von vielen Wegweisern, die auf das neue Knotenpunktsystem ‚Radeln nach Zahlen‘ des Ilm-Kreises hinweisen, denn hier in Dornheim befindet sich einer von 37 wichtigen Knotenpunkten in unserem neuen System, das in Thüringen bisher einmalig ist“, so Landrätin Petra Enders zur Vorstellung des Modells am 17. September 2024 in Dornheim, die sie gemeinsam mit Ortsbürgermeister Burkhard Walter vornahm. Das Radnetz im Ilm-Kreis wurde in eine Wabenstruktur eingeteilt. An den Eckpunkten jeder Wabe sind sogenannte „Knotenpunkte“ entstanden, die die Waben miteinander verbinden. Die Knotenpunkte sind nicht willkürlich gewählt, sondern stehen in direkter Verbindung mit landschaftlich schönen Radwegen und Ausflugszielen. ‚Radeln nach Zahlen‘ ist ein zweckmäßiges, benutzerfreundliches System - einfach die Nummer merken und der Beschilderung folgen. Die Routen lassen sich so einfach miteinander verbinden und beliebig verlängern oder kürzen - ganz nach Kondition, Zeit und Lust.

Das Knotenpunktsystem findet sich auch auf der Webseite des Ilm-Kreises unter www.ilm-kreis.de/Tourismus/Radfahren/Radwegebeschilderung.

Oktober

Berufsorientierung im Ilm-Kreis

Ein einzigartiges Pilotprojekt nahm im Schuljahr 2024/2025 den Betrieb auf. „Praxistage im Ilm-Kreis“ setzt auf die Förderung junger Menschen und die Eröffnung beruflicher Perspektiven. Das Vorhaben in Kooperation mit dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT ILM-KREIS und der Initiative Erfurter Kreuz richtete sich an Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen. Vom 17.10.2024 bis 03.04.2025 (mit Ausnahme der Ferien) können die Schülerinnen und Schüler an einem festen Wochentag (immer donnerstags), Ausbildungsberufe und Ausbildungsbetriebe praktisch erleben. Durch den Praxistag kommen die Unternehmen über einen längeren Zeitraum in Kontakt mit jungen Menschen und können für sich und ihre Ausbildungsgänge werben. Projektschulen im Schuljahr 2024/2025 sind die Staatliche Gemeinschaftsschule Großbreitenbach, dieStaatliche Regelschule Gräfinau-Angstedtund dieStaatliche Regelschule „Wilhelm Hey“ Ichtershausen. Insgesamt 120 Schüler und Schülerinnen sind an dem Modellprojekt beteiligt.

Dank an Ehrenamt zur großen Sportlergala

Zum zweiten Mal fand am 25. Oktober 2024 in Kooperation mit dem Kreissportbund Ilm-Kreis e.V. eine große Sportler-Gala, verbunden mit der Wahl von Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres in festlichem Ambiente in Stadtilm statt. Ein stimmungsvoller Abend mit einem hochkarätigen Programm, an dem nicht nur die Preisträger geehrt wurden, sondern auch das Engagement der Menschen, die im Hintergrund helfen, gewürdigt wurde. Rund 19.000 Mitglieder zählen die über 180 Sportvereine im Ilm-Kreis - ohne das Engagement vieler Ehrenamtlicher wäre dies alles nicht möglich.

Verkehrskonferenzen im Ilm-Kreis

Eine große Rolle spielte in diesem Jahr auch die Bürgerbeteiligung. Unter anderem fanden im Oktober und November drei Verkehrskonferenzen in Ilmenau, Arnstadt und Großbreitenbach zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Nahverkehrsplan des Ilm-Kreises statt, die auf reges Interesse stießen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, eigene Vorschläge zur Verbesserung des ÖPNV einzubringen.

November

10 Jahre Frauenförderpreis

„Durch die Anerkennung und Belohnung von Frauenleistungen können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Frauen mehr und mehr die gleichen Chancen wie Männer haben. Wir möchten Frauen mit dem Preis aber auch ermutigen, ihre Fähigkeiten und Talente voll auszuschöpfen, denn die Förderung von Frauen ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine notwendige Strategie zur Entwicklung einer gesünderen, wohlhabenderen und gerechteren Gesellschaft“, betont Petra Enders, die den Frauenförderpreis vor 10 Jahren aus der Taufe hob. Um die Relevanz dieser Auszeichnung hervorzuheben und das Jubiläum besonders hervorzuheben, fand die Verleihung des Frauenförderpreises am 7. November in einem besonderen festlichen Rahmen in der Musikschule Ilmenau statt. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr an das Team vom „Weißen Ring“. Viola Worsch, Dr. Dagmar Walther, Johanna Kielholz, Martina Krebs, Annika Guttzeit und Barbara Gottwald leisten im Ehrenamt eine unverzichtbare, sehr wichtige Arbeit. Sie setzen sich für Frauen in schwierigen Lebenssituationen ein, zeigen Auswege, machen Hoffnung, helfen beim Start in ein selbstbestimmtes, angstfreies Leben.

Projekt AGATHE wächst

„Mit Antje Hübel und Doreen Klauder sind seit November 2021 zwei sehr engagierte Fachberaterinnen aktiv, die im ganzen Landkreis unterwegs sind, um ältere Menschen bei ihren Fragen und Problemen zu unterstützen. Es sind unschätzbare Strukturen entstanden, die funktionieren, aber noch weit mehr leisten können, wenn sie ausgebaut und weiter gefördert werden“, so Landrätin Petra Enders. Das Programm AGATHE hat sich als Erfolgsmodell etabliert und erfreut sich großer Beliebtheit. Aufgrund des steigenden Bedarfs sind seit Herbst 2024 zwei weitere Fachberaterinnen aktiv: Sabrina Haase betreut das Amt Wachsenburg und Arnstadt, Simone Härtel Stadtilm und die VG Riechheimer Berg. Antje Hübel kümmert sich um die VG Geratal/Plaue, Geratal, Stützerbach und Frauenwald, während Doreen Klauder Ilmenau und Großbreitenbach betreut. Das Programm unterstützt alleinlebende Senioren dabei, möglichst lange im häuslichen Umfeld zu bleiben, und bekämpft Einsamkeit. Ein weiterer Schwerpunkt sind Medienschulungen, die regelmäßig in Arnstadt, Stadtilm und Ilmenau stattfinden. Im Jahr 2024 wurden 1.012 Beratungen und Hausbesuche durchgeführt sowie 15 Handyschulungen mit jeweils etwa 10 Teilnehmern abgehalten.

Dezember

Verkehrsfreigabe der K 60

Am 5. Dezember 2024 nahm Landrätin Petra Enders gemeinsam mit Vertretern des Wasser- und Abwasserverbands Ilmenau, der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach die Verkehrsfreigabe für die umfassend sanierte Kreisstraße K 60 in der Ortslage Kahlert vor. Die Sanierungsarbeiten waren notwendig geworden, da die Fahrbahnoberfläche über weite Strecken stark deformiert und erneuerungsbedürftig war. Im Rahmen der Baumaßnahmen wurde auch die Wasserführung sowie die Ableitung des Regenwassers nachhaltig verbessert. Die Baumaßnahme erfolgte in gemeinsamer Initiative von Ilm-Kreis, Wasser- und Abwasserverband Ilmenau und Landgemeinde Stadt Großbreitenbach. Die Gesamtkosten der Maßnahme beliefen sich auf 875.000 Euro. Der Ilm-Kreis trägt mit 600.000 Euro die Hauptlast der Kosten. 185.000 Euro übernahm der Zweckverband, die übrigen 90.000 Euro investierte die Landgemeinde. Im Rahmen des Förderprogrammes KVI Kommunale Infrastruktur Thüringen erfolgt die Förderung der Anteile von Ilm-Kreis und Landgemeinde in Höhe von jeweils 75 Prozent.

Bürgerabend würdigt Ehrenamt als Puls der Gesellschaft

„Ehrenamt ist der Puls unserer Gesellschaft. Menschen, die sich im Ehrenamt engagieren und unzählige Stunden ihrer Freizeit investieren, sind der lebende Beweis dafür, dass gemeinschaftliches Handeln weit über unseren persönlichen Nutzen hinausgeht", betonte Landrätin Petra Enders zum Bürgerabend am 6. Dezember 2024 und bedankte sich herzlich für das Engagement aller Menschen, die im Ilm-Kreis ehrenamtlich aktiv sind.

Elf Bürgerinnen und Bürger wurden für ihr besonders Engagement ausgezeichnet: Rolf Macholdt - Attraktives Ilmenau e. V., Petra Schenk - Schlossruine Neideck zu Arnstadt e. V., Reiner Möller - Kaninchenzuchtverein T46 Gehren e. V., Grit Klinger - Kneipp- und Verkehrsverein Stützerbach e. V., Gabor Sauerbrey - Lebenshilfe Ilm-Kreis e. V., Karin Beyermann - Engagement für Möhrenbach, Dr. Konrad Schreier - SG Motor Arnstadt e. V., Christiane Schön - Hundesportverein Geraberg e. V., Andreas Kirsten - Freiwillige Feuerwehr Elxleben, Petra Szigarski - NABU Ilm-Kreis und Harry Anschütz - Förderverein Neues Kloster Ichtershausen e. V.. Sie erhielten die Ehrenamtscard der Thüringer Ehrenamtsstiftung.

Mit einem Sonderpreis, dotiert mit 200 Euro, wurde Edeltraud Hopf für ihr Engagement als Chorleiterin im Gesangsverein Böhlen e. V. geehrt.

Dr. Rolf Frielinghaus, Günther Irrgang, Hans-Christian Köllmer, Beate Misch, Uwe Möller, Gerhard Pein und Matthias Schlegel wurde für ihr ihr langjähriges Engagement im Kreistag zudem die Ehrenbezeichnung „Ehrenmitglied des Kreistags“ verliehen.