Ich habe Herrn Schumann im Laufe der Jahre als warmherzigen, sehr engagierten Pionier der Gräfenrodaer Bergwacht kennen- und schätzen gelernt. Er war nicht nur für mich, sondern auch für viele andere ein großes Vorbild. Das wurde mir in Gesprächen immer wieder gespiegelt. Seit 1956 war er im DRK aktiv, erst im Jugendrotkreuz, später gehörte er zu den Initiatoren der Bergwacht Gräfenroda, die ihm immer eine wichtige Herzensangelegenheit war. Zeit seines Lebens setzte sich Eberhard Schumann für andere ein: mit viel Geduld und immer der großen Idee verpflichtet, die der Arbeit des DRK und der Bergwacht zugrunde liegt. Der Tag hatte für ihn mehr als 24 Stunden. Es war mir stets eine Freude zu sehen, mit wie viel Idealismus und Begeisterung er sich selbstlos für seine Gräfenrodaer und die Bergwacht einsetzte - zielstrebig, aber immer mit dem Herz auf dem richtigen Fleck. Eberhard Schumann verstand es, Menschen zu motivieren, engagierte sich in der Jugendarbeit und hatte für jeden ein offenes Ohr. Sein Wirken hat die Geschichte der Bergwachten in Thüringen maßgeblich geprägt. Menschen aus großer Not zu retten, hat sein Leben immer bestimmt, ebenso, wie junge Menschen für die Arbeit der Bergwacht zu begeistern - das war seine Maxime. Mit Eberhard Schumann verlieren wir einen außergewöhnlichen Mann, der eine große Lücke reißt, die schwer wieder zu füllen ist.
Ich werde ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Petra Enders
Landrätin im Ilm-Kreis