Information der Radverkehrsbeauftragten: Flächendeckende Fahrradwegweisung für den Ilm-Kreis: Beginn der Montage

Bereits Ende 2019 beantragte der Ilm-Kreis erstmals Fördermittel für eine flächendeckende einheitliche Fahrradwegweisung im gesamten Kreisgebiet, welche unsere schönen touristischen Radwege ergänzen und auch abseits dieser zum Radfahren in Alltag und Freizeit einladen soll.

Nun, nach langer Planungs-, Abstimmungs- und Vorbereitungsphase, wurde die Firma Ortner GmbH, Verkehrs- und Werbetechnik aus Bad Neustadt/Niederlauer mit der Montage der Wegweisung beauftragt. Beginnend im nördlichen Ilm-Kreis wird ab September mit der Montage von neuen Pfosten und weiß-grünen Radwegweisern begonnen. Für die neue Wegweisung werden, wo es möglich ist, auch vorhandene Verkehrspfosten, Lichtmasten usw. verwendet. Nicht mehr gebrauchte alte Wegweisung wird gleichzeitig demontiert.

Die Firma Ortner plant, eine neue Art von Fundamenten zu verwenden - insbesondere bei Wegweisern in der freien Landschaft. Diese so genannten Schraubfundamente werden mit einem Spezialfahrzeug direkt in den Boden geschraubt und sind später auch sehr einfach demontierbar, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Damit sind Betonfundamente an diesen Stellen nicht mehr notwendig.

„Radeln nach Zahlen“

Bestandteil der neuen Wegweisung wird auch das Knotenpunktsystem oder „Radeln nach Zahlen“ - eine Erfindung aus den Niederlanden sein. Wegweiser an ausgewählten Knotenpunkten erhalten zusätzlich einen roten „Hut“ mit einer Nummer. Diese Nummern werden ebenfalls ausgeschildert, sodass man sich seinem Ziel nähern kann, indem ich man sich nur die Knotenpunktnummern in der richtigen Reihenfolge merkt oder notiert. Dann fährt man nur entlang der Nummer. Dies vereinfacht die Orientierung und ermöglicht eine einfache Routenbeschreibung, die die Vermarktung des Radwegenetzes erleichtert. Gute Erfahrungen mit diesem System hat man nicht nur in Nordrhein-Westfalen sondern seit etlichen Jahren auch in Brandenburg, Sachsen-Anhalt oder dem Spreewald gesammelt. Wir hoffen, dass diese Neuerung für Thüringen weiter Verbreitung findet und von den Nutzern gern angenommen wird.

Allerdings funktioniert dieses Systems im Ilm-Kreis erst nach kompletter Fertigstellung der Wegweisung Ende 2024. Erst zuletzt werden dann auch die dafür notwendigen Karten mit allen Knotenpunktnummern an den Knotenpunktpfosten befestigt und die Nummern im Radroutenplaner Thüringen (www.radroutenplaner.thueringen.de) veröffentlicht.

Bis dahin soll Ihnen diese Information dazu dienen, dass Sie sich nicht über die roten „Hüte“ und Nummern in der Wegweisung wundern.