Nichtamtlicher Teil

Am 4. August 2024 wurde im Schülerfreizeitzentrum Ilmenau der neue Naturschutzbeirat des Ilm-Kreises berufen. Kay Tischer, Beigeordneter des Ilm-Kreises, bedankte sich bei den ausscheidenden und wieder gewählten Mitgliedern für ihr großes Engagement vor Ort: „Ich spreche Ihnen hiermit im Namen der Landrätin Dank und Anerkennung aus. Ohne Sie wäre und ist im Naturschutz vieles einfach nicht möglich.“

Der neue Naturschutzbeirat des Ilm-Kreises setzt sich aus insgesamt 16 Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Umweltorganisationen, Arbeitsgruppen und Interessenvertretungen zusammen. Bereits 1993 wurde der erste Naturschutzbeirat des Ilm-Kreises gebildet. Das Gremium unterstützt seither die behördliche Arbeit des Umweltamtes bei wissenschaftlichen und fachlichen Fragen zu Naturschutz und Landschaftspflege. Zudem fungiert der Rat als Korrektiv und mahnende Instanz im Kreis, wenn Grünflächen und Tierarten durch Baumaßnahmen und Flächenversiegelung verdrängt werden.

Mitglieder im neuen Naturschutzbeirat des Ilm-Kreises sind:

• Marie Scheller für die Natura 2000-Station Gotha-Ilm-Kreis
• Christopher Arnold für die Natura 2000-Station Thüringer Wald
• Josefine Löser vom Tourismusverband
• Lars Bauchspieß vom Thüringer Waldbesitzerverband e.V.
• Michael Kais vom Thüringer Bauernverband e.V.
• Manuela Reuter vom Amphibien- und Reptilienschutzverein Thüringen e.V.
• Jörn Hinneburg vom Landesjagdverband Thüringen e.V.
• André Zorn vom Landesangelverband Thüringen
• Olaf Köth vom Landesangelverband Thüringen
• Dr. Siegfried Pause vom Verband für Angeln und Naturschutz Thüringen e.V.
• Ralf Roth von der Grünen Liga Landesvertretung Thüringen e.V.
• Arnd-Eckart Puschmann von der Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen e.V.
• Dr. Stefanie Arms vom NABU
• Petra Szigarski vom NABU
• Anette Stade vom Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen e.V.
• Uwe Teßmer vom Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen e.V.

Ebenso vielfältig wie die Zusammensetzung des Gremiums, sind die Anliegen der einzelnen Mitglieder und auch die Themen, die während der Sitzungen, Exkursionen und Weiterbildungsveranstaltungen des Naturschutzbeirates behandelt werden. In seiner Legislaturperiode befasste sich das Gremium unter anderem mit der Besiedlung des Ilm-Kreises durch den Biber, der Fortschreibung der Regionalpläne für Windenergie und der Sanierung der Pfaffenteiche in Ilmenau. Darüber hinaus thematisierte der Naturschutzbeirat die Vermüllung der Landschaft, das Insektensterben, den Flächenverbrauch sowie Vogelschlage an Glas. Anlässlich der jährlichen Naturschutz-Kreisbereisung konnten sich die Beiratsmitglieder vom Zustand von Naturdenkmälern und Schutzgebieten des Ilm-Kreises überzeugen und Probleme diskutieren.

„Mit Blick auf den Klimawandel liegen herausfordernde Jahre vor uns.“, so der Beigeordnete des Ilm-Kreises Kay Tischer, „Ich bin mir sicher, dass auch der neue Naturschutzbeirat die Arbeit ähnlich engagiert fortführen wird. Ich wünsche dafür viel Erfolg und Durchhaltevermögen“.