So der doch etwas sperrige Titel der Lesung am 07.03.203 um 17.00 Uhr im Rathaussaal der Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen.
Jedoch in einem gänzlich unverkrampften Ton macht die Autorin, Svenja Gräfen sich auf einen Streifzug durch die modernen Mythen der Selbstfürsorge und nimmt die ca. 20 Gäste der Lesung dahin mit. Kein Ratgeber für schwere Lebenslagen, aber definitiv ein Leitfaden für unseren durchgetakteten und häufig stressigen Alltag. In ihrem Buch gibt es keine Vorschriften, keine geführten Meditationen und auch kein REZEPT für mehr Gelassenheit. Svenja Gräfen sortiert, schlägt vor, regt zum Nachdenken an. Sie gibt einen Überblick zum Diskurs der Selbstfürsorge, der ständigen Krise des funktionieren sollens, sie zeigt Wege durch das Labyrinth von Angeboten und Reizüberflutung. Dies schafft sie sowohl mit Humor, als auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit. Auf jeden Fall mitreißend, lehrreich und bereichernd.
Svenja Gräfen hat alles aufgeschrieben, was man eigentlich irgendwie schon geahnt hat, aber doch nie wirklich umgesetzt hat. Spannend und facettenreich waren die Diskussionsbeiträge während und nach der Lesung. Frauen und Mädchen brachten ihre persönlichen Erfahrungen und Vorstellungen ein, umfasste sowohl politische Ideen und Forderungen als auch die eigene Lebenswirklichkeit.
Eine Kooperationsveranstaltung der Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen, dem Frauenkommunikationszentrum BINKO, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und der Kreisvolkshochschule Hildburghausen in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, im Rahmen des Internationalen Frauentages 2023.