Bei traditionellen Teichen oder Teichketten ist das gesamte Teichgebiet und nicht der einzelne Teich als zu betrachtendes Gewässer anzusehen. Der Mönch ist die Stau- und Ablassvorrichtung eines Teiches. Einer dieser Mönche ist nun an den Gemauerten Teichen in die Jahre gekommen und musste erneuert werden.
Mit seiner Hilfe kann die Stauhöhe reguliert und das Wasser aus verschiedenen Tiefenzonen abgezogen werden.
Er verhindert, dass Fische aus dem Teich abwandern und Fremdfische in den Teich eindringen. Der Mönch ist für den Betrieb des Fischteiches unerlässlich. Er ist an der tiefsten Teichstelle anzuordnen. Die Mönchsohle muss so tief liegen, dass der Teich vollständig abgelassen und trockengelegt werden kann. Zum Abziehen kalten Tiefenwassers sollte der Mönch Nuten für drei Brettreihen besitzen. Um ein unbefugtes Verändern der Stauvorrichtung zu verhindern, sollte in der Regel der Teichmönch abschließbar sein.
Die zulässige Stauhöhe wurde durch die Stadt und den Fischereiverein festgesetzt und ist im Zuge der Eigenüberwachung regelmäßig zu kontrollieren. Am Grund bildet sich Schlamm. Dieser ist nicht standfest.
Vor dem Setzen des Teichmönchs wurde der Schlamm ausreichend ausgebaggert. Der Grund des Teiches, wo das Fundament erstellt werden soll, sollte fast trocken sein. Dieses wurde durch Ablass und die Reduktion des Zulaufs erreicht. Eine mindestens 20 cm Magerbetonschicht wurde geliefert und eingebracht. Auf diesem Fundament aus Magerbeton ist der Mönch in Beton gesetzt worden.
Mittels Staubretter kann die Wasserhöhe eingestellt werden. Von dem Teichmönch läuft das Wasser durch eine Rohrleitung außerhalb des Teichs.
Für die gute bautechnische Umsetzung der Baumaßnahme möchte sich die Stadt Hildburghausen bei der Baufirma STL Sonneberg recht herzlich bedanken.
Der Feuerteich liegt angrenzend an das Zentrum der Stadt Hildburghausen und dient u. a. auch als Feuerlöschteich. Er ist im Bestand umlaufend mit einem Faschinen-Verbau gefasst.
Das Ablassen und Abfischen der Teichanlage mit anschließender Winterung ist für die Reduzierung der Nährstoffbelastung ein wichtiger Baustein in der Bewirtschaftung und Unterhaltung des Teiches.
Der Zulaufbereich des Teiches, welcher stark verlandet gewesen ist, wurde durch den ansässigen Entsorgungsfachbetrieb Koob fachgerecht ausgekoffert und anfallendes Material entsorgt.
An den Oberflächen der ansonsten ruhigen Gewässer zeigen sich einige kleine kreisrunde Wellen. Sie sind der erste Hinweis darauf, dass wieder Leben nach Abschluss der Bautätigkeiten eingezogen ist.
Der Ortsfischereiverein Hildburghausen hat einen Grundbesatz mit Gesundheitszertifikat eingebracht, so dass das Ökosystem wieder hergestellt ist. Karpfen, Schleien, Barsche und Weißfische sowie als Gesundheitspolizei ein geringe Anzahl von Zander hat der Verein geordert, um die Teiche wieder neu zu besetzen.
In diesem Zusammenhang möchte sich die Stadt Hildburghausen auch bei der Firma Koob und dem Ortsfischereiverein für die geleistete Arbeit recht herzlich bedanken.