Die Eisfelder Straße, deren Teilabschnitt vom Goetheplatz bis zur Einmündung der Winzergasse bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auch "Auf der Kapelle" hieß, war bis in die späten 1980er Jahre wesentlich belebter als heute. Es gab mehrere Geschäfte, einige Handwerksbetriebe und auch zwei größere Betriebe. Erinnert sei hier an das Lebensmittelgeschäft im Haus Nr.6 (vormals Metzgermeister Koch) und den Kolonialwarenladen Emma Neitsch (Haus Nr.14).
An Handwerkern seien genannt Uhrmachermeister Kant (später Norbert Martin) (Haus Nr. 2), Friseurmeister Willy Pensky (Haus Nr.4), Schmiedemeister Adolf Höhn (später Fritz Schnetter) (Haus Nr.8), Sattlermeister Franz Ahlrogge (später Hermann Ahlrogge) (Haus Nr.5, Glasermeister Hugo Meisch (Haus Nr.20), Malermeister Willy Schröder (Haus Nr.23), Autowerkstatt Karl Hofmann (Haus Nr.25), Bäckermeister Fritz Braunschweig (später Bäckermeister Ernst Knittel) (Haus Nr.29) und Stellmachermeister Albin Glaser (Haus Nr.28).
Dazu kamen noch die Betriebe Holzwarenfabrik August Schultze (später VEB Kreisbaubetrieb) und die Etikettenfabrik von Kuss & Co (später VEB Etikettenfabrik).
Heute gibt es in der Eisfelder Straße nur noch das Fachkrankenhaus der Helios-Klinik. Alle anderen genannten Geschäfte, Handwerker und Betriebe gibt es nicht mehr!
Burkhard Knittel