„Die tiefen Gräben, die unseren Kontinent so lange entzweiten, sind überbrückt und überwunden. Das zeigt sich am schönsten daran, dass die Staaten, die sich im Zweiten Weltkrieg feindlich gegenüberstanden, jetzt gemeinsam gedenken“, so der Bürgermeister in seiner bewegenden Rede.
Zudem betonte Bürgermeister Markus Weber in seiner Ansprache in französisch vor der Verner Bevölkerung, dass man heute nicht nur hier stehe, um zu gedenken, sondern auch weil die beiden Gemeinden, Schwalbach und Vern-sur-Seiche, zeigen, was aus der Asche des Krieges entstehen könne: Freundschaft!
„Es ist mir eine große Ehre und zugleich eine tief empfundene Verpflichtung, hier in unserer Partnergemeinde Vern-sur-Seiche mit unseren französischen Freunden gemeinsam der Vergangenheit zu gedenken, aber dabei auch den Blick in die Zukunft zu richten“, so Weber weiter.
Im Anschluss an die Rede und in tiefer Demut vor dem Vergangenen legten die beiden Amtskollegen an der Denkmalstätte - gemeinsam - ein Blumengebinde nieder und pflanzten in unmittelbarer Nähe einen Friedensbaum.
In der Hoffnung darauf, dass unsere Kinder und Enkelkinder in einer Welt aufwachsen, die Frieden nicht nur bewahrt, sondern verteidigt.
Im Anschluss an die Zeremonie und den bewegenden Reden der beiden Bürgermeister ging es mit einer Parade durch die schöne Örtlichkeit. Im Zuge dessen wurde die deutsch-französische Freundschaft durch eine besondere Fallschirmspringerdarbietung mit der französischen, deutschen und europäischen Flagge untermauert. Das freilassen von Friedenstauben krönte die Zeremonie.
Zur Feier des Europatages am 9. Mai, besuchte die Delegation zwei Grundschulen in der Gemeinde Vern-sur-Seiche. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich vorzustellen und Fragen an die beiden Bürgermeister zu stellen.
Hier ein kleiner Bilderrückblick:
Bilder: Christopher Klein und Sascha Hoen