Nachdem Andreas H. Drescher in seiner Heimatgemeinde Schwalbach bereits mit großem Widerhall die Romane "Kohlenhund" und "Schaumschwimmerin" vorgestellt hat, die auf der Geschichte seiner Familie beruhen und zu großen Teilen in Schwalbach handeln, präsentiert er nun "Nusshaus", einen Roman, der auf der Lebensgeschichte seiner Großtante beruht:
Dela, Näherin in einem Dorf von Bergmanns-Bauern an der französisch-deutschen Grenze, wird 1912 im winzigen „Nusshaus“ geboren, in dem sie nahezu ihr ganzes Leben verbringen wird.
Als ihr Großneffe Michael sie 1990 besucht, um mit ihr über den Tod seines Großvaters (ihres Schwagers) zu sprechen, tut sie alles, um diesem Thema aus dem Weg zu gehen und erzählt stattdessen die Geschichten ihres eigenen Lebens.
Vor allem die ihrer Liebe zu Michel Iron, den sie erst spät heiratet und der bereits im Frankreich-Feldzug fällt.
Danach findet sie nur noch Trost darin, sich als „zweite Mutter“ ihrer Nichte Klara zu sehen.
Auch die Geschichten um ihren einzigen Bruder Eugen und die ihrer Schwestern bringt sie ihrem Großneffen nahe.
Das „Nusshaus“ war Michael Velten immer ein Hort der Freiheit, aber auch ein verbotener Ort, da Dela die Hochzeit seiner Eltern zu hintertreiben versucht hat. Auch diese Erinnerungen kehren im Laufe dieses Tages zurück.
„Nusshaus“ ist, nach „Kohlenhund“ und „Die Schaumschwimmerin“, der dritte Roman von Dreschers Velten-Grün-Zyklus.
Er kann jedoch ohne jedes Vorwissen aus den vorangegangenen Büchern gelesen werden.
Mehr dazu unter www.edition-abel.de
Lesung am Freitag, 25. Oktober, 2024, 19 Uhr, im Ratssaal des Schwalbacher Rathauses.
Der Eintritt ist frei.