In den letzten Tagen wurden vermehrt abgerissene Wahlplakate im öffentlichen Verkehrsraum festgestellt.
Die Gemeinde Schwalbach verurteilt entschieden die jüngsten Vorfälle von Vandalismus an Wahlplakaten im Rahmen des laufenden Wahlkampfs. Die Zerstörung, Beschädigung oder das mutwillige Entfernen solcher Plakate ist nicht nur ein Verstoß gegen geltendes Recht, sondern auch ein Angriff auf die demokratische Meinungsvielfalt.
Plakate als Teil der politischen Meinungsbildung
Wahlplakate sind ein wesentlicher Bestandteil des politischen Wettbewerbs. Sie bieten den Parteien und Kandidierenden die Möglichkeit, ihre Botschaften zu verbreiten und den Bürgerinnen und Bürgern eine informierte Wahlentscheidung zu ermöglichen. Ihre Zerstörung behindert diesen Prozess und schadet somit der demokratischen Kultur.
Rechtslage: Vandalismus ist kein Kavaliersdelikt
Die Beschädigung von Wahlplakaten ist strafbar und kann gemäß § 303 des Strafgesetzbuches (StGB) als Sachbeschädigung verfolgt werden. Die Strafandrohung reicht dabei von Geldstrafen bis zu Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Hinzu kommt, dass das mutwillige Entfernen oder Beschädigen von Wahlplakaten häufig auch gegen kommunale Vorschriften und das Straßenrecht verstößt.
Konsequenzen für die Täter
Die Behörden weisen darauf hin, dass jede Beschädigung oder Zerstörung von Wahlplakaten konsequent zur Anzeige gebracht wird. Bürgerinnen und Bürger, die Zeugen solcher Vorfälle werden, werden aufgefordert, diese bei der Polizei zu melden. Nur so können die Täter zur Rechenschaft gezogen und die demokratische Ordnung geschützt werden.
Appell an die Öffentlichkeit
Die Gemeinde Schwalbach appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Meinungsfreiheit und die Regeln des demokratischen Wettbewerbs zu respektieren. In einer pluralistischen Gesellschaft ist es von zentraler Bedeutung, unterschiedliche Meinungen zuzulassen und respektvoll miteinander umzugehen. Wer Wahlplakate beschädigt, nimmt allen Beteiligten ein Stück ihrer demokratischen Rechte.
Demokratie lebt von Engagement und Respekt. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Wahlkampf fair und sachlich bleibt.