die gesamtgesellschaftliche Situation in Deutschland, Europa und der ganzen Welt ist mehr als angespannt. Vor einem Jahr noch unvorstellbar, es gibt wieder einen Krieg in Europa und es gibt Sorgen und Ängste, dass der Krieg auch uns erreichen könnte.
So ist die Lage in der Ukraine nach wie vor besorgniserregend, die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen haben wir noch nicht überwunden und die Folgen des Klimawandels werden immer präsenter.
Die Preise steigen auf breiter Front und insbesondere die Energiekosten übersteigen zunehmend die finanziellen Möglichkeiten von immer mehr Menschen auch in unserer Gemeinde.
Wann können wir unser gewohntes „normales“ Leben wieder ohne Einschränkungen leben? Wann werden die ständigen düsteren Prognosen wieder durch Erfolgsmeldungen ersetzt?
Mit diesen oder ähnlichen Fragen beschäftigen wir uns in diesen Tagen vor Weihnachten und dem Jahreswechsel.
Die Herausforderungen des Klimawandels, der Energiekrise, von Krieg und Pandemie können wir nur meistern, wenn wir weiter zusammenstehen. Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist wichtiger denn je, um einer Welt voller Hetze, Hass, Egoismus und Gleichgültigkeit zu begegnen.
Die Hilfsbereitschaft in unserer Gemeinde, die sich in den letzten Jahren immer wieder gezeigt hat, ist ein gutes Zeichen und ein positives Signal für die Zukunft. Für die gelebte Solidarität in vielen Vereinen und Verbänden, in den Hilfsorganisationen und den Kirchengemeinden bin ich sehr dankbar. Ich bin froh, dass für viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger diese Solidarität zur Grundüberzeugung zählt. Wir sind aufgefordert, das Miteinander zu stärken, aufzupassen, dass niemand auf der Strecke bleibt und wir uns in dieser schwierigen Lage nicht auseinanderdividieren lassen.
Egal, wie lange die Krisenlagen dauern, wir dürfen uns nicht davon ausbremsen lassen, wenn es um die Weiterentwicklung unserer Gemeinde geht. Enorme Investitionen in unsere Infrastruktur sind bereits angestoßen und sind in den kommenden Jahren zu bewältigen. Dabei steht im Vordergrund der Ausbau der Kinderkrippen und Kindertagesstätten, die Erweiterung und Sanierung der Grundschulen und der Ausbau der Ganztagsbetreuung. Dabei sind wir auch auf finanzielle Hilfe von Bund und Land angewiesen.
Die energetische Sanierung von Gebäuden, die Ertüchtigung von Heizungsanlagen, der Ausbau erneuerbarer Energien gehören zur Agenda der nächsten Jahre.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein schwieriges Jahr neigt sich dem Ende zu. Die vor uns liegenden Wochen und Monate werden geprägt sein von der Sorge um eine sichere Energieversorgung. Die Diskussionen um Gesundheit, Klima und finanzielle Zukunft vieler Mitmenschen werden bei vielen von uns ein ungutes Gefühl auslösen. Dennoch sollten wir auch den Blickwinkel auf das richten, wofür wir dankbar sein können. Dankbarkeit steigert unser Wohlbefinden und macht uns ein Stück weit glücklicher. Sie gibt uns neue Kraft, um die anstehenden Herausforderungen anzupacken.
Ich möchte vor Weihnachten und dem Jahreswechsel wie immer die Gelegenheit nutzen, all denen zu danken, die sich für unsere Gemeinde einsetzen, die sich in Kirchen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Initiativen beruflich oder ehrenamtlich engagiert haben.
Ich danke den Mitgliedern des Gemeinderates und der Ortsräte, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, dem Gemeindebauhof, in den Kindergärten, dem Schwimmbad und in den Hallen und Sälen, den Lehrkräften unserer Schulen, dem Personal der Arztpraxen sowie in den Altenheimen, der Freiwilligen Feuerwehr, dem DRK, der DLRG, dem THW sowie der Polizei für das engagierte Arbeiten und ihren Einsatz.
Lassen Sie uns auch im kommenden Jahr zusammenstehen und miteinander die Herausforderungen dieser Zeit angehen.
Halten wir es mit Winston Churchill, der einmal gesagt hat: „Lass niemals eine Krise ungenutzt verstreichen“.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
gemeinsam mit der Ortsvorsteherin Christel Albert sowie den Ortsvorstehern Georg Maringer und Bernd Schweitzer wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.
Hans-Joachim Neumeyer
Bürgermeister
| Christel Albert | Georg Maringer | Bernd Schweitzer |
| Ortsvorsteherin Elm | Ortsvorsteher Hülzweiler | Ortsvorsteher Schwalbach |