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Gemeinde-Nachrichten Kaulsdorf
Ausgabe 13/2024
Gestaltung Seite 2
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Aktuelles

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Jahr 2024 verging sprichwörtlich wie im Flug und war geprägt von großen Fortschritten und Herausforderungen für unsere Gemeinde. Ich möchte Ihnen einen kurzen Überblick über das geben, was wir gemeinsam erreicht haben.

In Kaulsdorf konnten wir mit Unterstützung von Fördermitteln der Europäischen Union das neue Feuerwehrgerätehaus samt Jugendclub fertigstellen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 2,8 Millionen Euro war dies das größte Hochbauprojekt, das unsere Gemeinde je umgesetzt hat. Es erfüllt uns mit Stolz, einen Ort geschaffen zu haben, der sowohl für den Schutz unserer Gemeinde als auch für die Jugend ein Zuhause bietet.

Auch in Hockeroda wurde tatkräftig gearbeitet. Dort haben wir die Ortsstraße grundhaft ausgebaut. Im Sportlerheim Kaulsdorf wurden die Duschen saniert, was unseren Sportvereinen zugutekommt. Besonders erfreulich ist der Ausbau unserer Radwege: Der Loquitzradweg in der Hockerodaer Flur wurde asphaltiert und zwischen Kaulsdorf und Breternitz entstand ein neues Teilstück des Saaleradwegs.

Die Verlegung des Saaleradwegs mit der Errichtung einer Radwegbrücke über die Saale ist eine Mammutaufgabe. Bisher verläuft der Saaleradweg von Breternitz nach Eichicht und überwindet dabei starke Steigungs- und Gefällestrecken, welche mit der neuen Routenführung entlang der Saale massiv entschärft werden. Entlang der B85 wurde auf einer Länge von ca. 100 Metern eine Stützwand an der Saale errichtet und der Radweg angelegt. Die Bundesstraße erhielt eine Querungshilfe, damit Fußgänger und Radfahrer sicher auf unseren Dorfplatz den „Gänsemarkt“ gelangen können. Auf der Breternitzer Seite wurde ein neuer Radweg angelegt, der allerdings noch auf seine Asphaltschicht wartet. Die Arbeiten sind also weiterhin in vollem Gange. Der Brückenschlag ist bereits erfolgt und in diesen Tagen wird der Pylon gesetzt, an dem die Stahlseile und später einmal die Brücke hängen wird. Wenn alles nach Plan läuft, können wir die Brücke und den neuen Radweg im Mai/Juni nächsten Jahres freigeben. Ein Projekt, das nicht nur unserer Gemeinde, sondern der gesamten Region zugutekommt.

In diesem Jahr feierten wir 950 Jahre Ersterwähnung von Kaulsdorf. Die Feierlichkeiten fanden vom 8. bis 11. August statt und wurden durch die Mitarbeit aller Vereine organisiert und durchgeführt. Wir erlebten den feierlichen Auftakt mit einem spektakulären Feuerwerk. Schule, Kindergarten und Sportvereine organisierten ein buntes Programm zum Tag der offenen Tür. Erstmalig war eine Weinbergführung in Tauschwitz möglich, und auch die Abendveranstaltungen, wie Jugendtanz und ein Theaterabend mit Geschichten rund um Kaulsdorf, waren ein Highlight. Unsere Gewerbetreibenden luden zu einem Straßenfest im Gewerbegebiet ein, und auch der Festgottesdienst und Frühschoppen waren gut besucht. Zum Abschluss ging es mit einem großen Festumzug durch Kaulsdorf - es waren aufregende Tage. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an die vielen ehrenamtlichen Helfer denke, die durch ihren Zusammenhalt und das gute Miteinander uns so schöne Tage beschert haben.

Nach den Feierlichkeiten, genau zur Kaulsdorfer Kirmes, wurde ein neuer Landtag gewählt. Bis heute (10.12.) hat Thüringen noch keine neue Regierung. Die politische Lage hat natürlich auch Auswirkungen auf unsere Gemeinde, weil im Land bisher kein Haushalt für 2025 beschlossen ist, kann weder der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt noch die Gemeinde mit den bisher vorgelegten Zahlen ihren Haushalt ausgleichen. Wir müssen also abwarten, was uns die neue Regierung mit auf den Weg gibt und können unseren Haushalt für das Jahr 2025 erst im neuen Jahr beschließen.

Gerade in schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir als Gemeinde zusammenhalten und uns auf das konzentrieren, was wir selbst gestalten können. Die Förderung durch den Freistaat Thüringen, insbesondere durch das Wirtschaftsministerium, hat uns bei vielen unserer Projekte stark unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar - so konnten wir in den vergangenen Jahren unsere Infrastruktur ausbauen und unsere Gemeinde zukunftsfähig gestalten.

Lassen Sie uns in diesen besonderen Zeiten die Botschaft von Weihnachten zu eigen machen. Inmitten der Herausforderungen und Unsicherheiten, die die Welt derzeit prägen, erinnert uns das Weihnachtsfest an die tiefere Bedeutung von Hoffnung, Frieden und Nächstenliebe.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein besinnliches Weihnachtsfest und ein Jahr, das von Hoffnung und Zuversicht geprägt ist.

Ihre Bürgermeisterin

Kerstin Barczus