Gruppenbild nach der Übergabe der Fördermittelbescheide an die Vertreter von Selbsthilfegruppen aus dem Saale-Holzland-Kreis. (Foto: Landratsamt/C. Bioly)
Eisenberg. Gruppensprecher und Vertreter der Selbsthilfegruppen im Saale-Holzland-Kreis waren in dieser Woche in den Kaisersaal des Landratsamtes in Eisenberg eingeladen. Landrat Andreas Heller übergab die Fördermittelbescheide des Landkreises für 2023 persönlich an die Gruppenvertreter und sprach ihnen seinen Respekt und seine Wertschätzung für die oft langjährig geleistete ehrenamtliche Arbeit aus: „Eine ganz tolle Leistung! Herzlichen Dank!“
Ulrike Lätzer, die Koordinatorin der Selbsthilfe-kontaktstelle im SHK, begrüßte zur traditionellen jährlichen Veranstaltung und hob noch einmal die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Selbsthilfegruppen mit der Kontaktstelle des Landkreises hervor. Die im letzten Jahr gestartete Postkartenaktion zeigt erste Erfolge. Regelmäßig gehen Anfragen zu Selbsthilfegruppen oder Kontakten per Telefon oder Email ein.
Die im Landratsamt zuständige Abteilungsleiterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Kathrin Nestler, informierte, dass der Landkreis die Förderung der Selbsthilfegruppen verstetigen und künftig auf der Grundlage einer Förderrichtlinie gestalten möchte. Die Richtlinie wurde im Ausschuss für Soziales und Gesundheit des Kreistages eingehend beraten und wird dem Kreistag Ende Juni zur Beschlussfassung vorliegen.
Auch die Amtsärztin und Leiterin des Gesundheitsamtes des SHK, Dr. Katrin Malcherek, begrüßte die Anwesenden herzlich und hob die Bedeutung der Selbsthilfe hervor. Dieser wichtige Bestandteil der wohnortnahen Unterstützungsangebote ist im Saale-Holzland-Kreis seit vielen Jahren gut etabliert. Aktuell bestehen 24 gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen zu verschiedenen Krankheitsbildern. SELBSTHILFE bedeutet Gemeinschaft, Teilhabe, Hilfe bei der Krankheitsbewältigung und nicht zuletzt Erkenntnis- und Informationszuwachs.
„Das alles sind Themen, denen sie sich in Ihrer Gruppenarbeit mit unterschiedlichsten Aktivitäten stellen und damit einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention leisten“, so Dr. Malcherek, die den Anwesenden damit nicht nur Danke sagen wollte, sondern auch zu weiterem Engagement motivieren. „Die Selbsthilfe ist und bleibt ein wichtiges und leicht zugängliches Angebot für Betroffene und Angehörige. Mit den Fördermitteln ermöglicht der Landkreis den Selbsthilfegruppen die finanzielle Ausgestaltung von Fachvorträgen und Seminaren sowie gemeinschaftlichen Aktivitäten zur Gesundheitsfürsorge.“
Mit einem Fachvortrag von Fr. Schrodi von der Verbraucherzentrale Thüringen sowie einem angeregten Austausch der Gruppenvertreter wurde es ein ebenso interessanter wie informativer Nachmittag.
Kontaktmöglichkeiten:
Selbsthilfekontaktstelle Saale-Holzland-Kreis
Telefon: 036691 70810
E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@lrashk.thueringen.de
https://www.saaleholzlandkreis.de/verwaltung-und-
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