Auf dem Foto: Landrat Johann Waschnewski (Mitte) mit dem Eisenberger Bürgermeister Michael Kieslich (links) und Michael Stange vom Bauunternehmen Züblin beim Einbringen der Zeitkapsel in die Grundplatte des neuen Dienstleistungszentrums.
Auf der Baustelle für das moderne Dienstleistungszentrum des Saale-Holzland-Kreises in der Kreisstadt Eisenberg sind in diesem Jahr die Vorbereitungsarbeiten zügig vorangegangen. Als nächster Meilenstein wurde zum Baubeginn am 25. Juni 2025 eine Zeitkapsel in die Grundplatte des Neubaus eingelassen. Sie enthält Zeitdokumente und Erinnerungstücke aus dem Saale-Holzland und soll diese für nachfolgende Generationen bewahren und dokumentieren.
„Die Zeitkapsel enthält Dokumente und Dinge, die symbolisch für unseren Landkreis stehen“, erklärt Landrat Johann Waschnewski. „Damit verbunden ist der Wunsch, dass es den Menschen auch in Zukunft wohl ergeht und sich der Saale-Holzland-Kreis weiterhin gut entwickelt“.
An dem feierlichen Akt nahmen rund 200 Gäste teil, darunter Kreistags- und Stadtratsmitglieder, Bürgermeister und Verwaltungsleiter aus dem Landkreis, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und Beschäftigte der Kreisverwaltung Saale-Holzland-Kreis.
Das ist in der Zeitkapsel drin:
| - | ein aktuelles Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises |
| - | eine aktuelle Tageszeitung (Ostthüringer Zeitung mit Lokalteil „Saale-Holzland“) |
| - | ein Prospekt des Bauunternehmens Züblin zur MOLENO-Bauweise |
| - | Wasser aus der Saale |
| - | die Sprosse einer Holz-Leiter aus dem Holzland - symbolisch für die Handwerkstradition |
| - | Weizensaat vom Agrarunternehmen Wöllmisse - symbolisch für die Landwirtschaft |
| - | der Schaft einer künstlichen Hüfte aus den Waldkliniken Eisenberg - symbolisch für unsere Gesundheitsregion |
| - | eine Transparent-Keramik aus dem Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Hermsdorf - symbolisch für Forschung und Wirtschaft |
| - | ein Keramik-Schmetterling aus der Töpferstadt Bürgel - symbolisch für Hoffnung und Verwandlung |
| - | eine Porzellanscherbe von den „Porzellanwelten“ auf der Leuchtenburg - symbolisch für Glück und Kultur |
| - | eine Erlebnis-Faltkarte - symbolisch für die Tourismusregion Saale-Unstrut |
| - | eine Münzsammlung sowie eine 20-Euro-Sondermünze, zur Verfügung gestellt von der Sparkasse Jena-Saale-Holzland |
| - | Fotos von Meilensteinen auf der Baustelle (von der Sprengung des alten Schornsteins am 12.01.25 über die Bergung der alten Zeitkapsel am 22.01.25 bis zur Bauzaun-Gestaltung durch Schulklassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Eisenberg am 12./13.06.2025) |
| - | ein Posteingangsstempel aus dem Landratsamt Saale-Holzland-Kreis |
| - | je ein Pin mit dem Wappen des Saale-Holzland-Kreises und der Kreisstadt Eisenberg |
| - | ein Steckbrief des Saale-Holzland-Kreises und eine Liste aller 91 Gemeinden. |
Das neue Dienstleistungszentrum des Saale-Holzland-Kreises entsteht verkehrsgünstig gelegen am Ortseingang der Kreisstadt Eisenberg. Mit dem Gebäude wird ein Großteil der Kreisverwaltung an einem zentralen Standort zusammengeführt, der Bürgerservice verbessert, die Aufgabenerfüllung effektiviert sowie laufende Betriebs- und Unterhaltungskosten eingespart.
Der Kreistag hat den Auftrag für das Bauprojekt als Gesamtvergabe an die Firma Züblin (Niederlassung Jena) beschlossen. Die Abriss- und Entkernungsarbeiten haben 2024 begonnen. Das Dienstleistungszentrum wird barrierefrei und klimafreundlich sein (Modell: siehe Abbildung).
Gebaut wird mit einer von Züblin entwickelten modularen Systembauweise namens „Moleno“. Die Außenwände bestehen aus einer Holzkonstruktion - passend zum Holzland.
Landrat Johann Waschnewski bezeichnet das Projekt als Meilenstein für den SHK. „Es wird unseren Landkreis und den Verwaltungs-standort Eisenberg für die Zukunft gut aufstellen.
Wir wollen mit dem zentralen Dienstleistungsgebäude die Verwaltung effizienter gestalten und den Bürgerservice verbessern. Das Gebäude - klimaneutral, auf dem aktuellen Stand der Technik - wird ein zentraler Anlaufpunkt für die Bürger und verbessert die Arbeitsbedingungen. Wir schaffen eine moderne und bürgerfreundliche Kreisverwaltung, zusammengeführt an den Standorten der Kernverwaltung im Schloss Christiansburg, in der Schlossgasse und dem Neubau an der Jenaer Straße. Damit können wir Miet- und Betriebskosten für 14 Objekte sparen, was die Investitionskosten refinanziert, und somit künftig noch effektiver arbeiten.
Durch die Bündelung von Ämtern rücken wir näher zusammen - auch im Schlosskomplex, der Verwaltungssitz bleibt. Wir werden ämterübergreifend stärker zusammenarbeiten und die Synergien nutzen, um die komplexen Anforderungen der Arbeitswelt zu bewältigen. Als attraktiver Arbeitgeber fördern wir Aus- und Fortbildung, weil wir lebenslang lernen können und dem Fachkräftemangel begegnen wollen.“