Nach umfangreicher Restaurierung und Archivrecherchen, vor allem im Diakonissenmutterhaus in Eisenach, kann nun eine weitere Kahlaer Geschichte präsentiert werden. Vielen sind die zwei Diakonissen Else und Magdalena bestimmt noch in Erinnerung. Sie wurden zu Kahlaer Ehrenbürgerinnen und gehörten zum Kahlaer Stadtbild mit ihrer freundlichen, hilfsbereiten Tätigkeit. In diesen Kontext gehört auch der „Margarethenschrank“ von 1905, das Jahr, als die ersten Diakonissen nach Kahla kamen bis die Letzte, Schwester Magdalena 2005 verstarb. Dieser Schrank, gebaut für medizinische Artikel zur Krankenpflege, hat seine ganz eigene Geschichte, die es zu entdecken lohnt. Er war eine Bestellung, die aus Norddeutschland nach Kahla kam.
Weitere Ausstellungsthemen, die bereits länger in Arbeit sind, waren und sind aus vielerlei Gründen wie Logistik, Finanzierung, Objekt- und Materialbeschaffungen, auch Archivarbeit zeitlich nur Schritt für Schritt zu realisieren. Dazu gehören u.a. eine Vitrine zur Hochzeit vor die Bohlenstube, der sehr wichtige Kahlaer Geschichts- und Altertumsverein, Sanitätskolonne, Info- und Objektbeschriftungen im Museum, berühmte Kahlaer, Flößerei, Porzellanfabriken, Modelle, ein Epitaph sowie verschiedene Sonderausstellungthemen. Wobei die Zeit von Corona vieles sehr erschwerte, nicht möglich war und verzögerte. Ein Dank ans Museum kam dennoch von vielen Gästen und Besuchern sowie Lehrerinnen der Löbschützer Schule, die das Museum zum visuellen Geschichtsunterricht nutzten und sich durch die Kahlaer Geschichte führen ließen. Leider ist vielen Kahlaern das Museum und damit ihre Stadtgeschichte eher unbekannt, die es wert ist zu erkunden, vielleicht an einem Regentag.