Das Vereinsheim erhält eine neue Eingangstür, nach der Sachbeschädigung durch den Einbruch. Im Bild Anton Heckel der Bauglaserei in Kahla. Hier erkennbar das sich an der Fassade des Vereinsheimes bereits einiges tat. Hierzu in der kommenden Ausgabe mehr.
Übergabe des Fördermittelbescheides an mehrere Vereine aus Kahla und Umgebung
Einweihung des Jugendraumes, von links nach rechts: Sportfreund Udo Gudd als Vereinsvorsitzender, der Landrat des SHK Andreas Heller, der Abgeordnete der CDU im Thüringer Landtag und Ehrenmitglied des Kahlaer Sportanglervereines Wolfgang Fiedler, der Bürgermeister von Stadtroda (?)
Schulungen der Gewässerwarte des Saale- Holzland- Kreises im Anglerheim am Saalewehr mit Heinz Bergner, vom Präsidium des damaligen Dachverbandes, dem DAV.
Ja, es wurde erreicht das der Vereinsvorsitzende den geplanten Maßnahmen zustimmte, nicht ahnend was es für den Einzelnen der Beteiligten Sportfreunde für ein persönlicher Kraftakt werden sollte, denn letztendlich halt wie beim Bau des Vereinsheimes seiner Zeit blieb die Realisierung an wenigen Sportfreunden „hängen“. Grund wohl auch zu ehrgeizigem Ziele…!?
Ja, mitunter bis in die Nacht wurde am Werdegang der Baumaßnahmen gearbeitet um alle Maßnahmen im Vereinsheim sowie die Fassade, der Innenbereich, den sanitären Anlagen, dem Geräteschuppen, dem Eingangsbereich zum Vereinsheim, die Waldschenke brauchte ein neues Dach, für den Jugendraum musste ein neuer Schuppen für die Befeuerung des Vereinsheimes gebaut werden, … zum Jahrestag der Einweihung des Anglerheimes zu realisieren.
Letztendlich wurden darüber hinaus „sich ergebene Ideen“ realisiert wie eine Feuerstelle bis hin zu einer Tanzfläche für Vereinsfeste, sowie der Verglasung und Gestaltung der Eingangstür im Innenbereich, endlich eine neue Küche mit Spüle, denn diese war noch aus der Zeit der Einweihung des Vereinsheimes, … auch hierüber später mehr.
All dieses war keine Entscheidung seitens des Vorstandes in kurzer Zeit, wie auch die Realisierung der Baumaßnahmen über Jahre, waren auch die Entscheidungen des Vorstandes oft über „Jahre“ hinweg, es wurde geredet und zerredet, ja wohl, deshalb wurde oftmals der Vorstand vor bereits vollendete Tatsachen gestellt!? Nun ja, Dank der Bemühungen konnten bei der Ausführung aller Baumaßnahmen eine Anzahl von Firmen aus Kahla gewonnen werden, welche mittels Sachspenden über den gesamten Bauabschnitt hinweg die Bemühungen der Sportfreunde unterstützten. So die Firmen Gerhardt May - Farben und Baustoffe, Firma Carsten Bernhardt, Firma Karsten Riedel, Firma Christian Kramer, Elektro Norbert Holburg, Firma Jürgen Steiner- Angelbedarf, Firma Grieson Kahla, Unternehmen aus Stadtroda, … Gemäß dem Motto: wenn es dem Verein nichts kostet, machen wir es halt!
Hieß, das Budget des Vereines hat dies tüchtig entlastet, wenn es dem Verein keine Mittel abverlangt, wird halt den Ideen zur Gestaltung des Vereinsgeländes keine finanzielle Grenze gesetzt, halt so wie die mitarbeitenden Sportfreunde es wollten und realisierten. So wurde am Ende aus dem geplanten Jugendraum eine umfassende Modernisierung nicht nur des Vereinsheimes, es wurde einiges mehr geschaffen.
Was wohl dem Vereinsvorsitzenden nicht so gefiel, jedoch die ewigen Diskussionen des Vorstandes hätten vieles zeitlich nicht realisierbar gemacht, „Machen bei einfach Tuen“ war angesagt. Dies sollte anlässlich des vorgesehenen Festes zum 40. Jahrestag der Einweihung des Vereinsheimes noch ein ungeahntes Problem seitens des Vereinsvorsitzenden auf den Plan rufen. Auch hierzu später mehr.
Dennoch, als erste und wohl wichtigste Maßnahme wurde die Errichtung eines geeigneten Jugendraumes, deren Durchführbarkeit, dem Wo und Wie und vor allem wie die Finanzierung geprüft. Hierzu erwartete der Vorstand klare Vorlagen über Wie mit welcher Beteiligung der Sportfreunde realisierbar, aber vor allem wie die Erschaffung des Jugendraumes finanzierbar ist.
Über das Wo war man sich im Vorstand schnell einig, der seit Bestehen des Vereinsheimes als Holzschuppen und „Ablageraum für nicht mehr benötigtes“ schien dafür geeignet.
Was jedoch den Vorstand am meisten interessierte war die Finanzierung der Baumaßnahme Jugendraum, allein schon um zu Wissen in welchem Umfang der Bau durchgeführt werden kann.
Man kann es nicht anders sagen, der Abgeordnete der CDU des Thüringer Landtages Wolfgang Fiedler sowie der Bürgermeister der Stadt Kahla Bernd Leube hatten und hat stets ein offenes Ohr für die Entwicklung unserer Heimatstadt Kahla, zumal es um die Arbeit mit der Jugend in den Vereinen ging.
Wie das seinerzeit mit gewählten Volksvertretern so war, man setze sich zusammen, um eine Problematik zu besprechen, suchte gemeinsam nach einer realisierbaren Möglichkeit um etwas zu Bewegen. Gesagt und getan!
Durch einem Fördermittelantrag an den Freistaat Thüringen wurde die Finanzierung der Baumaßnahme Jugendraum im Vereinsgelände auf finanzielle Beine gestellt.
Tja, und dann kam wie es immer schien, der Vereinsvorsitzende übergab das Projekt Jugendraum einem Architektenbüro in Bad Köstritz, statt wie zuvor besprochen im Massivbau wurde ein Bauplan erstellt in „Amerikanischer Leichtbau- Variante“. Einwendungen hinsichtlich der Nähe zur „Saale“ und den damit verbundenen Klimatischen Bedingungen wie auch Hochwasser wurden seitens des Vereinsvorsitzenden nicht zugelassen. Der Jugendraum wurde so errichten, jedoch dies sollte sich bereits 10 Jahre später als kostenaufwendiger Fehler erweisen.
Gemäß dem Bauplan und deren durch das Architektenbüro errechneten Kosten hierfür wurde beim Freistaat Thüringen ein Fördermittelantrag gestellt, welcher letztendlich positiv endschieden wurde, dem Baubeginn stand nunmehr nichts mehr im Wege.
Die Paneele wurden vom „Bauzentrum Maua“ kostenfrei bereitgestellt, halt bei selber abbauen und entsprechend behandeln für die eigentliche Verwendung.
Es wurde der Schuppen am Vereinsheim Entrümpelt durch die Jugendgruppe, zuvor wurde ein neues Lager um Brennmaterial und ähnliches zu Lagern errichtet, gemäß dem Projekt der Architekten der Jugendraum unter großer Beteiligung der Sportfreunde sowie Jugendgruppe gebaut. Selbst Familienmitglieder der Sportfreunde beteiligten sich unentgeltlich an den Baumaßnahmen.
Und wie das immer so war, anlässlich der Einweihung unseres Jugendraumes gab es großen Bahnhof, um die Leistungen der Sportfreunde zu würdigen.
Besonders dankbar war unsere derzeit 24 Kinder und Jugendliche umfassende Jugendgruppe, hatten sie doch endlich einen Raum um eine umfassende Ausbildung als künftige Sportangler zu erfahren.
Ja, das war auch für die anwesenden Gäste ein Wow, solch Möglichkeit speziell zur Ausbildung der Jungangler hatten sie noch nicht gesehen. Des Lobes schier sich nicht einkriegend erfuhren die Sportfreunde vom Vereinsvorsitzenden seinen Standart-Spruch: „Nicht gemault ist Lob genug!“. So war er halt, unser Udo.
Wenn ich vom Bauleiter sprich Heimwart berichte, war auch er einer, welcher neben der Organisation etc. aktiv an den Baumaßnahmen Teilhabe hatte.
Der Vereinsvorsitzende erfuhr die Anerkennung der Leistungen in der Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit im Kahlaer Sportanglerverein.
Wenn ich so schließe über die Entstehung unseres Jugendraumes so war es immer wieder ein gutes Gefühl auch für die Sportfreunde zu sehen wie die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit ihrem Jugendleiter Wolfgang Willenberg sowie seinem Stellvertreter Jürgen Steiner Besitz von der Möglichkeit ihres Jugendraumes ergriffen und eine solide Ausbildung, nicht nur als Jungangler, sondern auch als Umweltbewusste Sportangler erfuhren.
Für den Heimwart sowie den mitarbeitenden Sportfreunden Motivation, trotz manch Ereignisse, die weiteren geplanten und mitunter nicht geplanten Modernisierungs-Maßnahmen in Angriff zu nehmen.
Unser Vereinsheim sowie Vereinsgelände erfuhr eine Vielzahl an Veränderung, in Dankbarkeit all jenen Sportfreunden, welche hierzu beigetragen haben.
Ja, sie blicken heute auf das gemeinsam geschaffene zurück und sagen sich und da zitiere ich jene: „Es hat dennoch Spaß gemacht, das Ergebnis zählt!
Nicht unerwähnt sollte bleiben das Zeitgleich der Baumaßnahmen die Sportfreunde des Vereines entsprechend ihres jährlichen Hegeplanes die Arbeiten an den Gewässern unserer Heimatstadt nachgingen, Fischaufzucht in den Teichen im Leubengrund betrieben für den Besatz nicht nur in der Saale, die Gewässer und Uferzonen von Unrat bereinigten, Gefahrenstellen für die Bevölkerung durch Gehölze beseitigten, der Bevölkerung zeigten:
Seht her, wir als Sportangler von Kahla sogen dafür das es immer wieder ein schöner Anblick, ein schönes Erlebnis ist an der Saale, an den Gewässern unserer Heimatstadt Kahla, mitunter unbewusst aber angenehme Blicke bzw. Momente aufzunehmen. Dafür stehen wir Angler, nein nicht die Stadt oder der Staat, dies ist unserer eigene Verpflichtung, wir sind halt seit nunmehr seit 101 Jahren Umweltbewusst!
Dafür haben alle Anglervereine ehrenamtliche Aufsichtspersonen. Sie kontrollieren regelmäßig die Gewässer und Uferzonen, ja auch nach Schwarzanglern, leiten im Verein entsprechende Maßnahmen ein, welche durch den Gewässerwart gemeinsam mit den Sportfreunden beseitigt werden.
Heinz Bergner, unser Heinz, wurde auf Grund seiner über viele Jahrzehnte geleistete Arbeit im DAV sowie seiner Unterstützung unseres Sportanglervereines anlässlich des 100- jährigen Bestehens unseres Vereines im Namen aller Mitglieder „Ehrenmitglied“ des Kahlaer Sportanglervereines.
Oh ja, wozu ehrenamtliche Mitarbeit in einem Verein fähig ist, welch Leistungen am Ende dahinterstehen, welche Veränderungen unser Vereinsheim in jener Zeit erfuhr, bleiben Sie interessiert!
Dieter Melzer, sen.
P/Ö