Am 24. Oktober 2023 kam der Revolution Train auf Initiative der Stadtverwaltung Kahla und der VG „Südliches Saaletal“ auf den Bahnhof in Göschwitz. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsklassen 8-10 aus Kahla und Milda waren eingeladen. Im Rahmen des Unterrichts nutzen die Schulen das bisher einzigartige Projekt zur interaktiven Suchtprävention, welches die bisherigen Herangehensweisen und Methoden ergänzt.
Der Zug „Revolution Train“ ist 165 Meter lang und rund 300 Tonnen schwer. Der Zug besteht aus sechs Waggons, indem sehen die Schülerinnen und Schüler multimedial, wie Drogen das Leben sechs gleichaltriger Jugendlicher verändert haben. Während der 90-minütigen Tour erleben die Jugendlichen reale Geschichten, die durch Rollenspiele an nachgestellten Schauplätzen ergänzt werden. Das Innenleben der Wagons wurde zu multimedialen interaktiven Sälen umgebaut, in denen sich auf mehreren Ebenen eine Geschichte über die Ursprünge, Entwicklung und Folgen einer Drogensucht abspielt.
Die Besucher des Anti-Drogen-Zuges begleiten diese Geschichte und nehmen durch interaktive Technologien an der Geschichte teil. Abschnitte des Zuges stellen mit Hilfe multimedialer Technologien Räume dar, mit denen man im normalen Leben kaum konfrontiert wird: verwahrloste Wohnung, Gefängnis, Untersuchungsraum einer Polizeistation und die Stätte eines Unfalls infolge von Drogenmissbrauch.
500 Schülerinnen und Schüler, sowie interessierte Einwohner von Kahla und Umgebung haben sich den Anti-Drogen-Zug angesehen. Die Resonanz der Besucher lässt sich als positiv zusammenfassen. Ziel der Drogenprävention ist es die Jugendlichen stark zu machen, um Nein zu sagen zu Drogen.
Mit einem gewissen Zeitabstand wird das Programm fortgeführt, indem die Moderatoren des Zuges die Schüler in ihrer Schule besuchen und mit ihnen über Themen im Zusammenhang mit der im Zug erlebten Geschichte diskutieren.
Die Kosten des Revolution Train betragen für einen Tag 10.000 €. Die Stadt Kahla konnte hierfür Sponsoren gewinnen. Wir bedanken uns bei der Volksbank Saaletal, Sparkasse Jena, Präzisionsfertigung Kirsch und TEAG für ihre finanzielle Unterstützung. Dank an die Mitarbeiter des Wendepunktes e.V. und dem Gesundheitsamt des Saale-Holzland Kreises, die unsere Schülerinnen und Schüler zusätzlich zum Thema Drogen informierten.