Schorndorfer Künstlerin Renate Busse stellt in Kahla aus

Renate Busse wurde 1941 als viertes Kind der Familie Sigel in Würzbach/Calw geboren. Sie wuchs in Stuttgart auf und wurde 1959 in die Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart aufgenommen, wo sie vor allem bei Prof. Manfred Henninger und Roland Dörfler studierte. Mit ihren drei Kindern zog sie zuerst nach Winterbach und 1978 nach Schorndorf. Es folgten zahlreiche Wohnorte, Reisen und Ausstellungen im In- und Ausland.

Immer neugierig, aufmerksam und voll produktiver Energie war sie mit dem Zeichenblock, Rapidograph und Farbstiften in Kahla und Umgebung unterwegs. Dabei reizt sie nicht das Postkartenmotiv, sondern die Menschen, die sie eindrucksvoll in der Serie „nahkauf“ verarbeitet. „Mich interessiert die Bandbreite des künstlerischen Schaffens“, erklärte Renate Busse. Sie selbst nahm diesmal die Menschen in den Fokus und fand am alltäglichen Treiben in der „Marktpforte“ viel Gefallen. „In der oberen Stadt war es ruhig und teilweise menschenleer. Unten am Nahkauf brodelte das Leben. Das fand ich spannend“, erinnerte die Künstlerin an den mehrtägigen Besuch im Frühjahr. Den Einkaufsmarkt mit seinen Besuchern und Passanten hat sie gleich in mehreren Werken ein teilweise abstraktes, immer farbenfrohes Denkmal gesetzt.

Die Ausstellung der Heimatgesellschaft Kahla e.V. „KAHLA - vier künstlerische Positionen“ ist noch bis zum 27. Dezember 2023 im Foyer des Rathauses sowie vor und im Lesesaal der Stadtbibliothek zu sehen.