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Kahlaer Nachrichten
Ausgabe 6/2025
Nachrichten aus dem Rathaus
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„Miteinander Leben - Gemeinsam in die Zukunft"

Mit frischen Ideen und engagierten Bürgern startet das Porzellanquartier in seine Entwicklungsphase. Die erste Planungswerkstatt fand am 15.03.2025 statt und brachte rund 30 Bürgerinnen und Bürger, Fachplaner und Vertreter der Stadtverwaltung zusammen, um gemeinsam die Zukunft dieses bedeutenden Stadtareals zu gestalten.

Bürgermeister Jan Schönfeld zeigt sich begeistert von der Resonanz: "Das Porzellanquartier ist mehr als ein Bauprojekt - es ist eine Chance für ganz Kahla. Die rege Beteiligung der Bürgerschaft bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

"Was wir hier erleben, ist gelebte Stadtentwicklung von unten", erklärt Quartiersmanager Benny Beyer. "Von innovativen Wohnkonzepten bis hin zu nachhaltiger Mobilität - die Ideen der Teilnehmenden werden maßgeblich die Zukunft des Quartiers prägen. Allerdings müssen wir jede Idee sorgfältig auf ihre technische, wirtschaftliche und rechtliche Machbarkeit prüfen."

Eine langjährige Anwohnerin bestätigt den positiven Eindruck: "Endlich werden wir Bürger aktiv in die Planungen einbezogen. Besonders die Vorschläge für gemeinschaftliche Grünflächen und neue Begegnungsräume versprechen eine echte Aufwertung unseres Viertels."

Kritische Stimmen mahnen jedoch zur Besonnenheit. "Wir müssen darauf achten, dass die Entwicklung des Quartiers nicht zu Lasten der bestehenden Nachbarschaft geht", betont ein Anwohner aus der angrenzenden Straße. "Themen wie Verkehrsbelastung und Parkplatzsituation müssen ernsthaft diskutiert werden."

Stadtplaner Ingo Quaas nimmt diese Bedenken ernst: "Eine nachhaltige Quartiersentwicklung muss alle Perspektiven berücksichtigen. Wir werden jeden Vorschlag sorgfältig prüfen und in einem transparenten Prozess abwägen."

Das Quartiersmanagement lädt bereits jetzt alle Interessierten ein, sich mit eigenen Projektideen einzubringen. "Ob Urban Gardening, Nachbarschaftscafé oder Kulturinitiativen - wir sind offen für kreative Vorschläge", ermutigt Beyer. "Gleichzeitig bitten wir um Verständnis, dass nicht jede Idee sofort umgesetzt werden kann. Jedes Projekt durchläuft einen Prüfprozess, bei dem rechtliche, finanzielle und praktische Aspekte berücksichtigt werden müssen."

Der nächste Höhepunkt wird der geplante Quartierstag sein, bei dem die Ergebnisse der Planungswerkstatt präsentiert werden. Die Veranstaltung soll an die Tradition der beliebten Stadtteilfeste anknüpfen und bietet interessierten Bürgern die Möglichkeit, sich aktiv in die Organisation einzubringen.

Wer eigene Ideen für Projekte im Quartier hat oder sich in bestehende Initiativen einbringen möchte, kann sich direkt an das Quartiersmanagement wenden. "Die Tür steht immer offen für engagierte Bürgerinnen und Bürger", betont Beyer. "Gemeinsam werden wir realistische und nachhaltige Lösungen für unser Quartier entwickeln."