Kabarett zum Weihnachtsmarkt in Lengenfeld unterm Stein

„Das Schwein bestimmt das Bewußtsein!!“

Ranz & May aus Potsdam

Die beiden Kabarettisten Edgar May und Michael Ranz müssen mit ihrem Programm „Wir schenken uns nichts!“ im vergangenen Jahr einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, anders war es nicht zu erklären, dass bevor alle Plakate und Flyer verteilt waren, unsere Veranstaltung bereits Ende Oktober ausverkauft war!

Die Vorschusslorbeeren waren dann auch nicht unberechtigt, dafür sorgten flotte Gesangsnummern, mit Monologen und Dialogen im ständigen Wechsel. Zunächst wurden gendergerecht alle 60 anerkannten Geschlechter begrüßt und das Fazit der aktuellen Politik war, dass in Berlin nicht alle Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg stammen. Aber es ist auch Licht am Ende des Tunnels, auch wenn es aus Energiesparmaßnahmen ausgeschaltet ist. Zusammengefasst wurde die Politik mit dem Song „Vater Staat“, der sich um alles sorgt und kümmert. Der Genderwahn wurde im Lied: „Winnetou“ besungen.

Michael Ranz schlüpfte immer wieder in verschiedene Rollen. Über sein ganz schweres Leben zu Coronazeiten berichtete er als Alkoholiker Michael und besang sein liebstes Organ: „Die Leber“. Dann hieß es, ich bin antriebslos und schwach, ich war ein Kaiserschnitt. Immer wenn es eng wird, holt dich einer raus, damit wurde wieder auf die allgemeine „Versorgungspolitik“ des Staates angespielt. Auch die derzeitige Flüchtlingsproblematik wurde im Song „Meine Burka“ thematisiert.

Als Lehrer versuchte Hr. Ranz auf einem Elternabend die Eltern der Schulabgänger zu ihrer beruflichen Zukunft zu beraten, schließlich muss ja die Zeit zwischen Schule und Rente irgendwie überbrückt werden. Dabei gingen die Wünsche der Eltern weit an den Fähigkeiten ihrer Sprösslinge vorbei.

Es folgte auch gleich noch der musikalische Rat, sich nicht mit den „Boomern“ anzulegen. Als solcher schlüpfte er zum Schluss noch in die Rolle eines Rentners, der sich in der katholischen Kirche als Küster etwas dazuverdienen muss. Er sah es aber positiv und sang „Ein Glück, dass ich nicht evangelisch bin!“

Wie bei allen anderen Programmen kamen unsere beiden Gäste auch nicht ohne zwei Zugaben, u.a. mit dem Lied von „Uschi“, von der Bühne.

Da das Programm erst dieses Jahr Premiere hatte, müssen wir uns wohl etwas gedulden, bis die Beiden mal wieder mit einem neuen Programm in Lengenfeld zu Gast sind. Viele Gäste haben wohl lange nicht soviel und so herzhaft gelacht, wie an diesem kurzweiligen Abend!

Einen Dank auch an die Bewirtungsteams vom Sportverein Blau-Weiß und vom Bauhof der Gemeinde, denn ein paar gute Getränke und etwas zu Essen runden so einen Abend erst ab!

Für das Jahr 2024 stehen die Kabarett-Termine bereits fest und können vorgemerkt werden:

• Mittwoch, den 08. Mai, (Vorabend Himmelfahrt) „Opa chattet!“ mit den „Nörgelsäcken“
• Samstag, den 17. August, „Chlorreiche Zeiten!“ mit Bademeister Schaluppke
• Freitag, den 29. November, „Adpfent, Adpfent! mit Streckenbach und Köhler

Peter Kaufhold

LCV