Vereinschef Lars Marx, Schirmherrin Margarete Krumbein, Wehrleiter Jens Henning, Bürgermeister Andreas Henning und René Zengerling (von links) mit der vor 30 Jahren gestifteten Vereinsfahne der Familie Krumbein.
Pfarrer Frank Hundeshagen während der kurzen Segensandacht für die beiden neuen Feuerwehrautos.
Helene Stephan am Piano und Marco Marx begleiten musikalisch die Fahrzeugweihe.
Von Reiner Schmalzl
Heyerode. Das bereits vor Wochen in Dienst genommene neue Katastrophenschutzfahrzeug und der ebenfalls fabrikneue Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Heyerode sind als „Florian Hey 45“ und „Florian Hey 19“ jetzt auch offiziell geweiht worden. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter Landrat Thomas Ahke und der Landtagsabgeordnete Jonas Urbach, hat Pfarrer Frank Hundeshagen die Fahrzeuge im Doppelpack gesegnet.
Dieser feierlichen Premiere schloss sich ein weiterer Höhepunkt an, als Margarete Krumbein zur Schirmherrin der Fest- und Jubiläumsveranstaltung „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Heyerode“ ernannt wurde. In Würdigung der Verdienste um das örtliche Löschwesen und in Anerkennung ihres langjährigen gesellschaftlichen Engagements der Förderung des Brandschutzes in ihrem Heimatort überreichten ihr Vereinschef Lars Marx, Bürgermeister Andreas Henning und Wehrleiter Jens Henning die Ehrenurkunde. „Das ehrt mich sehr und ich werde die Feuerwehr weiter unterstützen“, sagte die sichtlich gerührte Margarete Krumbein, die sich nun richtig in Heyerode angekommen fühle.
Zu Förderern der Feuerwehr sind höchst offiziell auch zwei örtliche Unternehmen ernannt worden. „Die Firma Hainich-Holz stellt nicht nur regelmäßig ihr Firmengelände für notwendige Übungen zur Verfügung, sondern ermöglicht der Feuerwehr auch die Nutzung ihrer Zisterne“, sagte Bürgermeister Andreas Henning. Dies sei nicht nur eine logistische Erleichterung für die Einsatzkräfte, sondern auch ein starkes Zeichen für Vertrauen und Zusammenarbeit. Eine weitere Förderer-Plakette ging an die Kfz-Werkstatt Thomas Fritzsche als verlässlicher Partner für die Lösung kleinerer Probleme und größerer Reparaturen an den Einsatzfahrzeugen. „Oftmals verzichtet Thomas Fritzsche auf eine Vergütung und übernimmt die Kosten für notwendige Reparaturen selbst“, hieß es in der Laudatio des Bürgermeisters.
Dass die 32 Mitglieder der Einsatzgruppe in der zurückliegenden Zeit enorm gefordert wurden, verdeutliche Wehrführer Jens Henning angesichts der 43 Einsätze im Jahr 2024 gegenüber 17 Einsätzen im Jahr 2023. Insgesamt seien 2378 Stunden durch die aktive Wehr und die Jugendfeuerwehr geleistet worden. Der Landtagsabgeordnete Jonas Urbach sicherte den Kameradinnen und Kameraden in seinem Grußwort während der Jahreshauptversammlung zu, dass er auf die noch zu erstellenden Verordnungen aus dem neuen Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetz drängen werde.