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Amtsblatt der Gemeinde Südeichsfeld
Ausgabe 5/2023
Aus den Ortschaften
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Thüringer Gemeinschaftsschule Südeichsfeld

Spannendes Schulfest in Heyerode

Einblicke in die Arbeit von Feuerwehr, Polizei und DRK

Reiner Schmalzl

Heyerode. Geht es nach den aktuellen Berufswünschen vieler Mädchen und Jungen aus Heyerode oder anderen Orten, so dürften die Feuerwehr, Polizei oder das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mittelfristig kaum Nachwuchsprobleme haben. Aurelio würde gern Polizist werden, andere Jungen womöglich Feuerwehrmann und über Pauline oder Nora als künftige Rettungssanitäterinnen wäre das DRK sehr froh. Zum Schulfest an der Thüringer Gemeinschaftsschule Südeichsfeld am Sonntag in Heyerode konnten sich die jungen Leute hautnah einen ersten Eindruck von jenen Berufsbildern machen. Denn zu dem Fest und Aktionstag für Schüler, deren Familien sowie interessierte Gäste wurde das Motto „Retten – Löschen - Bergen - Schützen“ gewählt.

„Die Kinder schon im Grundschulalter für diese Anliegen zu sensibilisieren, ist uns ganz wichtig“, erklärte Marcel Hohlbein als Vorsitzender des Schulfördervereins. So gelang es, den Feuerwehrverein mit der Jugendfeuerwehr, die Polizeiinspektion Unstrut-Hainich und den DRK-Kreisverband mit ins Boot zu nehmen. Die Werbung und Einblicke in die Berufe seien jedoch nur eine Seite gewesen. Auch ging es um die Wertschätzung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute sowie um den verantwortungsvollen Dienst von Polizei und Rettungsdiensten in zumeist schwierigen Einsätzen. So war es für Jungen natürlich sehr spannend, einmal eine schusssichere Polizeiweste tragen oder sich selber ans Steuer des Funkstreifenwagens setzen zu dürfen. Polizeihauptmeister Thomas Bomme war jedenfalls für alle Fragen da. Gleich nebenan vermittelte dessen Carolin Bomme als Rettungssanitäterin praktische Tipps in Sachen Erster Hilfe. Beim Test an der Reanimationspuppe ging dabei manchem Schüler fast die Puste aus. Geschick wiederum war etwas weiter dann beim Bierkästen-Stapeln an der Feuerwehr-Drehleiter gefragt.

Welche Schlüsselposition und sogar als Problemlöser dem Schulförderverein zukommt, konnte der Landtagsabgeordnete Jonas Urbach (CDU) als Gast am Rande des Schulfestes erfahren. Marcel Hohlbein erläuterte dies am Beispiel des simplen Druckers im Computer- und Englisch-Kabinett. Weil mit dem Gerät laut Schulträger angeblich zu wenig gedruckt worden sei, sollte es wegrationalisiert werden. Damit die Schüler aber auch weiterhin wichtige Lernergebnisse oder Aufgaben ausdrucken können, habe sich der Förderverein stark gemacht. Gemeinsam mit Müttern des Basar-Teams wurde kurzum ein Drucker für 350 Euro finanziert, erinnerten Kerstin Marx und Monique Zengerling.