Müller fordert Abschaffung der verpflichtenden Terminbuchung im Bürgeramt

Am 8. April 2023 sind in ganz Deutschland die letzten Corona-Regeln entfallen. Auch der Stadtrat von St. Wendel tagt seit einiger Zeit wieder an altgewohnter Stelle. Ausschusssitzungen finden nun im Sitzungssaal des Rathauses und Stadtratssitzung wieder im Kulturzentrum in Alsfassen und nicht mehr im Saalbau statt. Wenn man einen Termin auf dem Bürgeramt der Stadt St. Wendel wahrnehmen möchte, geht dies in der Regel aber nach wie vor nur nach vorheriger Terminbuchung im Internet oder über eine Servicehotline. „Ergab die Pflicht zur vorherigen Terminbuchung mitten in der Pandemie noch einen Sinn, um Kontakte zu reduzieren, Ansteckungen zu vermeiden und die dauerhafte Handlungsfähigkeit der Verwaltung nicht durch flächendeckende Quarantäne zu gefährden, ist sie heute für viele Bürgerinnen und Bürger nur noch ein ärgerliches Hindernis“, findet der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Marc André Müller. Insbesondere für ältere Menschen würden durch das Terminbuchungssystem zusätzliche Barrieren aufgebaut, die es nun wieder abzuschaffen gelte. Aber auch viele jüngere Bürger hätten ihn während seiner Zuhörtour oder zwischendurch in der Stadt darauf angesprochen und gefragt, wann man endlich wieder ohne Termin ins Bürgeramt der Stadt St. Wendel gehen könne. „Aus meiner Sicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, die verpflichtende Terminbuchung im Bürgerbüro im Sinne einer bürgernahen, serviceorientierten und pragmatischen Lösung wieder abzuschaffen. Dafür werde ich mich im Stadtrat einsetzen!“, erklärt Marc André Müller. Die Möglichkeit, sich weiterhin freiwillig vorab einen Termin zu bevorzugten Zeiten im Internet zu buchen, könne aus seiner Sicht parallel dazu selbstverständlich weiter aufrechterhalten werden.