Das bisherige Angebot des Wendelmobils im St. Wendeler Land wird durch das neue Angebot Flitsaar ersetzt und erweitert. Gegenüber dem Wendelmobil wird dann auch Freisen angefahren. Als Randort waren die Busverbindungen zu Freisen bisher nicht zufriedenstellend.
Uta Sullenberger, die selbst das Wendelmobil nutzt, begrüßt dieses neue Angebot. "Gerade im ländlichen Raum ist es nicht einfach, einen funktionierenden ÖPNV bereit zu stellen. St. Wendel zeigt bereits länger, dass es den Weg zu einer smarten Kreisstadt erfolgreich gehen kann. Zumal das Wendelmobil gerade älteren Menschen und Menschen mit Rollstuhl oder Rolllator und auch Eltern mit Kinderwägen problemloseres Ein- und Aussteigen statt im normalen, großen Linienbus ermöglicht. Es sollten aber im Sinne der Chancengleichheit trotzdem noch mehr Orte angefahren werden.", so Uta Sullenberger.
Uta Sullenberger hat im Rahmen des Projektes "Smart-Wendeler-Land" als Grünenvorsitzende Erfahrungen mit den Wünschen der Menschen gesammelt. "Mobilität ist ein besonderes Anliegen der Bürger und Bürgerinnen. Daneben waren Orte der Begegnung auch in Dörfern ganz oben auf der Wunschliste der Menschen." Für Uta Sullenberger ist die Digitalisierung hierfür ein wichtiges Hilfsmittel. "Digitale Lösungen können uns helfen, eine Region "smart" zu machen. Im Mittelpunkt einer "smarten Region" steht immer der Mensch. Und dort, wo die Digitalisierung neue Hemmnisse aufbaut - zum Beispiel weil die digitalen Kompetenzen fehlen - müssen wir neue Wege gehen und den Menschen gezielte Hilfen und Unterstützungen anbieten."
Uta Sullenberger sieht noch viel Experimentierbedarf in Smart-City-Konzepten. "Ich möchte Dinge angehen, probieren und dann mit den Menschen darüber reden. Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir bereit sein neue Wege zu gehen und zu lernen. Da nehme ich mich nicht raus.", so Uta Sullenberger. Das Beispiel Wendelmobil und jetzt Flitsaar zeigt aus Sicht von Uta Sullenberger das Potential des St. Wendeler Lands und der Kreisstadt Vorreiterregion im Saarland zu werden.