Am Samstag kam es in einem Kraftwerk in der Essener Straße zu einer Explosion. Aufgrund von mehreren vermissten Personen alarmierte die Leitstelle das DRK und das THW. So zumindest die angenommene Lage für eine gemeinsame Übung.
Gegen 8 Uhr wurden die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Technischen Hilfswerks (THW) alarmiert. Die angenommene Lage: Eine Explosion in einem St. Wendeler Kraftwerk.
Wenig später konnten die ersten Einheiten, bestehend aus dem Zugtrupp, der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Räumen ausrücken.
Am Einsatzort angekommen baute der Zugtrupp die Führungsstelle auf, während die Einsatzkräfte der Bergungsgruppe mit der Erkundung begonnen haben. Bereits bei der ersten Sichtung der Einsatzstelle wurden mehrere verletzte Personen entdeckt, weshalb auch zügig das DRK nachgefordert wurde.
Der erste Rettungswagen konnte sich bei seiner Ankunft bereits um eine schwer verletzte Person kümmern, welche in der Nähe der Unglückstelle gefunden wurde.
Doch unter Trümmern und Geröll befanden sich immer noch mehrere Verletzte. Das Problem stellte dabei der Zugang dar. Denn um zu den verschütteten Personen zu gelangen mussten die Einsatzkräfte zunächst eine ca. 20 cm dicke Stahlbetonwand durchbrechen.
Gemeinsam mit dem DRK wurde die erste Person aus den Trümmern befreit und in den bereitstehenden Rettungswagen verbracht. Von dort aus ging es dann zum Behandlungsplatz, welcher auf dem Gelände des THW errichtet wurde.
Die Helferinnen und Helfer des THW rückten dann Stück für Stück in die Trümmer vor, räumten Geröll zur Seite und befreiten auch die nächste Person.
Während sich die Bergungsgruppe, die Fachgruppe Räumen und das DRK um die Befreiung und Behandlung der verletzten Personen kümmerte, gab es noch weitere Aufgabengebiete.
Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung richtete, gemeinsam mit der Fachgruppe Elektroversorgung ein Pausenbereich im nicht betroffenen Bereich des Gebäudes ein.
Die Übung konnte gegen 13:30 Uhr beendet werden. Danach blickten die rund 55 Einsatzkräfte von DRK und THW auf die vergangenen sechs Stunden zurück. So konnten einzelne Situationen entdeckt werden, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Im Großen und Ganzen war die Übung aber ein voller Erfolg und zeigte wie leistungsstark die Zusammenarbeit zwischen THW und DRK ist.