Stolpersteine in Balduinstraße müssen wegen Bauarbeiten vorübergehend entfernt werden

Mit dem Ziel der Neugestaltung des Saalbau-Umfeldes hat die Kreisstadt St. Wendel das Gebäude „Balduinstraße Nr. 43“ erworben und plant, dieses zusammen mit dem benachbarten Anwesen Nr. 41 im Sommer und Herbst dieses Jahres abzubrechen und zurückzubauen. Im Vorfeld der kompletten Neugestaltung dieses Bereiches, wird an der Stelle vorübergehend eine Freifläche angelegt.

Im Bereich der abzureißenden Gebäude sind drei Stolpersteine verlegt, die an Familie Reinheimer erinnern. Die Steine müssen am Donnerstag, 15. Juni, im Zuge der anstehenden Abbrucharbeiten vorübergehend entfernt werden, da sie sich in der Baustelleneinrichtungsfläche befinden. Nach der Neugestaltung ist vorgesehen, die Stolpersteine an geeigneter Stelle neu einzulegen. Diese Vorgehensweise ist mit dem St. Wendeler Adolf-Bender-Zentrum abgestimmt.

Hintergrund: Die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig sollen an Menschen erinnern, die der NS-Diktatur zum Opfer fielen. Sie zeigen, wo der letzte frei gewählte Wohnort der betroffenen Personen vor ihrer Deportierung war.