Wie geht es weiter mit der maroden Sporthallel? Klar scheint nun, dass eine dauerhafte Sanierung der alten Halle inzwischen utopisch ist. Um zumindest vorübergehend wieder Schul- und Vereinssport zu ermöglichen, hat der Stadtrat nun mit den Stimmen der SPD eine „interimsmäßige Ertüchtigung“ der alten Halle für über 360.000 Euro beschlossen. „An unserer Haltung, dass St. Wendel eine ordentliche Halle braucht, hat sich nichts geändert und da eine Sanierung nun nicht mehr möglich ist, werden wir den Weg zu einem funktionalen Hallenneubau konstruktiv begleiten“, verspricht der Fraktionsvorsitzende der SPD, Marc André Müller. Daher habe er bereits den Kontakt zum Innenministerium aufgenommen und sei auf Gesprächsbereitschaft gestoßen. „Deshalb soll es demnächst Gespräche zwischen Innenminister, Staatssekretär, Bürgermeister einem Vertreter der CDU-Fraktion und mir geben, um die Chancen für eine erneute Bezuschussung durch die Landesregierung auszuloten“, erklärt Marc André Müller. Die SPD hat indessen deutliche Vorstellungen, wo bei diesem Projekt finanzielle Grenzen liegen: „Für uns ist klar, dass wir uns keine Sporthalle für 23 Millionen aufwärts leisten können, so Müller. Dafür seien der finanzielle Handlungsspielraum zu gering und die anderen wichtigen Zukunftsaufgaben in St. Wendel, wie der Neubau der Nikolaus-Obertreis-Schule zu groß. „Dass man Hallen aber auch deutlich günstiger bauen kann, beweisen aktuelle Beispiele in Völklingen und Illingen“, zeigt sich Müller zuversichtlich. In Völklingen sei eine Dreifeldhalle binnen15 Monaten für 3,2 Mio. Euro geplant und gebaut worden; allerdings ohne Tribüne. In Illingen baue der Landkreis Neunkirchen derzeit eine Dreifeldhalle mit Tribüne für 200 Zuschauer bei geschätzten Kosten von 6,5 Millionen Euro. „Wenn die bisherigen Entwicklungen rund um die Halle eines gezeigt haben, dann folgendes: Zeit ist Geld!“, so Müller. Nachdem die alte Planung, die bereits
2,4 Millionen Euro verschlungen hat, nicht umgesetzt wurde, obwohl es in den sechs Jahren seit Ankündigung des Projektes im Rat immer eine politische Mehrheit dafür gab, müsse es nun deutlich schneller gehen, meint Müller abschließend. Die ungekürzte Fassung dieser Pressemitteilung lesen Sie auf www.spd-sankt-wendel.de