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Blickpunkt St Wendel
Ausgabe 31/2023
Vereinsinfo
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Heimatverein stiftet Begrüßungsschilder für Oberlinxweiler

Der Vorsitzende des Vereins für Orts- und Familiengeschichte Stefan Blasus (3. von links) und Ortsvorsteher Jörg Birkenbach (4. von links) freuen sich mit Anwohnern, Vereinsmitgliedern und Förderern über das Begrüßungsschild am „Grenzer Brunnen“. Foto: Wolfgang Raber

„Die Begrüßungsschilder an den Dorfeingängen von Oberlinxweiler sind ein wahrer Blickfang“, lobt Franz-Josef Schmidt, einer der Anwohner, die sich mit den Mitgliedern des ortsansässigen Heimatvereins und Ortsvorsteher Jörg Birkenbach am „Grenzer Brunnen“ eingefunden haben. Das Begrüßungsschild „Willkommen in Oberlinxweiler“ wird den Brunnenplatz sichtbar aufwerten.

Der Verein für Orts- und Familiengeschichte hat in Absprache mit dem Landesamt für Straßenbau an fünf Dorfeingängen diese Schilder setzen lassen und sie der Gemeinde Oberlinxweiler gestiftet. An den Anschaffungskosten haben sich zahlreiche Vereine und Privatpersonen aus dem Ort beteiligt. Die Idee für die Aktion wurde bereits vor der Lahmlegung durch die Pandemie von den Vereinsmitgliedern unter Führung des damaligen Vorsitzenden Manfred Caspari getroffen, wobei sie sich für ein Motiv des 2010 verstorbenen Heimatforschers Heinrich Schwingel entschieden haben. Es zeigt die um 1980 abgerissene „Römerbrücke“, die auch das Ortswappen ziert. Im Hintergrund ist noch die „Alt Leetsch“ zu sehen, eine Scheune, die 1927 abgerissen wurde. Neben der Brücke fährt gerade ein Bauer mit der Pferdekutsche durch die Furt. Dort floss früher die Blies, ehe sie begradigt wurde und wo sich heute der Pendlerparkplatz befindet. Heinrich Schwingel hat die Ölzeichnung nach dem Krieg aus dem Gedächtnis angefertigt, war er doch beim Abriss der „Alt Leetsch“ noch ein neunjähriger Knabe. Aus ästhetischen Gründen hat er dabei die beiden Bäume links und rechts nicht maßstabsgerecht positioniert, wie Vereinsmitglied Arnold Haßdenteufel mit geübtem Blick erkennt.

Auf der Rückseite des Schildes wünscht man den Verkehrsteilnehmern „Gute Fahrt“. Hierbei hat Rolf Obermann mit einer Strichzeichnung für den optischen „Drive“ gesorgt. Wie Stefan Blasius, der neue Vorsitzende des Vereins für Orts- und Familiengeschichte, erklärt, entstand die Idee für die Halterung der Schilder durch einen kuriosen Vorschlag von Dietmar Müller. Das Design sieht nämlich seinem Hausbriefkasten täuschend ähnlich.