unter diesem Titel beginnen der Katholische Deutsche Frauenbund und die Kolpingfamilie St. Wendel am Dienstag, den 20. August 2024 um 19.00 Uhr im Cusanus-Haus Am Fruchtmarkt, ihr Bildungsprogramm für das 2. Halbjahr 2024.
Abgesehen von einigen Steinstufen der ehemaligen Treppe an der Stützmauer des Hospital-Parkplatzes zu dem zur Altstadt ansteigenden Alten Woog findet sich heute keinerlei Hinweis mehr darauf, dass in diesem Gebiet zwischen 1720 und 1962, also über 200 Jahre lang, ein Gewerbe betrieben wurde, welches im Wirtschaftsleben der Stadt eine nicht unbeträchtliche Rolle spielte. Der aus der Gerberfamilie Kockler stammende Referent wird anhand von Bildern hiesiger Künstler sowie zahlreicher Fotographien, welche die früheren Gerbhäuser zeigen, über den Betrieb seiner Vorfahren berichten. Außerdem wird er das angewendete Gerbverfahren, die „Eichenlohe-Grubengerbung“ erläutern. Auch die geschichtlichen und wirtschaftlichen Gründe für das Ende dieses Handwerkszweiges in St. Wendel wird er beleuchten. Referent ist Dr. Franz-Josef Kockler, der Sohn des letzten Gerbers in St. Wendel. Die Veranstaltung ist für jeden offen und kostenlos!