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Blickpunkt St Wendel
Ausgabe 35/2023
Aus unserer Stadt
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Sonnenaufgangs-Stern-Wanderung an Mariä Himmelfahrt zum „großen Fuß“ vor Baltersweiler

„Glaube, Hoffnung, Liebe“ - die Quintessenz des Korintherbriefes des Apostels Paulus war das Leitmotiv der diesjährigen Sonnenaufgangs-Stern-Wanderung an Maria-Himmelfahrt, und von Ludger Schmitt aus Baltersweiler kunstvoll aus Holz geschreinert.

Dieses Jahr begrüßte der Morgen die Frühaufsteher mit einem heftigen Gewitter. Die Nacht war kurz, Kaffee wurde gekocht und noch schnell der ein oder andere Kuchen gebacken. Kaum stand das erste Zelt, öffnete der Himmel ein letztes Mal alle Schleusen. Während die Gruppen aus St. Wendel, St. Anna, Bliesen und Baltersweiler zum Teil auf alternativen Routen auf dem Weg waren, blieben die Fahrräder zu-hause und wurden durch Pkws ersetzt. Um 6 Uhr füllte sich die tropfnasse Wiese am großen Fuß, es wurde hell und warm und kühlte wieder ab, als der Nebel aus den Tälern stieg. Jeder packte mit an, und um halb sieben begrüßte Pastor Leist 70 Gläubige zur heiligen Messe, die schon zum zweiten Mal von Gerhard Tröster am Keyboard musikalisch begleitet wurde. Als kurz nach den Fürbitten die Sonne über den Kesselberg lugte, wandten sich ihr alle zu und genossen die warmen Strahlen, die auch den aufsteigenden Nebel in seine Grenzen wiesen. Spontan baute der Geistliche den Sonnenaufgang mit einer spontanen Meditation in den Gottesdienst ein.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die über 100 Kräutersträuße gesegnet, bevor die Besucher zum Frühstück mit Kaffee, Tee und Kuchen eingeladen wurden. Sträuße und Speisen fanden reichlich Zuspruch, und das zeigte sich auch an den Spenden. Markus Tröster hatte informiert, dass das Geld wie letztes Jahr in voller Höhe ins Ahrtal gebracht wird. Das unermüdliche Ehepaar Schmitt hatte Holzovale mit einem aufgedrucktem Ankerkreuz hergestellt, „Handschmeichler“ genannt.

So endete ein Morgen, auf den sich viele lange gefreut und vorbereitet hatten, und der für alle ein voller Erfolg wurde. Vor allem auch für die von der Flutkatastrophe Betroffenen im Ahrtal. Die Spenden brachten rund 1400 Euro, zu denen u.a. der KDFB St. Wendel spontan 180 Euro beigesteuert hat.