Mit dem Leitgedanken „Brücken bauen“ starteten wir an den Kirchen frühmorgens unserer Pfarreiengemeinschaft mit dem Ziel großer Fuß an der Skulpturenstraße. Alle Pilgerbegleiter und Pilger gingen mit Fackeln oder Laternen durch den Morgennebel, das Gras feucht durch den Morgentau, aber die Morgendämmerung bietet eine ganz besondere Atmosphäre.
Viele kamen mit dem Auto zum Gottesdienst im Freien, so das sich über 140 Personen sich am „großen Fuß“ versammelten, als die Pilgergruppen aus Namborn, Winterbach und Bliesen, St. Wendel, Urweiler, Baltersweiler und „St. Wendel-West“ (St. Anna) dort eintrafen. Die größten Gruppen waren wohl die aus Winterbach und Bliesen, geleitet von Karin Allerchen und die aus St. Anna, unter ihnen Landrat Udo Recktenwald und Dekan Klaus Leist, begleitet von Markus Tröster und Anne Geiger. Von der Basilika machten sich die Pilger mit der Pilgerbegleiterin Anne Kessler auf den Weg. Auch die Zahl der Fahrradpilger aus Oberthal, begleitet von Peter Holz und Namborn, begleitet von Inge Hoffmann war stattlich.
Im taunassen Gras hatte das Aufbauteam noch im Dunkeln die Bänke und das Zelt gestellt und den großen Stein mit allerlei Laternen und Sträußen aus einer Vielzahl Kräutern geschmückt, die am Tag zuvor vom Sonnenaufgangsteam gebunden worden war. Über hundert Sträuße wurden während des Gottesdienstes gesegnet und gegen eine Spende an die Teilnehmer abgegeben. Im Gottesdienst fand sich unser Leitgedanke „Brücken bauen“ wieder, Pastor Leist wies in seiner Predigt und den Fürbitten darauf hin.
Kleine Brücken aus der Werkstatt von Margret und Ludger Schmidt konnten ebenfalls gegen Spende erworben werden. Die Spendenkörbe füllten sich schnell, und es kamen über 1.300 Euro zusammen, die hälftig für die Flut- und Hochwasseropfer an der Ahr und im St. Wendeler Land vorgesehen sind.
Zum dritten Mal sorgte Gerhard Tröster mit dem Keyboard für die musikalische Unterstützung während der Messe.
Mit dem gemeinsamen Frühstück endete die Veranstaltung, das 2024 zum siebten und sicher nicht zum letzten Male stattfand. Als um kurz nach acht Uhr der letzte Besucher das Gelände verließ, blieb der „große Fuß“ allein in der Sonne zurück. Er weiß, dass wir nächstes Jahr wiederkommen. Anne Geiger, Sonnenaufgangsteam