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Blickpunkt St Wendel
Ausgabe 38/2022
Aus unserer Stadt
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2000 Euro für das Ahrtal

Dass sich am 15. August bei der Sonnenaufgangssternwanderung zum „großen Fuß“ auf der Höhe vor Baltersweiler mit anschließenden Gottesdienst 95 Pilger aus 7 Pfarreien trotz des heftigen, gottlob kurzen Regenschauers in aller Herrgottsfrüh auf den Weg gemacht haben, war schon ein gutes Zeichen. Aber dass durch den Verkauf der kleinen handbemalten Holzregenbögen und der gesegneten Kräutersträuße sage und schreibe 2000 Euro zusammenkamen, damit hätte im Leben niemand gerechnet. Nun oblag es dem Sonnenaufgangsteam, das Geld wie versprochen ins Ahrtal zu bringen.

Deshalb machte sich Anne Geiger am 2. September mit Markus Tröster und Kathrin Becker auf den Weg in die kleine Stadt Heimersheim zwischen Bad Neuena

hr und Sinzig mitten im Katastrophengebiet. Überall sieht man die Auswirkung der Flutwelle. Einige Familien haben in Notbehelfen Zuflucht genommen. In „Tinyhäusern“ [sprich „teini“, engl. „sehr klein“] mit 25 m² Wohnfläche wohnen sie schon ein ganzes Jahr. In Heimersheim hat sich der „Arbeitskreis Fluthilfe Heimersheim-Ehlingen-Green“ um Udo Heimersmann gebildet. An der Kirche St. Mauritius traf sich die St. Wendeler mit ihm und seinen Mitstreitern, und hier erfolgte auch die Spendenübergabe.

Der Arbeitskreis gibt die Spendengelder in Form von Gutscheinen der örtlichen Geschäfte an Bedürftige aus, womit auch der örtlichen Wirtschaft geholfen ist. Neben dem ansehnlichen Betrag freuten sich die Menschen über die vier Fahrräder und das Tandem, die in St. Wendel gespendet worden waren.

Als Erinnerung an den Besuch wird der große Regenbogen, den Paul Allerchen gebastelt hat, seinen festen Platz in der Heimersheimer Kirche finden. Mit dem Versprechen, den Kontakt aufrecht zu erhalten und wiederzukommen, machten sich die Besucher sonntags auf den Heimweg.