Mit einer feierlichen musikalischen Stunde wurde am Sonntag, 14.09.2025, in der Pfarrkirche St. Stephanus in Oberthal der Kirchenmusiktag des Pastoralen Raumes St. Wendel gefeiert. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt, rund 120 Sängerinnen und Sänger aus Oberthal-Güdesweiler-Baltersweiler, Freisen-Oberkirchen, St. Anna St. Wendel-Winterbach-Bliesen und dem Chor der Wendelinus-Basilika St. Wendel sorgten für ein eindrucksvolles Bild.
Pfarrer Erwin Recktenwald betonte in seinem geistlichen Impuls die Kraft der Musik als Bindeglied über Zeiten und Räume: Seit Jahrtausenden ist sie mit Kirche verbunden – und noch heute vereint sie Menschen über Grenzen hinweg.
Den Auftakt gestaltete der Gastgeberchor mit der Hymne „Pilger der Hoffnung“. Es folgten Stücke wie „Wenn Lieder und Worte versagen“ und „Heilig, heilig“. Ein erster Höhepunkt war das gemeinsam gesungene „Ave verum“ von Mozart, das in bewegender Stille erklang. Der Chor aus Freisen-Oberkirchen setzte mit meditativen und marianischen Werken Akzente, während beim gemeinsamen „Ubi Caritas“ alle Stimmen zu einem mächtigen Klangkörper verschmolzen.
Die Chöre aus St. Anna und der Basilika erweiterten das Programm mit Werken von Menschik, Briegel, Gjeilo und Wallrath – von barocker Festlichkeit bis zu sphärischen Klängen. Instrumental bereicherten Marta Hemkemeier und Angela Bay an den Violinen das Konzert.
Zum Abschluss vereinten sich noch einmal alle Chöre im Lied „Gott rief diese Welt ins Leben“ von Michael Bevan – ein klingendes Glaubensbekenntnis über Schöpfung und Dankbarkeit.
Der Kirchenmusiktag wurde damit nicht nur zu einem Fest der Musik, sondern auch zu einem Symbol des Aufbruchs: Zum 01.01.2026 wird der Pastorale Raum St. Wendel offiziell errichtet, bestehend aus den Pfarreiengemeinschaften Freisen-Oberkirchen, Oberthal-Namborn und St. Wendel. Die Feier in Oberthal zeigte eindrucksvoll: Viele Stimmen ergeben gemeinsam ein großes Ganzes – und lassen Kirche lebendig erklingen.