Fortsetzung der Titelseite
Beim Blick zurück auf das Jahr 2023 in St. Wendel verwies Klär auf die umfangreiche Liste von Projekten, die in verschiedenen Stadtteilen realisiert wurden und die Kreisstadt auf dem Weg zu einer noch lebenswerteren und zukunftsorientierten Stadt weiter vorangebracht haben. Unter anderem wurde in Niederkirchen die neue Friedhofshalle fertig gestellt, die Grundschule saniert und eine neue Schulturnhalle erbaut. Zudem erstrahlt der Dorfplatz in Osterbrücken in neuem Glanz, inklusive Dorfbistro und einer E-Bike Ladestation. Die Baulanderschließung und die Schaffung eines Mehrgenerationenplatzes in Hoof tragen, ebenso wie die neuen Räume des Jugendtreffs für die Dorfjugend, zur positiven Entwicklung vor Ort bei. In Bubach gab es einen neuen Spielplatz und eine Boule-Anlage auf dem Buberg wird 2024 angelegt. In Werschweiler stand die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses und ein Kulturlandschaftspfad an. In Dörrenbach wurde ein Rasenplatz angelegt sowie das Dorfgemeinschaftshaus saniert und auf Nahwärme umgestellt. In Niederlinxweiler stand die Modernisierung der Räume für die FGTS sowie eine Dacherneuerung des Feuerwehrgerätehauses auf dem Programm. In Urweiler erfolgten die Sanierungsmaßnahmen in der Krone, der Sporthalle und der Friedhofshalle. Ein besonderes Highlight ist zudem der einzigartige Fitnesspark. Leitersweiler hat sich durch die Sanierungsmaßnahmen der Friedhofshalle, des Dorfgemeinschaftshauses und des Kinderspielplatzes erfolgreich entwickelt, während in Remmesweiler unter anderem das neue Feuerwehrgerätehaus fertig gestellt wurde. In Winterbach ist der Bau des neuen Kulturzentrums gestartet und die Einwohner können auf eine ertüchtigte Mehrzweckhalle und den laufenden Grundstückserwerb für das Baugebiet „Mühlenacht“ zurückblicken. In Bliesen wurden Erneuerungsmaßnahmen an der Grundschule umgesetzt, das Hallendach der Sporthalle erneuert und diverse Straßenprojekte fertig gestellt. Die Oberlinxweiler Dorfgemeinschaft konnte sich über die Arbeiten am Feuerwehrgerätehaus und der Friedhofshalle freuen. Die Ertüchtigung der Kulturscheune mit einem eigenen Raum für die neue Dorfjugend bieten positive Perspektiven für die Jugendförderung.
Zudem verwies Klär darauf, dass St. Wendel nicht nur in den Ortsteilen, sondern auch im Herzen der Stadt beeindruckende Entwicklungen vorweisen kann. Der Beginn des Kanalbaus in der Parkstraße, ein Ideenwettbewerb für den Stadtpark in Abstimmung mit dem Landesumweltamt, die Aufwertung der Oberstadt und die Umfeldgestaltung des Saalbaus seien dafür nur einige Beispiele. Zusätzlich zu diesen städtebaulichen Projekten wurden der Rezé-Platz am Kugelbrunnen neugestaltet sowie der Platz der Kinderrechte geschaffen.
Im Veranstaltungssektor markierte das Jahr 2023 eine Rückkehr zur Normalität nach den Einschränkungen durch die Corona-Krise. So startete das größte deutsche Radsportereignis - die Deutschlandtour - in St. Wendel und war ein voller Erfolg für das St. Wendeler Stadtmarketing. Der Bürgermeister verwies auf die hohe mediale Aufmerksamkeit und die positive Wirkung für das Land und die Stadt. Die Bilder der Stadt gingen um die ganze Welt und es gab mehr als 6 Millionen TV-Zuschauer in Deutschland und 159 TV-Stunden weltweit mit Übertragungen in 190 Länder. In Online- und Printmedien erhielt das Event mehr als 6000 Erwähnungen mit einer Reichweite von rund 100 Millionen Menschen. „Hier lebt das Leben und die Welt war zu Gast bei Freunden“ sagte Klär. „Das bringt Umsätze.“
Mehr als vier Millionen Euro investierte die Stadt allein im vergangen Jahr in den Straßen, Kanal- und Wegebau. Der Bürgermeister wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass St. Wendel - gemessen an der Fläche - die zweitgrößte Stadt des Saarlandes mit einem mehr als 1000 Kilometer langen Straßen- und Kanalnetz sei. Er hob deshalb den Einsatz der städtischen Mitarbeiter in Bauamt, Bauhof und Grünflächenamt hervor, die für die Erhaltung der Infrastruktur verantwortlich seien und oft zu Unrecht kritisiert und viel zu selten gelobt würden. 1,9 Millionen Euro wurden für die Unterhaltung der Dorfgemeinschaftshäuser in allen Stadtteilen bereitgestellt. Der Rathauschef kündigte an, dass deren Nutzung für die Vereine weiterhin kostenfrei bleibt. Auch die Schüler- und Kinderbeförderung sowie die kostenfreie musikalische Nachwuchsförderung an den Grundschulen bleiben bestehen. Zudem seien für das Jahr 2024 keine Steuer- und Gebührenerhöhungen vorgesehen. In einem klaren Bekenntnis zur Zukunft und nachhaltigen Entwicklung wurden im vergangenen Jahr in St. Wendel rund 26.000 neue Setzlinge gepflanzt. Zusätzlich wurden 36.000 neue Pflanzen gesetzt, um die grüne Infrastruktur weiter zu stärken. Diese Maßnahmen ergänzen die bereits vorhandenen 15.000 Bäume im Stadtgebiet - die Wälder nicht mitgerechnet.
St. Wendel 2024: Eine Stadt im Aufbruch - mit klarem Fokus auf Schlüsselprojekte für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung nimmt die Kreisstadt unter dem Leitbild "St. Wendel 2030" entscheidende Projekte in Angriff, um das Leben ihrer Bürger nachhaltig zu verbessern.
Im Hinblick auf das aktuelle Jahr betonte Klär, dass die Stadt weiter große Summen in die Zukunft investiere und sich für die Herausforderungen der nächsten Zeit wappne. St. Wendel setzte hier konsequent auf die Zukunft und nehme unter dem Leitbild "St. Wendel 2030" in diesem Jahr entscheidende Projekte in Angriff. Ein zentrales Vorhaben ist dabei die Entwicklung des Missionshausareals. Hier sollen künftig nicht nur Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden, sondern auch eine Grundschule im Grünen für die Kleinen. Klär: „Die Weichen für die Umsetzung sind gestellt und noch in diesem Jahr kann Baurecht geschaffen werden.“ Im Bereich Schule und Bildung steht St. Wendel nicht nur in den Startlöchern, sondern agiert bereits proaktiv. Bis zur Fertigstellung des saarländischen Schulförderprogrammes treibt die Stadt die eigenen Planungen voran. Ein klares Ziel des Bürgermeisters ist die einhundertprozentige Nachmittagsbetreuung. Ebenfalls auf dem Programm: die Verstärkung der Stadtpolizei und mehr Geld für die 39 städtischen Spielplätze. Neue Wege beschreitet St. Wendel mit einem Pilotprojekt in der Fachkräftegewinnung. Die enge Kooperation von Stadt und Handwerk, sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Einzelhandel, Mittelstand und der Gesundheitsversorgung, zeichnen die Stadt hier als Vorreiter im Saarland aus.
St. Wendel blickt zudem stolz auf seine Rolle in der Olympischen Familie. Nachdem die Stadt im letzten Jahr Gastgeberstadt für die Special Olympics weltweit war, steht Bürgermeister Klär fest an der Seite des Saarlandes, das sich für die Austragung in Deutschland beworben hat. Das Projekt Olympiasportpark St. Wendel ist bereits beantragt, und bezüglich der Sporthalle, die bei Innenminister Reinhold Jost beantragt wurde, sprach der Bürgermeister von guten und konkreten Abstimmungsgesprächen.
Ebenfalls geplant sind bedeutende Veränderungen im Bahnhofsbereich. Die Bahnhofstraße soll ab 2025 modern umgestaltet werden, und bereits Ende 2024 ist der Bau eines Verkehrskreisels an der Ecke Jahnstraße/Urweilerstraße vorgesehen, um den City-Verkehr zu verbessern. In Bezug auf das Bahnhofsgebäude gibt es konkrete Pläne für die Jahre 2029/2030, wie vom Ministerium mitgeteilt wurde. Vorher sollen bereits die Nebengebäude der Bahn, darunter Werbe-Blum, abgerissen werden.
Zu den weiteren Kernprojekten gehören die barrierefreie Neugestaltung der Parkstraße im Anschluss an die Kanalbaumaßnahme des Entsorgungsverbandes Saar (EVS), der Ideenwettbewerb für den Stadtpark, die Aufwertung der Oberstadt und des Saalbaus und die Planung des Vorplatzes am Kulturzentrum Alsfassen. Da sich St. Wendel weiterhin großer Beliebtheit als Wohnort erfreut, setzt die Stadt darauf, diesem Bedarf gerecht zu werden. Aktuell befindet sich Bauland in verschiedenen Stadtteilen, darunter Lanzenberg, Alsfassen, Remmesweiler, Niederkirchen und Winterbach, im Planungsverfahren. Auch im Bereich der Rad-Infrastruktur gab es positive Nachrichten, da die Ausschreibungen für die Radwege in Urweiler und Oberlinxweiler erfolgreich abgeschlossen wurden. Der Weiterbau des Radwegs Hütherhof vom Wendelinusradweg bis zur Bahntrasse ist bereits in der Ausführung.
Zudem wird in diesem Jahr mit den Bauarbeiten im Gewerbegebiet Hottenwald begonnen. Die Stadt plant außerdem den Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Mittleren Ostertal und einen neuen Kindergarten in Winterbach. Auch die Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung schreitet voran. Ebenfalls auf der Agenda stehen die energetische Sanierung der Mehrzweckhalle in Niederlinxweiler sowie der Einsegnungshalle in Remmesweiler und die Nahversorgung in Winterbach wird weiter ausgebaut. Besonderer Fokus liegt des Weiteren auf den Dorfentwicklungsprojekten in Urweiler, Winterbach und Bliesen mit einem Budget von 900.000 Euro. „Sobald die Freigabe aus Saarbrücken erfolgt, können die Maßnahmen beginnen“, so Klär. Nach der erfolgreichen Neugestaltung des Platzes am Kugelbrunnen und des neu errichteten Platzes der Kinderrechte plant die Stadt die weitere Umgestaltung des Umfelds der Mott. Neue Punkte im vollen Veranstaltungskalender sind ein Musical-Projekt mit Michael Ewig und seiner Crew sowie ein überregionales Grill-Event rund um die Basilika mit Starkoch Johann Lafer am 4. Mai.
Das Fazit des Bürgermeisters lautete, dass die Bürger sich auf ein ereignisreiches und innovatives Jahr freuen können, in dem St. Wendel durch die Realisierung dieser vielfältigen Projekte weiter an Attraktivität gewinnt. Er schloss seine Rede mit einem Appell an die Bürgerschaft, weiterhin aktiv und treu zur Stadt zu stehen. Klär. „Mit Besonnenheit und dem Willen, gemeinsam etwas zu bewegen, bleibt unsere Stadt weiter auf einem guten Weg.
Akteure: Das Unterhaltungsprogramm gestalteten Moderator Michael Ewig, Lena König und Kathrin Sicks, Akteure der Tanzschule „Stage“ sowie Schülerinnen und Schüler der Grundschule Niederkirchen.