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Blickpunkt St Wendel
Ausgabe 47/2023
Aus unserer Stadt
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SPD schlägt vor, einen Platz nach Klaus Bouillon zu benennen

Im Zuge der Ernennung mehrerer neuer St. Wendeler Ehrenbürger durch den Stadtrat hat der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Jürgen Möller, heute in der Stadtratssitzung angeregt, dem ehemaligen St. Wendeler Bürgermeister und saarländischen Innenminister a.D. Klaus Bouillon über die Ehrenbürgerwürde hinaus eine weitere Ehre zuteilwerden zu lassen.

„Aufgrund seiner überaus großen Verdienste für die Stadt St. Wendel über mehrere Jahrzehnte hinweg halten wir es für angemessen, einen Platz in der Innenstadt nach ihm zu benennen“, erklärt Möller und ergänzt: „Daher werden wir in den kommenden Tagen mit dem Altbürgermeister reden und in Erfahrung bringen, ob er eine solche Ehrung annehmen würde.“ Danach werde man den Vorschlag weiter konkretisieren.

Zur Begründung dieses Vorschlags führt Möller aus: „Im Zeitraum von 1983 bis 2014 hat Klaus Bouillon fast 80% der Innenstadt erneuert. Nach Abzug der Franzosen hat er das Konversionsgelände nachhaltig weiterentwickelt und mit dem Golfplatz und anderen Maßnahmen touristische Meilensteine gesetzt. Er hat die Vision von St. Wendel als Sport- und Eventstadt ausgedacht und in die Realität umgesetzt. In seiner Amtszeit galt der Slogan ‚In St. Wendel tut sich was!‘ und hatte entsprechende Substanz.“ Das letzte große, erfolgreich umgesetzte Projekt, nämlich die Erneuerung des St. Wendeler Freibads, sei noch in Bouillons Amtszeit erarbeitet und umgesetzt worden.

Aus diesem Grund wolle man Klaus Bouillon ungeachtet der hin und wieder vorhandenen, in einer Demokratie aber üblichen inhaltlichen Differenzen der Vergangenheit besonders würdigen. Dazu Jürgen Möller abschließend: „Mit Klaus Bouillon konnte man in der Sache hart streiten; rückblickend muss man aber anerkennen, dass er sehr viel für die Stadt getan hat."