Ökumenischer Taizé-Projektchor St. Wendel gestaltete stimmungsvolles Abendlob mit Adventssingen
St. Wendel. Den zweiten Adventssonntag erlebten die Besucher in der gut besetzten Kirche St. Marien in Urweiler in einem besonderen Licht. Der Altarraum war mit einem Kerzenmeer beleuchtet, hinter dem mehr als 50 Sängerinnen und Sänger des ökumenischen Taizé-Projektchors St. Wendel um den Altar versammelt waren. Unter Leitung von Hermann Lissmann und am Klavier begleitet von Theo Schwarz erklangen Lieder, Texte, Gebete und Fürbitten, die sich mit dem Leitgedanken des Abendlobs „In eine Welt voller Dunkelheit leuchtet uns hell Gottes Licht“ auseinandersetzten.
Hermann Lissmann ermunterte die Besucher auch immer wieder, in die eingängigen Refrains der Taizé-Gesänge einzustimmen.
Im Anschluss an das Abendlob schloss sich noch ein kleiner Block mit Liedern zum Advent an, wie der Kanon „Seht, die gute Zeit ist da“, bei dem auch das Publikum wieder in die Tenor- und Bassstimmen einstimmen konnte. Nach mehrmaligem Üben, was nicht ohne einiges Gelächter verlief, erklang dann ein ordentlicher vielstimmiger Kanon im Kirchenraum. Sogar ein Adventslied aus Indien, in dem Hermann Lissmann mit wohlklingendem Tenor die Strophen sang, gehörte zum breiten Repertoire des Chors, der, obwohl nach eigener Beschreibung, „nur“ ein Projektchor ist, eine beachtliche Qualität aufweist. Dies bewies er insbesondere mit der vierstimmigen Interpretation der Lieder „Ein Warten geht durch diese Zeit“ von Klaus Heizmann und „Sieh, Dein König kommt zu Dir“ von Friedrich Hässler. Mit dem Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, das von allen Anwesenden einstimmig gesungen wurde, endete der stimmungsvolle Nachmittag. Die fleißigen Damen von der Pfarrei St. Marien Urweiler hatten im Anschluss noch zu Brot und Wein im Pfarrsaal eingeladen, was sowohl von den Kirchenbesuchern, als auch vom Chor gerne angenommen wurde und wo man sich noch lange und gut unterhielt.
Am Schluss konnte eine großzügige Spende in Höhe von rund 678 Euro, die bei der Türkollekte gesammelt wurde, verzeichnet werden. Der Taizé-Projektchor wird diesen Betrag auf 800 Euro aufrunden und einem caritativen Zweck zuführen.