SEHNSUCHT NACH DEM EINFACHEN FRIEDEN

Leise, ganz leise hat in der Nacht

Mutter Natur ein Wunder vollbracht!

Seht nur die Tanne vor unserm Haus

sieht heute wie verzaubert aus!

Den Zaunpfählen hat sie weiße Mützchen gestrickt.

Im Vogelhäus’chen wird schon fleißig gepickt.

Hui, wie der Wind weht…, mit sanfter Kraft

bläst er den Schnee vom Scheunendach..!

Jetzt hält die Kleinen nichts mehr im Haus.

Warme Kleidung an und nix wie raus.

Die Schneebälle fliegen - welch ein Spaß -

Herrn Schneemann fehlt nur noch die Möhrennas‘.

Den Topfhut trägt er mit Würde und Charm.

Die Besenrute hält fest er im Arm.

Er lacht mit seinem Kohlenmund.

Brust und Bauch sind kugelrund.

Ich rufe mein Hündchen und ich geh‘

nachdenklich durch den knirschenden Schnee!

Wünschte mir so, dass alle Kinder

so fröhlich sein könnten, auch die - ohne Winter!!

Glaubt‘ es gern aus tiefstem Herzen -

dass die Kraft von tausend Kerzen

und die stets lauter mahnenden Stimmen

allen Menschen auf der Welt,

endlich, endlich FRIEDEN bringen.

Barbara Scherbaum / 2022