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Der Leinetalbote
Ausgabe 10/2025
Örtliche Mitteilungen
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„Statt Farbe gab’s neues Holz - unverhofft, aber notwendig.“

Eigentlich war der Plan ein einfacher: Das alte Holzkreuz sollte nach langer Zeit lediglich einen neuen Anstrich erhalten. Schon seit der letzten Sanierung im Jahr 1998 hatte es Wind und Wetter getrotzt. Im Zuge der Arbeiten am Kreuz im Oberdorf war außerdem die Überlegung entstanden, auch dieses Kreuz rechtzeitig abzusichern - nicht mit einer großen Sanierung, sondern nur mit einem frischen Anstrich, sozusagen als kleine Vorsorge, bevor es irgendwann wirklich erneuert werden müsste.

Doch es kam anders: Beim Abnehmen zeigte sich schnell, dass das Holz bereits völlig verfault, war am Querbalken. An eine bloße Auffrischung war nicht mehr zu denken - das Kreuz war schlicht nicht mehr zu retten. Damit trat genau das Gegenteil von dem ein, was ursprünglich geplant war.

So blieb keine Wahl, als einen Schritt weiterzugehen und das Kreuz vollständig zu erneuern. Gefertigt wurde es nun aus robustem Lärchenholz, das von Natur aus langlebig ist. Zusätzlich erhielt das neue Kreuz an den besonders beanspruchten Stellen Kupferplatten. Diese sollen dafür sorgen, dass das Holz noch besser geschützt ist und der Bolzen langfristig seine Standfestigkeit behält.

Auch wenn dieser Aufwand nicht vorgesehen war, kann man heute sagen: Es hat sich gelohnt. Das neue Kreuz steht nun wieder fest und sicher - und ist durch die Verstärkungen für viele Jahre gerüstet. Ein sichtbares Zeichen dafür, dass manchmal nicht wir den Plan bestimmen, sondern die Dinge selbst entscheiden, was getan werden muss.

Besonderen Dank geht an unseren Bauhof, der das neue Kreuz, den Anstrich und das Aufstellen des Kreuzes organisiert hat.