Gemeinde Wingerode

Es war ein lang gehütetes Geheimnis, wie der neue Kindergarten in der Trägerschaft der Gemeinde Wingerode einmal heißen soll. In einer Einweihungsfeier wurde der Name der Einrichtung, bis dahin am Haus von Tüchern verborgen, enthüllt. Aus vielen Vorschlägen ausgewählt, wurde der Name nun am Gebäude sichtbar: Ritterbach - Zwerge.

Der märchenhafte Name berücksichtigt die Lage der Einrichtung am gleichnamigen Bach und ist unverwechselbar ortsgebunden.

Nachdem Bürgermeister Erhardt Wehr zu Beginn der Feierstunde im großen Festzelt viele Gäste, wie die Staatssekretärin im Thüringer Innenministerium, die VG-Vorsitzende, den Architekten, die Mitarbeiterinnen des alten Kindergartens, die auch im neuen Kindergarten arbeiten werden und die vielen interessierten Einwohner von Wingerode begrüßt und sich bei den ausführenden Firmen bedankt hatte, stellte er die Eigenleistungen des örtlichen Bauhofes unter Leitung von Peter Conradi eigens heraus.

Pfarrer Arndt bedankte sich besonders bei drei Personen, die sich über Jahrzehnte hinweg Verdienste um den Katholischen Kindergarten in Wingerode erworben haben: Frau Heidenblut, Pfarrer Dr. Marx und Schwester Ferdinanda Wedekind. Dann sang der Kinderchor und ein Mädchen brachte noch einmal das Evangelium des Tages zu Gehör: Da waren viele Menschen, die Jesus an den See von Tiberius gefolgt waren. Dort gab es viel Gras, aber ansonsten mangelte es an allem. Da war aber ein kleiner Junge, der hatte fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Durch das Kind konnte das Wunder geschehen, dass alle satt wurden und noch viel übrigblieb.

Es ist gerechtfertigt, den Kindern Aufmerksamkeit und Fürsorge zu widmen; sie können zuweilen Überraschendes bewirken.

Pfarrer Arndt segnete das Haus und die Räume, in denen die Kinder behütet in das Leben hineinwachsen sollen.

Text: Werner Stitz

Bilder: Christian Lutterodt