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Der Leinetalbote
Ausgabe 8/2025
Örtliche Mitteilungen
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Ignatiuswallfahrt in Wingerode am 03.08.2025

Aufbruch der Prozession zur Ignatiuskapelle

Priester und Patres am Altar vor der Ignatiuskapelle

Sie kamen zum Teil von weit her, die Pilger zur Kapelle des hl. Ignatius von Loyola. Am weitesten gereist waren die Jesuiten-Patres Francisco Martinas und Benjamin Bewe von der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Sie waren zu Gast in Göttingen und der Jesuitenpater Wolfgang Felber, der uns als Festprediger aus vergangenen Jahren schon bekannt ist, hatte sie zur diesjährigen Wallfahrt nach Wingerode mitgebracht. Hauptzelebrant und Festprediger war Michael Beschorner, SJ, der zurzeit Studierendenseelsorger in Dresden ist. Die Pensionäre Pfarrer Birkefeld aus Niederorschel, Pfarrer Arndt, jetzt Erfurt und Pfarrer Dr. Marx waren ebenfalls Konzelebranten.

Das Wetter hatte sich zur rechten Zeit beruhigt, sodass Pfarrer Marx die Priester, die Vereine und die zahlreichen Wallfahrer aus Wingerode und den Nachbarorten begrüßen konnte, ohne dass Schirme aufgespannt werden mussten. Die Blaskapelle aus Kallmerode unterstützte den Gesang im Gottesdienst und in der Festandacht in der bewährt gekonnten Weise.

In seiner Festpredigt ging Pater Beschorner aus vom biblischen Geschehen des Sturms auf dem Meer, da die Jünger den Meister Christus, der im Boot schlief, weckten mit dem Ruf: Stehe auf, wir gehen zugrunde. Christus gebot dem Sturm und es trat große Stille ein.

Er sprach: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen. Pater Beschorner: Das Schiff der Kirche ist auch heute schweren Stürmen ausgesetzt. Es mehren sich Kirchenaustritte und althergebrachte kirchliche Sitten und Gebräuche schwinden oder werden infrage gestellt. Wenn wir Gott anrufen und zu ihm beten wird er uns sagen: Seid nicht furchtsam, habt Glauben.

Traditionsgemäß wurde am Nachmittag des Wallfahrtstages das Ignatiuswasser geweiht, das die Gläubigen zum persönlichen Gebrauch nach Hause holen.

Werner Stitz