Voller Vorfreude fuhren wir am Sonntag, 17.08.2025, zur Wallfahrtskapelle Mariä Himmel-fahrt in Etzelsbach, Landkreis Eichsfeld, um dort anlässlich des kath. Hochfestes Mariä Himmelfahrt eine Marienvesper und eine Abendserenade zu gestalten.
Kaum angekommen, wurden wir von Bürgermeister Gerd Rittmeier mit feinsten Eichsfelder Spezialitäten empfangen, mit Schmandkuchen, Eichsfelder Stracke und Feldgieker. So waren wir gut gerüstet für das, was uns erwarten sollte.
Da das Gotteshaus mit Besuchern völlig überfüllt war, wurde das Große Tor auf der Westseite der Kapelle zum Park hin geöffnet, damit auch die Draußenstehenden an der Marienvesper und an der Serenade teilnehmen konnten.
Die Vesper wurde liturgisch von Pfarrer Andreas Kruse und fleißigen Ministranten gestaltet, der Gemeindegesang wurde vom Kirchenchor Reinholterode angeführt und mit eigenen Lie-dern des Chores bereichert. Schon die Vesper gab uns einen Eindruck von der Singfreude der Eichsfelder mit zehn Liedern für die Gemeinde! Unsere musikalischen Beiträge als Gast-chor („Ave Maria“ und „Maria durch ein Dornwald ging“) wurden trotz der heiligen Feier von kräftigem Beifall der Besucher belohnt. Dies sollte sich in der anschließenden Abendserenade noch steigern.
Die Abendserenade gestalteten wir zunächst mit Konzertbeiträgen („Chattanooga Choo Choo“, „Abschiedslied der Zugvögel“, „Septiņi brīnumi“), dann als Offenes Singen mit dem Publikum. Das gemeinsame Singen konnte sich hören lassen. Mit unserem Chorleiter haben die Besucher sogar einen (schlichten) dreistimmigen Chorsatz eingeübt. Am Ende der Serenade wollte der Beifall nicht enden. Und so hieß es „Ohne Zugabe kommt ihr hier nicht heraus.“ Also gaben wir noch ein zartes „O du stille Zeit“ zum Besten.
Was uns am meisten gefallen hat? Die Eichsfelder haben mit einer Hingabe mitgesungen, wie wir sie kaum jemals erlebt haben.
Mit Pfarrer Kruse haben wir in Etzelsbach einen Gastgeber gefunden, der sich innig über unseren Chorgesang gefreut und uns in höchsten Tönen gelobt hat. Sowas habe er überhaupt noch nicht gehört, auch wie wir den Kapellenraum mit seiner wunderbaren Akustik durch unterschiedliche Choraufstellungen, Echoeffekte usw. mit Klang gefüllt haben.
Nach den Worten des Pfarrers haben wir unserem Namen „Cantus Cordis“ (Gesang des Herzens) alle Ehre gemacht. Zu unserem Chorleiter gewandt meinte er: „Was Sie aus den jungen Menschen herausholen - Respekt!“
Unser Dank gilt Pfarrer Kruse für den warmherzigen Empfang, Bürgermeister Rittmeier für die Organisation vor Ort und für die köstlichen Speisen, Herrn Friese und Ehefrau, die uns mit Zwetschgen und Pflaumen aus der Streuobstwiese und mit frischen Blumen für unsere Haarsträußchen versorgt haben, und unserem Chorelternbeirat für die umsichtige Vorberei-tung und Betreuung während der Chorfahrt.
Müde, aber rundum zufrieden sind wir frohen Herzens heimgekehrt.
Viktoria Prosekin, Léa Stilhammer und Muriel Pape
(Chorteam Cantus Cordis)