ein überaus heißer Sommer geht zu Ende. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass in diesem Jahr nicht nur die Natur gezeigt hat wie offensichtlich und schnell sich gewohnte Zustände verändern. Gefühlt war die Welt vor zweieinhalb Jahren noch in Ordnung, doch dann kam es Schlag auf Schlag. Corona, Ahrtalflut, Krieg in der Ukraine, spürbarer Klimawandel, Energieknappheit und Inflation mit Preisexplosion in allen Bereichen.
Die daraus resultierende Diskussion um Abschaltung von Straßenlampen und Warmwasserversorgungen in öffentlichen Gebäuden verfolge ich kritisch. Dennoch trete ich dafür ein, unseren Energieverbrauch auf das notwendige Maß zu beschränken. Hierzu sind schließlich auch technisch innovative Ideen gefordert um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen.
Wir müssen daher weiterhin unseren Blick nach vorne richten, denn Stillstand ist Rückschritt und das wollen wir wohl alle nicht.
Neubaugebiet: Nachdem scheinbar unlösbare Probleme gelöst werden konnten, ist mittlerweile die Standortentscheidung für ein Neubaugebiet hinter dem ehemaligen Bundeswehrgebäude gefallen. Der Gemeinderat hat sich schließlich mehrheitlich für eine Privaterschließung dieser Fläche durch die Firma Stab entschieden. Mittlerweile wurde der Aufstellungsbeschluss hierzu gefasst und auch der Bebauungsplan beschlossen.
Dorfgemeinschaftshaus: Unerwartet schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem Architekten zur Genehmigungsplanung. Im Februar diesen Jahres wurden die für den Zuschussantrag erforderlichen Planungsleistungen ausgeschrieben. Leider hat sich hierauf kein Architekturbüro beworben. Eine zweite Ausschreibung hierzu läuft derzeit. Die Stellung eines Zuschussantrages ist somit frühestens im August 2023 wieder möglich, und das nur, wenn sich ein Architekturbüro findet.
Gehwege untere Hauptstraße: Hierfür konnte der Zuschussantrag beim Landesbetrieb für Mobilität (LBM) nach 10-jähriger Anlaufzeit, mit etlichen Pannen im Planungs- und Verwaltungsbereich im April 2022 nun endlich gestellt werden. Die Entscheidung hierüber wird laut LBM jedoch frühestens im Dezember 2022 erwartet. Erst anschließend können die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die Kosten für das Projekt wurden auf 410.000 € mit steigender Tendenz geschätzt.
Brunnenwasser und Brunnen: Den oberen Teil der Brunnenwasserleitung konnten wir in diesem Jahr im Rahmen einer zweiten Baumaßnahme nochmals in Eigenleistung erneuern. Es wurde auch der beschädigte Brunnenabfluss neu verlegt. Gleichzeitig haben wir am Brunnen ein zusätzliches offenes Gerinne geschaffen, was vor allem unseren Kindern eine überaus große Freude bereitet. In Kürze werden wir an dieser Stelle noch eine neue Sitzbank errichten. All diese Arbeiten konnten in Eigenleistung durchgeführt werden und haben somit der Gemeindekasse bisher 22.400 € eingespart. Dafür einen herzlichen Dank an alle Helfer, die zu diesem großen Erfolg beigetragen haben.
Spielplätze und Sitzbänke: Der Spielplatz im Graf-Heinrich-Ring kann durch den Rückbau des dortigen Strommastes nun erweitert werden. Die Änderung der Umzäunung sowie ein weiteres Spielgerät sind geplant. Auf dem Spielplatz in der Dorfmitte werden in Kürze zwei zusätzliche Sitzbänke installiert.
Außerdem haben wir auf Wunsch einiger Mütter bereits eine Sitzbank am Parkplatz unserer Sporthalle errichtet.
Glasfaser: Unsere Gemeinde soll nun mit Glasfaser-Hausanschlüssen versorgt werden. Hierzu habe ich nach Beschluss des Gemeinderates eine Absichtserklärung mit der Firma UGG unterzeichnet. Diese Firma wurde von der Kreisverwaltung als kreisweiter Anbieter beauftragt und bezuschusst. Hierzu ist eine weitere Infoveranstaltung durch die Firma UGG geplant.
Umwelttag und Müll: Bei unserem Umwelttag im April haben wir zwei übervolle Traktoranhänger voller Müll, Schrott, Autoreifen usw. aus der Natur geholt. Ich war sehr erfreut über die vielen Helfer, die zu dieser erfolgreichen Maßnahme beigetragen haben. Einen gemütlichen Ausklang fand dieser Tag mit einem abschließenden Imbiss bei der Feuerwehr. Bedauern und verurteilen muss ich allerdings die weiterhin ungebremste illegale Müllentsorgung auf unserem Gemeindegebiet. Eine solche Tat stellt einen Angriff auf uns alle dar, die auf den Zustand unserer Umwelt bedacht sind. Helfen Sie mit, solche Taten zur Anzeige zu bringen!
Pfingstmarkt: Unser Pfingstmarkt war ein voller Erfolg. Mit ca. 2.500 Besuchern hat er nichts an seiner Anziehungskraft verloren und uns mal wieder ein Stück Normalität zurückgegeben. Vielen Dank an alle Helfer, die sich zum Gelingen unseres Marktes engagiert haben.
Hochwasserschutz: Die stattgefundene Bürgerbeteiligung mit einem sehr aufschlussreichen Vortrag zum Hochwasserschutz war leider nur spärlich besucht. Bei der Veranstaltung wurde klar, wie stark doch einzelne Flächen unserer Ortslage sowie Wohnhäuser von der Hochwassergefahr betroffen sein können. Nach Erarbeitung eines Schutzkonzeptes wird es eine zweite Infoveranstaltung im Ort geben, zu der ich dann - so hoffe ich - eine größere Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern begrüßen kann. Ich lade Sie bereits jetzt dazu ein.
Ortseingangsschilder: Die Erneuerung unserer drei in die Jahre gekommenen Ortseingangsschilder ist mir ein großes Anliegen. Es besteht die Möglichkeit, diese in Edelstahl und ebenfalls in Eigenleistung zu fertigen und aufzustellen. Die Materialkosten schlagen allerdings mit ca. 500 bis 700 € pro Schild zu Buche. Da bei Eigenleistungen keine Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln zu erwarten sind, wäre ich für Spenden aus der Bevölkerung sehr dankbar.
Ortsdurchfahrt Bärenhütte und unangepasste Geschwindigkeiten im Ort: Auf der L471 wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Der Landesbetrieb Mobilität sieht Handlungsbedarf und hat aufgrund der Ergebnisse geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen vorgeschlagen. Diese bestünden aus Verbauungen, die auf Dauer eine Baustelle imitieren. Das hatten wir schon einmal und haben damals dagegen protestiert, da es das Ortsbild verschandelt. Eine andere geeignete Maßnahme wären elektrische Anzeigetafeln, die eine starke geschwindigkeitsreduzierende Wirkung entfalten. Diese Tafeln werden vom LBM leider nicht bezuschusst und verursachen Kosten in Höhe von ca. 3000 € pro Stück, je nach Ausführung. Der Gemeinderat hat sich in seiner letzten Sitzung ebenfalls für diese elektronischen Anzeigetafeln ausgesprochen. Im Haushalt stehen hierfür jedoch keine Mittel bereit. Ich versuche hierfür Zuschussgeber und Spender zu finden. Dazu werde ich verschiedene Institutionen anschreiben.