ich möchte die erste Ausgabe des Frankenblickboten nutzen, um Ihnen allen für das Jahr 2025 gute Gesundheit, viel persönliches und berufliches Glück und zahlreiche Erfolge zu wünschen. Ich hoffe, dass auch in diesem Jahr die engagierte Arbeit von Vereinen, Verbänden etc. Früchte tragen wird und wir auf einen bunt gefüllten Veranstaltungskalender schauen können. In einem gesonderten Artikel des Amtsblattes wird von der Sportlerehrung im Landkreis berichtet, anlässlich derer unsere erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, Mitglieder unserer ortsansässigen Sportvereine, für die Früchte ihrer Anstrengungen, Leistungen gewürdigt worden sind.
Ich hoffe, dass unsere Dorfgemeinschaft weiter zusammenwächst und vor allem zusammenhält. Ich denke, jeder weiß, dass die sogenannten äußeren Bedingungen nicht besser zu werden scheinen und die Sorge um den Zusammenhalt des genannten Gefüges berechtigt ist. Unsere Gesellschaft ist durch objektive wie subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten in einen Zustand versetzt worden, der die Gefahr birgt, dass ein Funke genügt, um ein Feuer zu entfachen. Wir alle merken im täglichen Miteinander, dass die „Zündschnur“ von vielen Menschen immer kürzer wird und die Sorgen und Nöte, die auf uns einströmen, die vielfältigen Eindrücke, denen wir uns täglich ausgesetzt sehen, es nicht leicht machen, gelassen, verständnisvoll und weitsichtig miteinander umzugehen. Ich glaube, Sie verstehen die Aussage: Niemand weiß das so gut wie ein Bürgermeister, auf welchen persönlich bzw. auf dessen Tätigkeit viele der Probleme projiziert werden und der scheinbar in jeder Verantwortung steht. Ich als Bürgermeister der Gemeinde Frankenblick übernehme gerne die Verantwortung, die mir übertragen wurde und stehe vor allem gerne für Fragen im Zusammenhang mit gemeindlichen Angelegenheiten zur Verfügung. Als für die Umsetzung von Gemeinderatsbeschlüssen Verantwortliche freue ich mich, wenn viele Bürgerinnen und Bürger bei Nachfragen den Weg zu mir finden und sich nicht von Spekulationen über Hintergründe treiben lassen. Das Rathaus in der Schlossgasse ist das Rathaus von uns Frankenblickern, nicht das der Verwaltung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich in den öffentlichen Dienst gestellt und sind gerne für die Bürgerinnen und Bürger tätig. Aber auch die Akteure der sogenannten öffentlichen Hand sind nicht frei von Emotionen und auch für uns gilt, dass ein respektvoller Umgang miteinander das beste Erfolgsrezept ist.
Aus aktuellem Anlass, sprich in Hinblick auf die zu Beginn des Jahres versandten neuen Grundsteuerbescheide, möchte ich um Verständnis bitten, dass die Anzahl der Nachfragen und der erforderlichen Berichtigungen nicht immer eine sofortige Erledigung ermöglichen. Es kann durchaus sein, dass sowohl bei telefonischem Kontakt als auch bei persönlichem Vorsprechen Wartezeiten eingeplant werden müssen. In der Kämmerei der Gemeinde Frankenblick sind nur drei Mitarbeiterinnen tätig, welche für die Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Grundsteuer zuständig sind. Der Versand der Bescheide ist eben absichtlich gleich nach Jahresbeginn erfolgt, um die Zeitschiene für erforderliche Korrekturen, Nachfragen etc. bis zur Fälligkeit der ersten Rate so lange wie möglich zu halten. Mögliche grundsätzliche Fragen, die sich im Zusammenhang mit der bundesweiten Grundsteuerreform ergeben, hatten wir bereits in der letzten Ausgabe des Amtsblattes versucht, zu erläutern. Und auch in der vorliegenden Ausgabe kann noch einmal nachgelesen werden. Wobei selbstverständlich eingeräumt werden muss, dass es zu berechtigten Widersprüchen kommen wird. Um jedoch die Einlegung von unbegründeten Widersprüchen von vornerein zu verhindern, sollte bei Verdacht bzw. Unklarheiten auf jeden Fall eine konkrete Nachfrage erfolgen. Das Resümee bis dato ist, dass die Überzahl von Unklarheiten und (u.a. auch technisch bedingten) Fehlern in sachlichen Gesprächen geklärt wurden, jedoch auch, dass die eingangs beschriebene Zündschnur bei einigen Bürgern gebrannt hat. Ich möchte deshalb bitten, dass im Interesse aller Beteiligten bzw. Betroffenen, sprich Grundsteuerpflichtigen und Sachbearbeiterinnen, die Gespräche zielorientiert und auf die Fragen konzentriert gestellt und beantwortet werden sollten. Ich kann versichern, dass es nicht im Interesse der Gemeindeverwaltung liegt, Irgendwen „über den Tisch zu ziehen“ oder „auszunehmen“. Fakt ist jedoch, dass die Grundsteuer zu den wichtigen Einnahmen einer jeden Gemeinde zählt und somit wieder uns Allen zugute kommt. Und aus gegebenem Anlass möchte ich auch an dieser Stelle nocheinmal darauf verweisen, dass nicht in jedem strittigen Fall die Gemeinde der richtige Adressat ist. Wie in unseren Hinweisen zur Grundsteuer beschrieben, werden die vom zuständigen Finanzamt übermittelten Messbeträge zur Bescheiderhebung herangezogen. Sollten diese Messbeträge, aus welchen Gründen auch immer, fehlerhaft sein, kann einen Richtigstellung auch nur über diese Grundlage erfolgen. Rückblickend auf die bereits erfolgten klärenden Gespräche kann versichert werden, dass „Lösungen“ gefunden werden.
Abschließend möchte ich mich in dieser Form noch einmal bei Frau Dr. Marlene Richter bedanken, die über 30 Jahre die Geschicke der „Hofwiesenapotheke“ im Ortsteil Mengersgereuth-Hämmern geleitet und sich nun in den Ruhestand verabschiedet hat. Ende des Jahres habe ich mich bereits zusammen mit Mitarbeiterinnen aus der Gemeindeverwaltung persönlich an der Wirkungsstätte von Marlene und ihrem Team getroffen, um mich im Namen der unzähligen Kundinnen und Kunden, die immer in zuvorkommender, kompetenter und auf Augenhöhe beraten und bedient wurden, zu bedanken. Auch wenn uns ein Fels und Ratgeber in Notsituationen in Mengersgereuth verloren geht, so freuen wir uns mit der „Chefin“ eines hervorragenden Teams, dass sie auf Erfolge zurückblickend und zufrieden den neuen Lebensabschnitt genießen kann.
Auch im tegut- Markt in Mengersgereuth-Hämmern ist ein Staffelstab übergeben worden und ich möchte es nicht versäumen, mich auch bei Frau Höfler für ihre außerordentlich freundliche und offene Art, die sie viele Jahre den Kunden der Bedientheke entgegenbrachte, bedanken. Auch ihr seien viele schöne und ausgefüllte „Ruhestandsjahre“ gewünscht.
Den Nachfolgern von Frau Dr. Richter und Frau Höfler wünsche ich viel Erfolg und Freude im neuen Wirkungskreis…
Uns allen eine friedvolles Jahr und eine gute Zeit bis zum nächsten Amtsblatt.
Ute Müller-Gothe
Bürgermeisterin