kalendarisch ist der Sommer 2024 nunmehr Geschichte, doch sind uns auch im sogenannten Altweiber-Sommer bis in den Herbst hinein viele Tage mit sommerlichen Temperaturen „geschenkt“ worden. In der Rückschau auf die Jahreszeit können wir feststellen, dass in unseren Breitengraden viele Tage unter strahlendem Sonnenschein verlebt und die typischen Sommeraktivitäten ausgiebig ausgeübt werden konnten. So kann die Gemeinde auch hinsichtlich des Freibadbetriebes Rauenstein ein durchaus positives Resümee ziehen. Was selbstverständlich nicht bedeutet, dass mit dem Betrieb ein positives Wirtschaftsergebnis erzielt wurde. Dies kann und soll nicht der Anspruch sein.
Freibäder, wie das unsere, werden durch die Gemeinden im Rahmen der Daseinsvorsorge (hoffentlich noch viele Jahre) ohne Anspruch auf Kostendeckung betrieben. Wir, die Verantwortlichen und zuständigen Mitarbeiter freuen uns, wenn das herrlich gelegene Gelände im Dorntal durch viele Besucherinnen und Besucher genutzt wird und diese zufrieden und mit guter Laune dem nächsten Schwimmbadbesuch „entgegenfiebern“. Einen sehr großen Beitrag zum Erfolg der Saison trug auch in diesem Jahr der Schwimmbadverein bei. Bereits bei den Vorbereitungen des Badebetriebs wurde zusammen mit der Gemeinde „Hand angelegt“. Die für den Erfolg maßgebliche Versorgung der Gäste wird vom Verein allein getragen und ist durch die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter des Kiosks in hervorragender Weise über die Bühne gebracht worden. Welch enormer logistischer Aufwand dazu erforderlich ist, bleibt verborgen… Lohn sind zufriedene Besucher. Auch ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist mir ein Bedürfnis, auch der „Presseverantwortlichen“ für die unermüdliche Werbung einen großen Dank auszusprechen. Dank ihrer Hilfe ist das Schwimmbad Rauenstein täglich „online“ gewesen. Der „Wehrmutstropfen“ kam dann mit dem pünktlichen Ende der Saison am 31. August. Für einige Bürgerinnen und Bürger unverständlich blieben die Tore trotz guter Wetterlage geschlossen. Ich möchte hier nicht eine lange Erklärung der Gründe abgeben, jedoch bitten, sich bei entsprechendem Interesse mit mir in Verbindung zu setzen.
Im Laufe der vergangenen Monate sind natürlich auch dank der Initiative und des großen Engagements unserer ortsansässigen Vereine viele Feste und Veranstaltungen organisiert worden. So beispielsweise kürzlich auch Feste aus Anlass des Kindertages. Hier sei mir die Bemerkung erlaubt, dass der zur Organisation und Durchführung von den Veranstaltungen erforderliche Aufwand und die Mühen leider nicht immer zufriedenstellend mit Besuchern gewürdigt werden. An einigen „Orten“ war zu verlauten, dass doch immer thematisiert wird, dass „Nichts los ist“, jedoch die Kritiker dann den Weg zu den Festen nicht finden. Ich kann mich nur - und möchte mich vor allem bei den Vereinen für das Engagement bedanken. Das kulturelle Leben in Gemeinden wie der unseren wird durch die Vereine getragen, bedarf jedoch auch entsprechender Würdigung, um dauerhaft Bestand zu haben. Wir müssen lernen, dass nur durch den Beitrag jedes Einzelnen das große Ganze fortbestehen kann, dass der Gemeinschaftssinn und der Zusammenhalt einer Gesellschaft nur von den einzelnen Gliedern getragen werden kann.
In diesem Zusammenhang möchte ich als Vertreter der Gemeindeverwaltung darauf hinweisen, dass die zur Durchführung von Veranstaltungen zeitweilig erforderlichen verkehrsmäßigen „Änderungen“ (gemeint Straßen- und Platzsperrungen) nicht willkürlich vorgenommen werden. Es wäre wünschenswert, wenn diese dann auch Beachtung finden würden, um nicht unnötigen Mehr- und Zeitaufwand bei den Akteuren entstehen zu lassen.
Ebenso sei hier aus gegebenem Anlass der Hinweis geschrieben, dass Stellflächen, die für die Feuerwehr gekennzeichnet und durch diese in Notfällen benötigt werden, nicht „zugeparkt“ werden sollten. Die Beschilderung erfolgte nicht willkürlich, sondern aus guten Gründen, welche leider Manchem erst im eigenen Notfallereignis verständlich werden.
Die kürzlich angeordnete Sperrung des Schaumberger Platzes begründete sich allerdings nicht auf eine Veranstaltung, vielmehr diente sie der Vorbereitung der Bautätigkeiten, die noch in diesem Herbst in der Lehnersgasse begonnen werden. Mitarbeiter der OVG sind dankenswerter Weise unserer Bitte nachgekommen, doch die Möglichkeit der „Bedienung“ der Haltestelle während der Baumaßnahme des WAZ Sonneberg zu prüfen. Im Ergebnis ist die Wendemöglichkeit für Busse am Platz festgestellt worden. Dies bedeutet, dass der Linienverkehr bis dorthin aufrecht erhalten werden kann, sofern der Marktplatz von parkenden Autos freigehalten wird. Ich möchte an dieser Stelle auf die Anwohnerversammlung in Vorbereitung des Bauprojektes hinweisen. Der für die Maßnahme verantwortliche Verband lädt die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner zur Versammlung ein, um im Vorfeld zusammen mit der bauausführenden Firma und der Gemeinde den Bauablauf und die Auswirkungen auf die betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu besprechen.
Der bauliche und allgemeine „Zustand“ des Rauensteiner Marktplatzes ist kürzlich ja auch Gegenstand in der privaten Berichterstattung moderner Medienformate gewesen. Die mangelnde Grünpflege der Anlage um die marode Gewässeranlage kann ich im Nachhinein nur entschuldigen. Letztendlich ist sie seitens des Bauhofes immer wieder hinten angestellt worden, um der in diesem Jahr enormen Vegetation und damit erforderlichen außergewöhnlich häufigen Grünpflege an Straßenrändern, auf Spielplätzen und Friedhöfen „Herr zu werden“. Der bautechnische Zustand kann mit Ziel eines langfristig zufriedenstellenden Ergebnisses leider nur mit einem größeren Aufwand verbessert werden. Da die Haushaltslage der Gemeinde Frankenblick die Anzahl der durchführbaren Maßnahmen / Projekte einschränkt, können die definitiven Planungen für die Neugestaltung der prominenten Anlage erst in diesem Haushaltsjahr beginnen. Eine (viel wichtigere) Umsetzung der Planungen kann dann hoffentlich zu Beginn des nächsten Jahres gewährleistet werden.
Für die kurzen Nachrichten aus dem Rathaus soll es hiermit gewesen sein… gerne kann sich jeder Bürger, jede Bürgerin im Rahmen der Bürgermeister-Sprechstunde bzw. bei den jeweils zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung sowie den Gemeinderäten über die Hintergründe von Entscheidungen, Planungen des Haushalts und der damit zusammenhängenden Maßnahmen und Sachstände etc. Fakten einholen. Ich werde nicht müde, darauf hinzuweisen, dass dieses Bürgerrecht gerne wahrzunehmen und nach meiner Meinung „wilden Spekulationen“ vorzuziehen ist.
Für heute verbleibe ich mit besten Grüßen aus dem Rathaus
Ute Müller-Gothe
Bürgermeisterin