Im Ortsteil Rauenstein befindet sich zwischen Bahnhofstraße und Weststraße die Richard-Böhm-Straße. Ihr Namensgeber ist der Maler Richard Böhm.
Sein Vater und Großvater arbeiteten beide als Maler in der Rauensteiner Porzellanfabrik.
Richard Böhm, studierte an der Königlichen Kunstakademie in Dresden, unternahm Studienreisen nach Venedig, Rom, Paris und Darmstadt. 1898 reiste er nach Schlesien, wo er mit mehreren Unterbrechungen bis 1914 als Portraitmaler und Historienmaler tätig war.
Mit Beginn des 1. Weltkrieges zog er zu seiner Schwester nach Lauscha und wurde dort zum Maler seiner Heimat, denn wohl kaum ein Maler vor und nach ihm hat so überzeugend die Menschen und die Landschaft des südlichen Thüringer Schiefergebirges festgehalten. Hirten mit Ziegen und Schafen, Beerensammler, Bauern bei der Heuernte, Holzsammler und Landschaften in leuchtendem Sonnenschein, maigrüne Wiesen und Felder, mystisch märchenhafte Waldszenen, zum Teil frei nach der Natur gemalt, waren seine Motive.
Böhm verstarb 1947 im 89. Lebensjahr. Die meisten Gemälde Böhms befinden sich heute in Privatbesitz. Einige seiner Werke gehören aber auch zum Bestand des Museums Neues Schloss Rauenstein. Seit Anfang September bis Mitte November 2023 sind sie dort im Rahmen einer Sonderausstellung wieder für die Öffentlichkeit zu sehen.
Auf einem Gemälde ist auch ein Teil von Frankenblick dargestellt. Wer weiß, wo das ist, kann seine Antwort mit dem Betreff „Richard Böhm“ bis zum 31.10.2023 per Mail an museum-nsr@frankenblick.eu oder an das Museum Neues Schloss Rauenstein, Schlossstraße 3, 96528 Frankenblick senden. Unter allen richtigen Einsendern verlost das Museumsteam 3 Gutscheine für einen Museumsbesuch.