Jedes Alter stellt uns vor besondere Herausforderungen, immer mehr ältere Menschen fühlen sich unsicher und haben unter anderem Angst auf Betrüger herein zu fallen. Aus diesem Grund bieten die Mitarbeiterinnen des Programms AGATHE in Kooperation mit der Polizeiinspektion Sonneberg Informationsveranstaltungen, so wie kürzlich in Effelder.
Herr Arthur Hofmann, zuständiger Präventionsbeauftragter der PI Sonneberg, vermittelte den Anwesenden anschaulich anhand von Telefonaufzeichnungen und originalen Textnachrichten einen Eindruck verschiedener Arten der Vorgehensweise von verschiedenen Tätergruppen. Nicht nur Informationen, sondern auch praktische Tipps, wie man sich davor schützen kann oder im Ernstfall verhalten soll, hatte Herr Hofmann parat. So klärte dieser unter anderem über Gefahren an der Haustür auf. Hier verschaffen sich Personen unter Vorwand Zutritt zur Wohnung, nutzen das Vertrauen der Opfer aus, um dann die Räume nach Wertsachen zu durchsuchen. Auch der sogenannte Enkeltrick bei dem sich Betrüger als Enkel oder andere Verwandte in einer Notlage ausgeben, um Geld und Wertsachen zu fordern wurde vorgestellt. „Die Polizei fordert niemals Geld und Wertgegenstände!“, so der Präventionsbeauftragte. Hofmann und Schubart sind sich einig, „Tauschen Sie sich mit Verwandten, Nachbarn, dem Kontaktbereichsbeamten oder der AGATHE-Beraterin aus, achten Sie auf Unbekannte im Wohngebiet, unterstützen Sie sich gegenseitig!“.
Tipps für den sicheren Umgang mit dem Internet gab der Präventionsbeauftrage und verwies auch hier an die AGATHE-Beraterin Frau Schubart. Denn das Landesprogramm AGATHE- älter werden in der Gemeinschaft, möchte mit einem neuen kostenlosen Angebot, älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt ermöglichen und ihnen die Vorteile näherbringen und Vorurteile abbauen.
Hierzu sollen ab dem kommenden Jahr verschiedene Angebote, wie Digitalsprechstunde oder Seniorennachmittage zum Thema umgesetzt werden.
Bereits jetzt können in Einzelberatungen, während der Sprechstunde oder im häuslichen Umfeld, allgemeine Fragen zur Nutzung und dem Umgang mit Smartphone und Tablet besprochen werden.
Am Ende das Nachmittags fühlten sich die Anwesenden nach reichlichen Informationen, versorgt mit wertvollen Tipps und gut gerüstet, um Situationen besser einschätzen zu können und sich gegen Trickdiebe zu wehren, und nicht auf betrügerische Gewinnversprechen hereinzufallen. Für das nächste Mal wünsche man sich daher mehr Teilnehmer, um die Bevölkerung noch mehr zu sensibilisieren und sich somit besser schützen zu können.