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Frankenblick Bote
Ausgabe 6/2024
Nachrichten aus dem Rathaus
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der erste Wahlsonntag des „Wahljahres 20242 liegt hinter uns. Mit einer Wahlbeteiligung von 64,5 % bei der Wahl des Gemeinderates der Gemeinde Frankenblick können wir im Vergleich mit anderen Kommunen zufrieden sein, doch kann sich jeder ausrechnen, dass es durchaus „Luft nach oben“ gibt. Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die von ihrem aktiven Wahlrecht Gebrauch gemacht haben und hoffe auf mindestens ebenso hohe Beteiligung bei den bevorstehenden „Europawahlen“ und die Landtagswahl im Herbst. (Die Wahlergebnisse können aus terminlichen Gründen leider erst im nächsten Amtsblatt veröffentlicht werden. Alle Ergebnisse benötigen vor Veröffentlichung der amtlichen Bestätigung.)

Mein Dank gilt ebenso den Bürgerinnen und Bürgern, die sich als Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl gestellt und damit ihre Bereitschaft signalisiert hatten, sich im Ehrenamt in einer verantwortungsvollen Funktion für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger zu engagieren und diese in den Gremien der Gemeinde bzw. des Kreistages Sonneberg zu vertreten. Zu besetzen sind in der Gemeinde Frankenblick 20 Sitze im Rat, weshalb natürlich die Enttäuschung bei den „Nichtgewählten“ einige Zeit nachwirken darf. Insgesamt werden im Gemeinderat der Legislatur 2024-2029 zwölf Abgeordnete beraten und beschließen, die diese Funktion zum ersten Mal ausüben bzw. in den letzten Legislaturen nicht vertreten waren. Andrerseits haben die Stimmen der Wählerinnen und Wähler für einige „bewährte“ Vertreter nicht für einen Sitz im Rat gereicht. An dieser Stelle möchte ich mich bei den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten der nun ablaufenden Wahlperiode ganz herzlich für die äußerst konstruktive und sachliche Zusammenarbeit bedanken. Ich darf dies mit Sicht über unsere Gemeindegrenzen und Blick in benachbarte „Ratssäle“ und auf den Umgang unter den dort beratenden Räten berechtigt tun. Wenngleich sicherlich der eine oder andere Bürger mit so mancher Entscheidung nicht einverstanden ist, die geleistete Arbeit anders bewertet und den Dank nicht verstehen mag, so kann ich dennoch behaupten, dass die Entscheidungen immer nach guter Vorbereitung der Beschlüsse, ausführlicher Diskussion und letztendlich zumeist mit überwiegender Mehrheit gefasst worden sind. Soll heißen, dass es niemals darum ging, schnell mal „Irgendwas“ „über die Bühne zu bringen“, sondern, dass die Entscheidungen durchaus mit Weitsicht und guten Gründen getroffen worden sind. Und trotz nicht prall gefüllter Gemeindekasse haben wir viele Vorhaben auf den Weg gebracht. Unstrittig könnten wir bei erquicklicherer Haushaltslage mehr unerledigte, dringend erforderliche Maßnahmen realisieren und somit zu mehr Zufriedenheit, besserer Infrastruktur etc. beitragen. Zu konstatieren ist allerdings leider auch, dass sich der eine oder andere Gemeinderat in der Diskussion mit kritischen Bürgerinnen und Bürgern im Nachhinein nicht mehr an seine Meinung und Zustimmung erinnern kann, was aber hier unbewertet bleiben muss und soll. Die neu gewählten Gemeinderäte werden bald ihre Arbeit aufnehmen und es gibt immer etwas besser zu machen.

Durch Einige von ihnen bin ich darauf angesprochen worden, dass man kritische Stimmen vernommen hat, die berichten, sich nicht gut informiert zu fühlen über die Arbeit des Gemeinderates und der Verwaltung. Daher wiederhole ich gerne meine Offerte, dass es jeder Bürgerin, jedem Bürger freisteht, sich in der Verwaltung, beim Bürgermeister und den gewählten Vertretern über die in deren Zuständigkeit ablaufenden Vorgänge, die laufenden Projekte, die Einnahmen und Ausgaben des kommunalen Haushalts, Förderungen etc. kundig zu machen. Das Rathaus steht nicht nur zur Erledigung administrativer Angelegenheiten offen, sondern jederzeit auch für Nachfragen, Kritik und Anregungen. Ebenso besteht die Möglichkeit, an den öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates teilzunehmen. Diese wird, offen gesagt, nicht häufig wahrgenommen, sondern lieber behauptet, man würde hinter verschlossenen Türen beraten. Sicherlich sind einige Themen, begründet auf gesetzliche Regelungen, nichtöffentlich zu behandeln, jedoch werden Sitzungen grundsätzlich öffentlich abgehalten. Ein weiterer Punkt in diesem Zusammenhang, welcher kritisch angemerkt wurde, ist die Veröffentlichung der Beschlüsse. Mit deren abgedruckten Wortlauten könne der Bürger ohne Hintergrundwissen nicht viel anfangen. Gerne werde ich zukünftig versuchen, dort mit einigen Erläuterungen „Aufklärung“ zu betreiben. Damit beginnend, darf ich zu einem in dieser Ausgabe des Amtsblattes veröffentlichten Beschluss des Gemeinderates eine kurze Erläuterung abgeben, bei der es sich um eine stattliche Ausgabesumme handelt. Die Anschaffung einer Industriewaschmaschine und eines Trockenschrankes für die Freiwillige Feuerwehr wird durch die sogenannte Feuerwehrpauschale, die durch das Land Thüringen an uns gezahlt wird, voll finanziert. Es sind also dafür keine eigenen Haushaltsmittel zur Kofinanzierung einzuplanen. Die Verwendung des Festbetrages ist innerhalb der Feuerwehr besprochen, entschieden und durch den Ortsbrandmeister dem Gemeinderat vorgeschlagen worden. Die Ausgabe wird sich nach Berechnungen in recht kurzer Zeit „amortisieren“, da mit Verwendung der Geräte die erforderliche turnusmäßige und verschmutzungsbedingte Reinigung der Einsatzuniformen im Hause erledigt werden kann und nicht als Fremdleistung und kostenpflichtig in anderen Kommunen bzw. bei Dienstleistern erbracht werden muss. Auch stehen die Maschinen zur Reinigung aller kommunalen Ausrüstungssachen/ Textilien, die gewaschen werden müssen, zur Verfügung.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, abschließend möchte ich kurz aus aktuellem Anlass auf ganz anders Thema zu sprechen kommen. Auch in diesem Jahr ist es der Gemeinde in hervorragender Zusammenarbeit mit dem Schwimmbadverein gelungen, den Freibadsaisonstart pünktlich zum 1. Juni 2024 zu gewährleisten. Nun gilt es, auf Badewetter zu hoffen, damit möglichst viele Besucherinnen und Besucher von unserer Anlage und unseren Angeboten Gebrauch machen und sich im wunderschönen Dorntal mit Wasser, Sonne, Eiskaffee und Pommes eine Auszeit vom Alltag nehmen können.

Mit besten Grüßen aus dem Rathaus

Ute Müller-Gothe Bürgermeisterin