im Spätfrühjahr und zu Sommerbeginn ist auch in unserer Gemeinde zu zahlreichen Festen, Veranstaltungen geladen worden. Ob interessante Stopps für Männertags-Ausflügler, Rauensteiner Kirchweih, Countryfest in Grümpen oder Sommerfest in Rabenäußig - wieder einmal sind durch Ehrenamtler, Vereine mit viel Liebe und enormer Einsatzbereitschaft Freizeitvergnügungen für die Mitmenschen ermöglicht worden. Dafür und natürlich auch für die noch ausstehenden Veranstaltungen meinen herzlichen Dank. Im Ortsteil Rabenäußig verband man das jährlich organisierte Sommerfest heuer mit der 750-Jahrfeier des Ortes und dem 25. Geburtstag des Feuerwehrvereins. Es ist mal wieder bewiesen worden, dass eine starke Dorfgemeinschaft selbst in einem kleinen Ortsteil Großes auf die Beine stellen kann. In Rabenäußig hat man sich durch beeindruckende Auftritte der noch jungen Plangesellschaft einen Vorgeschmack auf die geplante Kirchweih abholen können. Unsere „großen“ und „erprobten“ Kirmesgesellschaften Rauenstein, Effelder und Mengersgereuth-Hämmern erhalten Zuwachs, wenn es im Herbst heißt: „Der Berg ruft zur Kirmes“.
Doch zurück zur Gegenwart und zu Veranstaltungen in unserem größten gemeindeeigenen Veranstaltungsraum. Unsere Meng-Häm-Arena ist dank des Engagements unserer Sportvereine nicht nur Übungsstätte, sondern häufig auch Austragungsort von überregionalen Wettkämpfen. Ich bin immer wieder mit Stolz erfüllt, wenn unsere zahlreichen und erfolgreichen Sportbegeisterten zu Hause und in einer vorzeigbaren Sportstätte ihre sehr guten Leistungen unter Beweis stellen und Gastgeber sein können. Mir ist klar, dass nicht Alles perfekt ist und durchaus immer Verbesserungsbedarf besteht. So sind wir uns in der Verwaltung auch durchaus bewusst, dass die Reparatur der Hallentür und die Instandsetzung der Duschen im Erdgeschoss ausstehen. Doch hatte ich bei entsprechenden Nachfragen die Verzögerungen bzw. eventuelle Planungen, die eine Reparatur in den Sanitärräumen unwirtschaftlich machen würden, erläutert. In der letzten Gemeinderatssitzung sind nun dennoch die besagte Instandsetzung und die ausstehende Grundreinigung der Halle nachgefragt bzw. moniert worden.
Ich sehe mich aus Anlass der Berichterstattung in der lokalen Presse über die Thematik veranlasst, zum Einen einige Zahlen aus dem kommunalen Haushalt des vergangenen Jahres zu nennen und zum Anderen zu behaupten, dass die „Zustände“ in den Räumlichkeiten der Meng-Häm-Arena nicht so schlecht sind, wie es der Presseartikel vermuten lässt. Mitnichten ist unsere Halle verdreckt, nur weil eine sogenannte Grundreinigung, die in der Hauptsache auf die Aufarbeitung und Versiegelung des Sportbodens abzielt und voraussichtlich bzw. entsprechend der vorliegenden Kostenangebote mit einer finanziellen Aufwendung zwischen 5.000 und 6.000 Euro verbunden ist, aussteht.
Es tut mir leid, wenn ich mal wieder die unangenehme Wahrheit über die finanzielle Situation unserer Gemeinde verkünden muss; doch es ist Fakt, dass wir uns in einer Haushaltslage befinden, in der einfach jede Ausgabe gründlich überdacht werden muss. Wir haben es in der Vergangenheit immer geschafft, neben der Erfüllung von pflichtigen Aufgaben auch viele sogenannte freiwillige Leistungen zu gewährleisten. So ist der Hallenbetrieb seit Inbetriebnahme in keinster Weise (mit Ausnahme durch Corona-bedingte Auflagen) eingeschränkt gewesen. Dies ist angesichts der folgend genannten Zahlen und der Tatsache, dass die Kosten alleine durch den kommunalen Haushalt gedeckt werden müssen und nicht aufgrund von Nutzung für Schulsport auf mehrere Kostenträger verteilt werden können, durchaus erwähnenswert. Im Haushaltsjahr 2024 sind für die Meng-Häm-Arena im Verwaltungshaushalt („laufender Betrieb“) Ausgaben in Höhe von 101.252,96 Euro, im Vermögenshaushalt (Investitionen) in Höhe von ca. 72.000 € getätigt worden. Einnahmeseitig ist im Verwaltungshaushalt der Wert 7.914,42 Euro gebucht worden. Der Vollständigkeit halber sei noch die Einnahme von 14.160,25 Euro erwähnt, die der Gemeinde Frankenblick zur Finanzierung der (aller) Sportstätten aus dem Landeshaushalt zur Verfügung stand.
Nach dem Exkurs in den in der Vergangenheit liegenden Haushalt nun zu einem noch bevorstehenden Sportereignis, welches in diesem Jahr in unserem Ortsteil Rauenstein ausgetragen werden soll. Der Wettkampf „SONTRIA“ der durch den Kreissportbund Sonneberg in diesem Jahr zum vierten Mal organisiert wird, wird im Dorntal stattfinden. Ich möchte bereits heute auf den am 17. August 2025 geplanten Triathlon hinweisen. Die Teilnahme ist für alle ambitionierten „Einzelkämpfer“, aber auch für Vereine oder Unternehmen etc. möglich und, wie ich meine, interessant. Die Teilnahmebedingungen ermöglichen nämlich, die Besetzung der einzelnen Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen mit mehreren Teilnehmern abzusichern. So könnten z.B. die jeweils in der Sportart besten Vereinsmitglieder oder Mitarbeiter zum Wettstreit antreten und ihre Ergebnisse fließen insgesamt in die Wertung ein. Sowohl Voranmeldungen als auch Nachfragen zu den Teilnahmebedingungen können beim Kreissportbund Sonneberg erfolgen. (Ich verweise auf die separate „Anzeige“ im Amtsblatt.) Jedenfalls freuen sich die Organisatoren und die helfenden Mitglieder der ortsansässigen Vereine auf zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer.
Aus Anlass der am 24. und 25. Juni 2025 durchgeführten Verbandsschau des „Gewässerunterhaltungsverbandes Steinach-Itz“ am Gewässer „Effelder“ und der dabei gemachten Entdeckungen weise ich an dieser Stelle darauf hin, dass Ablagerungen von Gegenständen in einem geringeren Abstand als 5 Meter zum Gewässer nicht erlaubt sind. Durch das an der Schau teilnehmende Umweltamt werden sicherlich die Anrainer entsprechend schriftlich zur Entfernung aufgefordert werden. Hintergrund dieser Festlegung sind nicht die Einschränkung persönlicher Freiheiten noch der gewollte Eingriff in Privateigentum, sondern vielmehr der vorbeugende Schutz bzw. die Vermeidung von möglichen Fließhindernissen bei Hochwasserereignissen. Lose Gegenstände könnten mitgespült werden und sich bei entsprechend ungünstigen Konstellationen zu Hindernissen „auftürmen“. Ich bitte um Beachtung. Auch ist auf zahlreichen Grundstücken festgestellt worden, dass Grasschnitt und z.T. große Pflanzenteile in unmittelbarer Ufernähe abgelegt oder sogar im Gewässer entsorgt worden sind. Diese Vorgehensweise ist aus umweltschutzrechtlichen und hochwasserschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt. Die Ablage kann gerne auf dem eigenen Grundstück erfolgen, jedoch im gebührenden Abstand zum Ufer. Auch sei auf die Möglichkeit der Abgabe von Grünschnitt und Pflanzenteilen in den Grüngut-Annahmestellen verwiesen.
Abschließend möchte ich noch kurz auf die auch in unserer Gemeinde gegebenen Straßensperrungen verweisen. Neben durch Baumaßnahmen des WAZ Sonneberg bedingten Verkehrsbehinderungen ist eine solche auch in der Aumühle (siehe gesonderte Mitteilung) durch eine Baumaßnahme der Gemeinde zu beachten. Insbesondere möchte ich jedoch auf die ab 30.06.2025 gültige, durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde erteilte Verkehrsrechtliche Anordnung zur Vollsperrung der Kohlgasse verweisen. Diese wird die direkte Anfahrt zum Friedhof Mengersgereuth aus Richtung Freiherr-vom-Stein-Straße verhindern. Möglicherweise wird man an der Kohlgasse auch fußläufig nicht zum Friedhof gelangen. Daher möchte ich auf die Möglichkeit der Benutzung des Weges, welcher zum „Hintereingang“ (an der ehemaligen Leichenhalle) führt, hinweisen.
So dürfte es zumindest den nicht mobilitätseingeschränkten Friedhofsbesuchern möglich sein, das Fahrzeug in der Freiherr-vom-Stein-Straße abzustellen und zu Fuß über besagten Eingang auf das Friedhofsgelände zu gelangen, ohne eine längere Fahrtstrecke in Kauf nehmen zu müssen. Auch wenn für die Gemeinde auf diesem Weg Fahrtrecht besteht, so appelliere ich dennoch in Anbetracht der geringen Breite des Wegegrundstückes an die Vernunft unserer Bürgerinnen und Bürger, bitte so weit wie möglich nur das Gehrecht in Anspruch zu nehmen. Ansonsten wird es durch die örtlichen und eigentumsrechtlichen Verhältnisse wahrscheinlich zu chaotischen Zuständen und unschönen Diskussionen mit Grundstückseigentümern kommen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Gemeindeverwaltung.
Ich verbleibe mit besten Grüßen aus dem Rathaus Frankenblick
Ute Müller-Gothe
Bürgermeisterin