in der aktuellen Ausgabe des Amtsblattes ist ein Foto abgedruckt, welches nicht mehr ganz „taufrisch“ ist. Es ist das Gruppenfoto, zu dem junge Familien am Nachmittag des 30. Mai 2024 im Kultursaal Aufstellung genommen hatten. Die Gemeinde hatte zu diesem sogenannten Babyempfang eingeladen. In der Regel wird zu einer solchen Veranstaltung zweimal jährlich (alle 6 Monate) eingeladen, um die jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Frankenblick in einem gebührlichen Rahmen zu begrüßen. Leider müssen wir von sinkenden Geburtenzahlen Kenntnis nehmen und so fanden sich unter den Eingeladenen Familien, die sich in den Monaten Juni 2023 bis Februar 2024 über Nachwuchs freuen durften. Um es in Zahlen auszudrücken: in diesen 9 Monaten sind in Frankenblick 27 Geburten zu verzeichnen gewesen.
Aus Erfahrungen vergangener Jahre kann seitens der Verwaltung und der Gäste behauptet werden, dass es doch einer gewissen Anzahl von anwesenden Erwachsenen und Kindern braucht, um eine sehr gute Stimmung aufzubauen. Eine solche konnte jedenfalls an diesem Nachmittag erreicht werden, insofern wir hoffen, dass die Familien ebensolchen Spaß hatten wie die Vertreter der Gemeindeverwaltung. Neben der Übergabe des „Begrüßungsgeldes“ ist es Ziel des gemütlichen Beisammenseins, dass sich die jungen Familien kennenlernen und vielleicht in „Erfahrungsaustausch“ kommen. Auch konnte die Gelegenheit genutzt werden, sich über unsere Kindergärten zu informieren, denen die Möglichkeit gegeben worden ist, die Einrichtungen vorzustellen. Bei der Verabschiedung nach Hause konnte ich mir augenzwinkernd und in Hinblick auf die turnusmäßig eigentlich zweimal jährlich auszusprechende Einladung den Wunsch nach einem Wiedersehen bei einem der nächsten „Babyempfänge“ nicht verkneifen. Wir werden sehen….
Ein Thema, welches die Groß- bzw. Urgroßelterngeneration der Babys betrifft, sollte in der zweiten Sitzung des Gemeinderates der neuen Legislatur behandelt werden. Allerdings ist das Thema „Weiterführung des Programmes AGATHE im Landkreis Sonneberg“ in den Ausschuss für Kultur, Sport und Soziales verwiesen worden. Ein Grund dafür sind neben der Frage, wie man in der Gemeinde Frankenblick die Seniorenarbeit ohne „Fremdsteuerung“ gestalten könnte, die ungenügenden Zahlen zu den finanziellen Auswirkungen auf den gemeindlichen Haushalt gewesen. Seitens des Landratsamtes ist im Rahmen des aufgerufenen Interessenbekundungsverfahrens lediglich der 20 prozentige Anteil an den Gesamtkosten genannt gewesen. Welcher „Absolutbetrag“ und in welcher Verbindlichkeit ein solcher in die zukünftige Haushaltsplanung Einfluss nehmen würde, wenn die Gemeinde Frankenblick eine „verbindliche“ Zusage gegeben hätte, ist zum derzeitigen Zeitpunkt unklar. Ein neuer Ansatz, sozusagen im wahrsten Sinne des Wortes, ist zu diesem Thema von einem Gemeinderat zur zukünftigen Diskussion im Rat aufgezeigt worden. Es könne doch vielleicht in der jährlichen Haushaltsplanung eine Haushaltsstelle mit einem den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde angepasstem Volumen zum Ansatz gebracht werden, deren Finanzmittel anteilig solchen Vereinen, Institutionen, engagierten Personen ausgezahlt werden würden, welche sich dem Thema mit konkreten Veranstaltungen, Projekten etc. widmen. Kurz umschrieben ist dieser Vorschlag mit: unsere Finanzmittel für unsere Seniorenprojekte. Wie erwähnt, werden sich die Gemeinderatsmitglieder bzw. Kultur-Ausschussmitglieder spätestens bei der Haushaltsplanung diesem Vorschlag bzw. dem bis dahin vielleicht ausgereiften Plan des Landratsamtes widmen.
Auf unserem Titelbild ist dieses Mal die Einladung zum Tag der offenen Tür des neuen Gerätehauses des Löschzuges Süd der Freiwilligen Feuerwehr Frankenblick am 17. August zu sehen. Mit der Einweihung der neu errichteten Fahrzeughalle und Werkstatt sowie des umgebauten Kellergeschosses geht eine aufregende, kräftezehrende Bauzeit für Gemeinderat, Feuerwehr und Verwaltung zu Ende. Das Investitionsvolumen ist von anfänglich geplanten ca. 700.000 Euro auf über 2 Millionen Euro angewachsen. In diesem Zusammenhang sei noch auf die Fördermittel (Landesmittel Brand- und Katastrophenschutz, Zuschuss des Landkreises) in der Gesamthöhe von 370.000,00 Euro hingewiesen. Wobei gesagt werden muss, dass neben den in der Hauptsache ursächlichen allgemeinen und massiven Baupreiserhöhungen auch erforderliche Umplanungen und baulich erforderliche Maßnahmen im und am Altbestandsgebäude die Zahlen haben steigen lassen. Doch kann nach meiner Meinung festgehalten werden, dass man das Areal um die ehemalige Schule einer Aufwertung unterzogen hat, vor allem jedoch einer nachhaltigen und umfänglichen Nutzung zugeführt hat. Ich bin mir auch der in der Einwohnerschaft geäußerten Kritik zum Vorhaben bewusst und weiß, dass nicht alle „Effelder“ ihren Frieden mit dem Gebäude in der ehemaligen Schulstraße gemacht haben. Doch vielleicht findet neben den auf die Eröffnung „hinfiebernden“ Bürgerinnen und Bürgern am Tag der offenen Tür auch der eine oder andere Kritiker in den „Alten Weg 24“. An dieser Stelle sei auch gesagt, dass das Gesamtprojekt am „Bürgerhaus Effelder“, welches anteilig aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert wird, noch nicht abgeschlossen ist. Neben den bereits fertiggestellten Außenanlagen stehen z.B. noch die Umbauarbeiten für den „Bewegungs- und Begegnungsraum“ an. Wobei bereits ein gewisser Baufortschritt erreicht werden konnte, der das angestrebte Ergebnis bereits erkennen lässt.
Der „neue“ Gemeinderat der Gemeinde Frankenblick, der im August 2024 lediglich die Ergebnisse der harten Diskussionen und Beratungen sowie der nun in die Realität umgesetzten Planungen des „alten“ Gemeinderates in Augenschein nimmt, hat die Aufgabe, im Rahmen der weiteren Planungen ebensolche Projekte in anderen Ortsteilen umzusetzen. So stehen z.B. noch Vorhaben um das Gelände des ehemaligen Ferienzentrums in Rauenstein und im Ortsteil Rabenäußig aus.
Im Zusammenhang mit laufenden Tiefbauarbeiten in Mengersgereuth-Hämmern möchte ich auf die Ankündigung der erforderlichen Straßensperrungen aufmerksam machen. Auch werden voraussichtlich im Herbst Baumaßnahmen des WAZ Sonneberg im Ortsteil Rauenstein beginnen bzw. weitergeführt, auf die ich in der nächsten Ausgabe des Amtsblattes eingehen möchte.
Ich verbleibe mit besten Grüßen aus dem Rathaus
Ute Müller-Gothe
Bürgermeisterin